„Sexuell verfügbar“: ARD mit neuer Miniserie über umgekehrte #MeToo-Story

Laura Tonke und Hanno Koffler in den Hauptrollen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.01.2024, 13:50 Uhr

Laura Tonke in „Sexuell verfügbar“ – Bild: ARD Degeto/Majestic Film/Dor Film/Viafilm/Lina Grün/Composing Hooked London
Laura Tonke in „Sexuell verfügbar“

Das Erste stellt mit einer neuen Serie den gängigen #MeToo-Skandal auf den Kopf: Hat eine Mutter tatsächlich einen bekannten Investor vergewaltigt? Dieser und anderen Fragen geht „Sexuell verfügbar“ nach. Ab dem 8. März, passend zum Weltfrauentag, ist das fünfteilige Format mit Laura Tonke („Der Staat gegen Fritz Bauer“) und Hanno Koffler („Babylon Berlin“) in der ARD Mediathek zu sehen.

Miki (Tonke) sitzt in Polizeigewahrsam. Ihr wird vorgeworfen, mit einem Strap-On den Investor und Familienvater August von Moderseohn (Koffler) vergewaltigt zu haben. Ben (Florian Stetter), der seit Jugendzeiten ein Auge auf Miki geworfen hat und inzwischen ein renommierter Anwalt ist, holt sie auf Kaution aus dem Gefängnis. Doch zu Hause warten Liebhaber Heini (Merlin Sandmeyer) und ihre zwei Kinder auf Miki. Ben kann nicht anders: Um in ihrer Nähe bleiben zu können, übernimmt er Mikis Fall. Doch die lässt keine Gelegenheit aus, um ihre Mitmenschen und die Öffentlichkeit gegen sie aufzubringen.

Die Medien stilisieren Miki inzwischen zu „Deutschlands einziger Vergewaltigerin“ hoch. So nutzt ihr Ex-Ehemann Manuel (Arnd Klawitter) die Gelegenheit und lässt ihr das Sorgerecht entziehen. Zeitgleich zieht Mikis Vater Bernd (Klaus Huhle) bei ihr ein und ihr Chef Heiko (Oliver Polak) lässt sie als Regisseurin sexistische Werbeclips drehen. Zeitgleich spukt es in Mikis Badezimmer und die Geister von Lilo Wanders, Lady Bitch Ray, Ines Anioli und Bens Schwester Bianca (Svenja Jung) erscheinen ihr regelmäßig.

Serienschöpferin Caroline Rosales zeichnet gemeinsam mit Timon Karl Kaleyta für die Drehbücher verantwortlich. Regie führte Ulrike Kofler. „Sexuell verfügbar“ ist eine Produktion der Majestic Filmproduktion im Auftrag der ARD Degeto für die ARD.

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