„Sex and the City 2“ stürmt an die Spitze der deutschen Kinocharts

Carrie und Co. in den USA von „Shrek“ geschlagen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 31.05.2010

"Sex and the City 2" stürmt an die Spitze der deutschen Kinocharts – Carrie und Co. in den USA von "Shrek" geschlagen – Bild: HBO

Teils vernichtende Kritiken haben Fans von Carrie Bradshaw nicht vom Sturm auf die Kinopaläste der Republik abhalten können. „Sex and the City 2“ legte in Deutschland am vergangenen Wochenende den bislang erfolgreichsten Kinostart eines neues Films im Jahr 2010 hin. Dies teilte Media Control am Montag in Baden-Baden mit. Demnach verzeichnete das Sequel zur HBO-Serie von Donnerstag bis Sonntag 583.000 Zuschauer – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum ersten Film, der 2008 am Startwochenende 460.000 Kinobesucher erreichte.

Etwas schlechter lief es dagegen in den USA. Zwar lag „Sex and the City 2“ dort an den ersten beiden Kinotagen und nach dem frühen Start am Donnerstag noch vorne, doch am Samstag fielen die Einnahmen rapide. Noch ist das lange ‚Memorial Day‘-Wochenende nicht gelaufen, auch die Einspielergebnisse vom Montag werden noch hinzu gezählt. Nach vier Tagen liegt der Film mit Sarah Jessica Parker aber bei 46,3 Millionen Dollar und damit unter den 57 Millionen, die der erste Teil innerhalb des gleichen Zeitraums einspielte.

Bezogen auf die Einnahmen von Freitag bis Sonntag (37,7 Millionen) musste sich der Wüstentrip des New Yorker Kleeblatts klar gegen „Für immer Shrek“ geschlagen geben. Der vierte und letzte Teil des Animationsreihe spielte 43,3 Millionen Dollar ein. „Shrek“ war in den USA bereits ein Wochenende zuvor in den Lichtspielhäusern zu sehen, hatte aber zunächst vergleichsweise enttäuschend abgeschnitten. Trotz des momentanen Auftriebs ist es unwahrscheinlich, dass man das Gesamtergebnis von „Shrek der Dritte“ erreichen wird. Nach Deutschland kommt der grüne Oger erst wieder am 30. Juni.

Der Verlierer des Wochenendes war ganz klar Jerry Bruckheimers Action-Kracher „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“, der in den USA als Drittplatzierter bislang 30,4 Millionen Dollar einnahm, bei geschätzten Produktionskosten von rund 200 Millionen. In Deutschland schaffte es Jake Gyllenhaal immerhin auf Platz 2 mit 247.000 Zuschauern. Das Ergebnis des amerikanischen Memorial Day-Wochenendes muss aber insgesamt als enttäuschend angesehen werden und liegt um etwa 14 Prozent unter dem des vergangenen Jahres, als „Nachts im Museum 2“ und „Terminator: Die Erlösung“ starteten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich fand den Film nicht besonders gelungen. Er war oberflächlich, kalt und stellenweise dermaßen konstruiert, ihm fehlten völlig der Esprit, der Wortwitz und die Lässigkeit der Serie und des ersten Film.

    Dieses dauernde Schwelgen im Luxus, die teilweise fratzenhaft verjüngten und überschminkten Gesichter (vor allem Sarah J. Parker, wie konnte sie nur? 15 kg mehr auf der Waage wären auf jeden Fall gesünder und optisch ansprechender gewesen) und dann noch ausgerechnet ein Land, dass mit der Serie so gar nicht harmoniert, nein danke. Wenn der 3. Teil wieder so ein Debakel wird bin ich sehr enttäuscht.

    Was ich nie gedacht hätte: Ausgerechnet Kim Catrall, also Samantha, ist dank dieses Films in meiner Achtung enorm gestiegen. Durch ihre frechen Sprüche, ihren einmalig gespielten Trieb und ihre tolle Synchronstimme hat sie ihn aus dem tiefsten Sumpf weiblicher Verblödung wenigstens an die Oberfläche des Tümpels gerettet, das muss man bei so dermaßem zähem Matsch erstmal schaffen und zumindest dafür sage ich 10000 mal danke!

    Wein
    • am via tvforen.de

      wunschliste.de schrieb:
      -------------------------------------------------------
      > Teils vernichtende Kritiken

      Der Kritiker Ian Hyland: "This year's worst release since the BP oil spill,
      with just as many f***ed-up birds."
      • am via tvforen.de

        ... Ich denke, das liegt u. a. weniger an der Shrek-Konkurrenz, sondern vielmehr an dem recht ungelenken Marketing diesmal; und an dieser ganzen Wüsengeschichte ... Ich denke, da können viele Sex-and-the-City-Fans nicht wirklich auf Anhieb was mit anfangen. Frage mich auch schon lange, warum man sich dafür entschieden hat

        weitere Meldungen