Nicht lange gefackelt hat Netflix und seine junge Familienserie „Ich und die Walter Boys“ bereits für eine zweite Staffel verlängert – die Auftaktstaffel war erst am 7. Dezember veröffentlicht worden, in der Regel betrachtet Netflix Abrufdaten mindestens der ersten vier Wochen, bevor man über das Schicksal einer Serie entscheidet.
Allerdings konnte die Serie sich in den ersten beiden Wochen schon sehr gut in den Netflix-internen Charts für englischsprachige Serien platzieren: In der ersten Woche landete man direkt auf Platz 2 (obwohl die Serie erst zur Mitte der Woche gestartet war), in der zweiten Woche belegte sie dann Rang 1. Dazu dürfte kommen, dass die in Kanada produzierte Familienserie ohne teure Stars oder gar aufwändige Spezialeffekte daherkommt und mit einem entsprechend günstigen Budget zu produzieren sein dürfte.
„Ich und die Walter Boys“ basiert auf einer Jugendbuch-Vorlage von Ali Novak („My Life With The Walter Boys“). Darin hat die 15-jährige Jackie Howard (Nikki Rodriguez) bei einem Unfall ihre gesamte Familie verloren. So findet sie Aufnahme bei der besten Freundin ihrer verstorbenen Mutter, Tierärztin Dr. Katherine Walter (Sarah Rafferty; „Suits“). Dadurch muss Jackie jedoch auch vom Großstadtleben in New York City Abschied nehmen und ins ländliche Colorado ziehen. Dort leben die Walters auf einer Ranch – Katherine hat mit ihrem Mann George (Marc Blucas) bereits sieben Söhne und eine Tochter, zudem wohnen dort noch zwei Neffen mit der Familie. Wie nicht anders zu erwarten, findet sich Jackie schließlich in einem Liebesdreieck mit zwei der Walter Boys wieder, dem eher nerdigen Alex (Ashby Gentry) und seinem recht sportlichen Bruder Cole (Noah LaLonde).
Die erste Staffel verarbeitete im Wesentlichen die Buchvorlage. Allerdings wurde deren Ende angepasst – anders als der Roman verlangt die Serie geradezu nach einer Fortsetzung. Die muss nun von Showrunnerin Melanie Halsall ohne Vorlage entwickelt werden.
