Musikantenstadl soft?

Andy Borgs öffentlich rechtliches Schunkel-Erbe

Jutta Zniva – 22.06.2006

Der erste von Andy Borg moderierte „Musikantenstadl“ wird am 23. September 2006 live aus Wiener Neustadt übertragen. Programm steht noch keines – die Show ist trotzdem schon fast ausverkauft.

Soviel ist bekannt: Karl Moik-Nachfolger Borg, der selbst bei einer ORF-Nachwuchsshow entdeckt worden war, will den „Musikantenstadl“ für „hoffnungsfrohe Newcomer“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz öffnen: „Wir möchten jungen Leuten die Chance geben, vor einem Publikum aufzutreten, so wie ich sie damals bekommen habe. Es gibt wenige Möglichkeiten, heutzutage sein Talent unter Beweis zu stellen.“ Bewerbungen sind ausdrücklich erbeten.

Borgs neue Musikantenstadl-Webiste gibt übrigens keinen auch noch so kleinen Hinweis auf Bierzeltatmosphäre, öffentlich rechtliche Lederhosengaudi oder Umtata. Einzig ein zieharmonikaspielender Florian Silbereisen gemahnt im Reigen der vorüberziehenden Bilder an Karl Moiks pseudoalpines Schunkel-Erbe. Der Rest, scheint’s, ist Schlager.

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