Karl Moik wettert gegen Absetzung des ‚Grand Prix der Volksmusik‘

Düstere Prognose auch für den „Musikantenstadl“

Jutta Zniva – 06.10.2010

Karl Moik wettert gegen Absetzung des 'Grand Prix der Volksmusik' – Düstere Prognose auch für den "Musikantenstadl" – Bild: YouTube

Karl Moik sieht (wieder einmal) schwarz für die Volksmusik im Fernsehen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „TV Media“ wettert der Erfinder und langjähriger Moderator des „Musikantenstadl“ gegen die Absetzung des „Grand Prix der Volksmusik“ und gegen den ORF.

„Ich verstehe einfach nicht, wie man eine Sendung wie den ‚Grand Prix der Volksmusik‘ absetzen kann“, zeigt sich Moik im Interview mit der Fernsehzeitschrift fassungslos. Die „größte Sensation“ sei für ihn allerdings, dass sich das Publikum so etwas gefallen lasse.

Auch den „Musikantenstadl“, bei dem die Entwicklung „in die selbe Richtung geht“, sieht Moik gefährdet. Er würde keine Wette abschließen, dass es den „Stadl“ in den nächsten fünf Jahren noch geben werde.

Karl Moiks Empörung richtet sich vor allem gegen den ORF, der – fernsehserien.de berichtete – das Ende der in Österreich immer noch quotenstarken Sendung in „guten Einvernehmen“ mit dem ZDF und dem SF beschlossen hatte. „Vielleicht sollte man auch einmal dran denken, die Leute, die im ORF führend sind, abzusetzen. Das wäre nicht das Schlechteste“, meint Moik. Damit meine er „gar nicht den Generaldirektor Wrabetz, sondern die Macher der Volksmusiksendungen. Es gibt viel zu wenige Leute beim ORF, die sich mit Volksmusik auskennen.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen