„Interrogation“: Experimentelles Drama überlebt nur eine Staffel

Reales Verbrechen als Grundlage und innovative Erzählweise

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.11.2020, 11:28 Uhr

„Interrogation“ – Bild: CBS All Access
„Interrogation“

Der amerikanische Streamingdienst CBS All Access wird sein Drama-Experiment „Interrogation“ nach einer Staffel einmotten. Peter Sarsgaard hatte darin die Hauptrolle eines Detectives, der einen alten Mordfall untersucht, für den 30 Jahre zuvor ein junger Mann verurteilt wurde, der aber seine Unschuld beteuert.

Einerseits basiert die Serie auf einem wahren Fall und erzählt seine Geschichte durch verschiedene polizeiliche Befragungen – in jeder Episode steht solch eine Interrogation im Zentrum, deren Dialoge den realen Unterlagen entspringen. Daneben veröffentlichte der Streamingdienst die ersten neun Episoden auf einen Schlag, sie sollen in beliebiger Reihenfolge konsumierbar sein. Denn man wollte anregen, dass sich die Zuschauer selbst ihre Gedanken über die Glaubwürdigkeit der Aussagen und den „wahren Ablauf“ der Geschehnisse machen. Die zehnte Folge mit der „Auflösung“ sollte eigentlich erst etwas später veröffentlicht werden, kam dann aber doch zusammen mit den anderen.

Bei der Kritik kam die Serie nicht an – CBS All Access veröffentlicht keine Zuschauerdaten. Daneben ist unklar, wie eine zweite Staffel ausgesehen hätte. Hauptrollen in der ersten Staffel hatten neben Sarsgaard auch Kyle Gallner (als der Verurteilte), David Strathairn und Kodi Smit-McPhee.

Bisher lief die Serie nicht in Deutschland.

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