Im BR wird bald „Alles finster“

Schwarzhumorige Miniserie über Blackout feiert deutsche TV-Premiere

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.08.2022, 15:58 Uhr

„Alles finster – Überleben für Anfänger“ – Bild: BR/ORF/Allegro Film
„Alles finster – Überleben für Anfänger“

„Alles finster – Überleben für Anfänger“ – so heißt eine neue Miniserie, die gemeinsam vom ORF und dem BR produziert wurde. Während die Erstausstrahlung bei unseren Nachbarn in Österreich bereits im April/​Mai stattfand, liegt nun auch der Termin für die deutsche TV-Premiere vor. Die sechsteilige, schwarzhumorige Ko-Produktion wird ab dem 13. September dienstags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen im BR Fernsehen gezeigt. Bereits ab dem 6. September ist die komplette Serie vorab in der BR Mediathek und ARD Mediathek verfügbar.

Die Serie handelt von einer kleinen Gemeinde im beschaulichen Österreich, deren oberflächliche Harmonie zu bröckeln beginnt, als plötzlich das Licht ausgeht. Vom Handy über den Kühlschrank, von der Lampe bis zur Klospülung – nichts geht mehr. Es beginnt ein Überlebenskampf, nachdem europaweit der Strom ausfällt – und auch nicht wiederkommt. Schnell stellt sich heraus: Wenn es ums Überleben geht, sind die Bewohner von Kekenberg an der Della ziemliche Anfänger. Sie müssen sich mit der tragikomischen Near-Future-Ausnahmesituation zwischen Chaos, Missverständnissen, Notfallplänen, Verschwörungstheorien und Schnapskoma auseinandersetzen – aber auch mit Erfinderreichtum, Überraschungen und Zusammenhalt.

Edi (Harald Windisch), nach einem kollektiven Schnapskoma Bürgermeister von Kekenberg, hat ebenso wenig Maßnahmen, Vorräte oder Notfallpläne wie Major Hermann Pokorny (Wolf Bachofner) und Oberleutnant Julia Lehner (Julia Edtmeier) in der nahegelegenen Kaserne, die nicht einmal über ein Aggregat verfügt. Währenddessen ist Verschwörungstheoretiker Norbert (Christian Strasser) davon überzeugt, dass selbstverständlich die Echsenmenschen hinter dem Blackout stecken. Dorfpfarrer Matias (Tambet Tuisk) bringt seine Gemeinde zusammen und das Gasthaus der hochschwangeren Wirtin Elisabeth (Hilde Dalik) wird zum Krisenzentrum.

Die Lebensmittel werden immer knapper, doch Landwirt Lukas (Tobias Ofenbauer) ist gerade mit seiner neuen Flamme Resi (Karin Lischka) ans Meer gefahren und hat seine Schweine in die Obhut des leicht verpeilten Klaus (Lukas Watzl) gegeben. Die ansässigen Wiener erweisen sich ausnahmsweise als brauchbar: Die von einer Angststörung geplagte ehemalige Fußballkapitänin Laura (Miriam Fussenegger) übernimmt das Kommando zur Lebensmittelbesorgung, während ihr sportlicher Freund Patrick (Michael Edlinger) den weiten Weg zum nächsten Versorgungspunkt radelt.

Nur die beiden deutschen Zugereisten Jens (Michael A. Grimm) und Carola (Bettina Mittendorfer) sind ruhig und gelassen. Als „Prepper“ haben sie einen Keller voller Lebensmittel. Mit der Gelassenheit ist es aber vorbei, als ihrer Tochter Marie (Laila Marie Noelle Padotzke) das so dringend benötigte Insulin ausgeht. Zu allem Überdruss flammt mit dem Stromausfall auch die Feindschaft zum Nachbarort Mucking wieder auf …

Gedreht wurde „Alles finster“ im niederösterreichischen Thernberg unter der Regie von Michi Riebl nach Drehbüchern von Selina Gina Kolland. Allegro Film produzierte die Serie für ORF und BR, die von RTR Austria und Filmförderung Niederösterreich gefördert wurde.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Weiss ich nicht, ob ich mir das angucke.
    Mal sehen...
    • (geb. 1978) am

      Wie schön, dass Sie uns alle an dieser aufschlussreichen Analyse teilhaben lassen. Ich glaube, den Gatten von Annemarie Carpendale könnte das auch brennend interessieren. ;-)

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