Mit der am kommenden Donnerstag (20. Juli um 22:15 Uhr im ZDF) ausgestrahlten Ausgabe verabschiedet sich „Maybrit Illner“ in die Sommerpause. In dieser begrüßt die Polit-Talkerin einen prominenten Gast, den man nur selten in solchen Gesprächsrunden sieht: Komiker und Entertainer Hape Kerkeling gibt sich die Ehre. Thematisch geht es übergreifend um die Frage: „Freiheit nur für meine Meinung – müssen wir wieder streiten lernen?“.
Anlass dazu geben Dauer-Brandherde wie Gendern, Cancel Culture oder Wokeness. Das ZDF spricht von einem Kulturkampf zwischen „alte weißen Männern“ und der Generation Z – oder einem Kampf zwischen linksliberalen, städtischen Akademikern und Menschen, die sich selbst normal nennen. Immer mehr scheint die Gesellschaft gespalten zu sein – im Denken und im Reden. Statt offenem Diskurs herrscht viel offene Feindseligkeit.
In ihrer ZDF-Talkshow stellt Maybrit Illner Fragen wie: Welche Begriffe sind umstritten? Wie spricht und schreibt man geschlechtergerecht? Worüber darf man lachen und worüber nicht? Mit wem und vor allem wie lohnt sich das Streiten? Wer darf sich wozu äußern? Und wie viel Rücksicht und Vorsicht nutzen dem demokratischen Diskurs und wie viel schaden ihm?
Abgesehen von Hape Kerkeling nehmen an der Diskussion die Politikwissenschaftlerin Düzen Tekkal, die queere Influencerin Leonie „Löwenherz“ Plaar und der Philosoph Julian Nida-Rümelin teil.
Nach jener Ausgabe geht „Maybrit Illner“ in eine mehrwöchige Sommerpause. Am 31. August meldet sich der Polit-Talk zurück und ist dann wieder wie gewohnt donnerstags um 22:15 Uhr auf Sendung. Die Zeit bis dahin überbrückt das ZDF unter anderem mit der neuen Doku-Reihe „Am Puls“, in der Reporter Themen nachgehen, die sie persönlich bewegen. Rechtsexpertin Sarah Tacke geht etwa dem zunehmenden Problem gewaltbereiter Jugendliche auf den Grund, während Christian Sievers herausfinden will, ob sich Deutschland durch Stillstand und Regelwut die Zukunft verspielt.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
User 798614 (geb. 1972) am
Obwohl ich sichtbar geboren bin, identifiziere ich mich als unsichtbar. Ich bin trans-parent. Meine Pronomen lauten wer/wo.
Retroeule (geb. 1964) am
Was is passiert, wo sind wir falsch abgebogen .. Gendern, falscher Körper, Regenbogen etc. ... mannoman! Die deutsche Sprache wird verhonepiepelt, die deutsche Kultur, deutsche Werte .. wech, so pöh ja pöh verschwinden alles, damned!! Diese gewisse Meinungsfreiheit, tja das erinnert mich an die ehemalige DDR, wer nicht die Meinung der Partei vertrat, oh man - damals u. heute, hier sind sehr starke Parallelen zu erkennen! Was damals richtig war, kann doch jetzt nich alles falsch sein! Auch viele der heutigen Polit-Sendungen ähneln doch sehr dieser Propaganda Vorführung in der Schwarze Kanal von u. mit Karl Eduard v. Schnitzler aus ehemaliger Zeit, oh ja .. eine totalitäre Diktatur - ein gesunder Menschenverstand ist hierbei unerwünscht! Die Gesellschaft wird wieder auf ein solches Szenario hingearbeitet .. Realität u. Fiktion, wahr o. falsch, keiner darf mehr erkennen!! Freiheit und Demokratie sehen anders aus!! Denkt mal darüber nach!! ... der Helmut
Datenreisender am
Sie fordern hier andere zum nachdenken auf, aber tun Sie das auch selber? Ich sehe keine Anzeichen, dass Sie Ihre eigene Meinung hinterfragen.
Sie fühlen sich an die DDR erinnert, aber andere Leute halten diesen Vergleich für hanebüchen. Ziehen Sie in Betracht, dass Sie hier falsch und andere näher an der Wahrheit liegen könnten?
MarkoP (geb. 1976) am
Und genau dies ist das Problem. Ihr Post lieber Datenreisender ist genau das was hier "angeprangert" wird. Ist man anderer Meinung oder stellt man etwas in Frage kann das unmöglich stimmen und man muss seine Meinung überdenken ... - genau solche Aussagen sind das echte Problem.
Also lieber mal den Mund halten statt andere zu belehren und zu ermahnen.
Datenreisender am
Sie schreiben „Also lieber mal den Mund halten statt andere zu belehren und zu ermahnen.“ und was machen sie? Sie belehren und ermahnen mich, statt selber den Mund zu halten.
Nein, ich fände es nicht richtig, wenn Sie und Retroeule hierzu ihre Meinung sagen und ich schweigen sollte. Warum sollte ich gerade still sein und sie redeem?
Ich sage auch nicht, dass das, was Retroeule sagt „auf keinen Fall stimmen kann“, wie sie behaupten. Ja, ich bin anderer Meinung, aber ich weiß, dass ich auch falsch liegen kann.
Was ich mir halt von Retroeule und Ihnen wünsche: Halten sie selber die Standards ein, die sie von anderen fordern.
Endlich wird mal über das beschädigte soziale Klima (https://www.tvforen.de/read.php?4,1590753) in unserer heutigen von gesellschaftlicher Diversität geprägten Zeit diskutiert. Ich bin allerdings gespannt, ob innerhalb dieser Diskussion auch wieder primär gestritten wird oder ob man zu der Erkenntnis kommt, dass ein konstruktiver und sachlicher Dialog nicht vielleicht doch der bessere Weg ist, um gesellschaftliche Probleme zu lösen.
