„Game of Thrones“: „House of the Dragon“ peilt Start 2022 an

Aktuell keine weiteren Spin-Offs mehr in Entwicklung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.01.2020, 11:02 Uhr

„House of the Dragon“ – Bild: HBO
„House of the Dragon“

Aktuell ist TCA-Press-Tour-Zeit und damit die Gelegenheit für Reporter, bei den US-Sendern nach dem Stand der Dinge zu fragen. So auch bei HBO, wo der Programmverantwortliche Casey Bloys Auskunft zu Fragen über „Game of Thrones“ gab.

Wichtigster Punkt war dabei natürlich der Stand des direct-to-series bestellten Prequels „House of the Dragon“. Bloys gab an, dass man dort noch in einem sehr frühen Stadium sei: Es werden aktuell noch Vorarbeiten geleistet, denn es sei – natürlich – eine große und komplexe Serie. Entsprechend gibt es noch keine Castingneuigkeiten, die Veröffentlichung ist tendenziell für „irgendwann im Jahr 2022“ anvisiert.

Daneben bestätigte Bloys auch, dass alle anderen im Drehbuchstadium befindlichen Ableger des Publikumshits „Game of Thrones“ aktuell auf Eis liegen – man konzentriere sich voll und ganz auf „House of the Dragon“. Das heißt nicht, dass die anderen Projekte nie mehr realisiert würden – „vielleicht irgendwann in in der Zukunft“.

Bloys gab auch Auskunft zum gescheiterten Projekt von Jane Goldman, das nach der Produktion eines Serienpiloten abgebrochen wurde. Keine genaue Auskunft konnte der Programmverantwortliche zu den Gründen für das Scheitern geben – es habe sich halt insgesamt nicht richtig angefühlt. Es habe keinen einzelnen Punkt im Serienpiloten gegeben, der dem Projekt das Genick gebrochen hätte. So sei das halt bei Serienpiloten: Manchmal führe die Entwicklung zu einem guten Ergebnis, und manchmal zu einem unstimmigen.

Bloys gab an, dass Goldman wegen des deutlich anderen Settings – mehrere Jahrtausende vor „Game of Thrones“ – die Welt und ihre Details für ihre Serie von Grund auf habe entwickeln müssen; das sei bei dem Projekt eine große Unwägbarkeit gewesen, weswegen sich das Projekt als große Herausforderung entpuppt habe. „House of the Dragon“ hingegen basiere auf dem Buch „Fire & Blood“ (deutsch: „Feuer und Blut – Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros“) von George R. R. Martin – das gebe eine klare Roadmap, weswegen man dem Projekt auch ohne Serienpiloten grünes Licht geben konnte.

Natürlich wäre es laut Bloys schön gewesen, wenn man mit Goldmans Projekt einfach nach dem ersten Piloten direkt eine Serienbestellung gehabt hätte, aber so funktioniere das Geschäft mit Serienpiloten nun einmal nicht.

Autor Ryan Condal („Colony“) und der erfahrene „Game of Thrones“-Regisseur Miguel Sapochnik (Emmy für die Folge „Die Schlacht der Bastarde“) sind Co-Showrunner.

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