„Die Show des Scheiterns“: Den Verlierern eine Chance

zdf.kultur widmet sich Menschen mit gescheiterten Visionen

Michael Brandes – 01.09.2011, 16:49 Uhr

Vincent Beautier alias Christoph Bauer – Bild: ZDF/Katrin Streicher
Vincent Beautier alias Christoph Bauer

Erfolg und Misserfolg liegen oft eng beieinander. Gefeiert werden aber am Ende stets nur die Erfolgreichen. Für ein passendes Gegengewicht sorgt demnächst ein neues TV-Format des Digitalsenders zdf.kultur, das sich auf einen Satz von John F. Kennedy bezieht: „Nur diejenigen, die es wagen, im Großen zu scheitern, können jemals etwas Großes erreichen.“

So widmet sich „Die Show des Scheiterns“ ab Oktober jenen Menschen, die von ihren gescheiterten Projekten, Visionen und Lebensentwürfen erzählen. Aufgerollt wird beispielsweise die Geschichte des Journalisten Tom Kummer, der sich mit frei erfundenen Star-Interviews einen traurigen Namen gemacht hatte. Mit dabei ist auch der Künstler Theo Altenberg, der vom Scheitern der Kommune um Otto Mühe berichtet. Ein auf den Pfad der Tugend zurückgekehrter Gangster aus Kreuberg beschreibt das Scheitern seines illegalen Businesskonzepts.

Moderator Vincent Beautier (alias Christoph Bauer) lässt sich zu jeder Sendung als Gesprächspartner einen „Experten für alles“ ein. Zum Beispiel Sängerin Christiane Rösinger (Britta, Lassie Singers), Kolumnist Harald Martenstein, Schauspieler Samuel Finzi und Philosoph Wiktor Winogradski. Als Showband engagiert wurde das Berliner Mandolinenorchester „Kapaikos“, das sich nach Senderangaben „irgendwo zwischen James Last und Balkanpunk festgespielt hat“.

„Die Show des Scheiterns“ wird ab dem 7. Oktober jeweils freitags um 22:00 Uhr auf zdf.kultur gesendet. Produziert werden acht Folgen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    "Die Show" - schon allein dieses Präfix ist für mich schon ein Garant für gespielte Unterhaltung, mehr nicht... -> Abschalten
    • am via tvforen.de

      "...Tom Kummer, der sich mit frei erfundenen Star-Interviews einen traurigen Namen gemacht hatte."

      Chapeau für diese Formulierung! :)

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