„Celebrity Family Feud“: Starker Start für US-Promi-„Familienduell“

8,5 Millionen Zuschauer sahen erste Ausgabe

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 23.06.2015, 17:00 Uhr

Steve Harvey (l.) moderiert „Celebrity Family Feud“ – Bild: ABC
Steve Harvey (l.) moderiert „Celebrity Family Feud“

In den Vereinigten Staaten läuft im Gegensatz zu Deutschland noch immer das „Familien-Duell“, beziehungsweise „Family Feud“ – wenn auch nur in Syndication auf kleineren Sendern. Für sein Sommerprogramm kündigte das große Network ABC jedoch überraschend eine Rückkehr des Gameshow-Klassikers als Promi-Variante zur Primetime an. Die mutige Entscheidung wurde belohnt: Am Sonntagabend strahlte ABC um 20:00 Uhr die erste Ausgabe von „Celebrity Family Feud“ aus und erreichte damit starke 8,5 Millionen Zuschauer und ein Rating von 2.4 in der jungen Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen. Dies ist seit „Under the Dome“ der beste Start einer Sendung im Sommerprogramm. Betrachtet man lediglich nonfiktionale Formate, handelt es sich um den meistgesehenen Sommerstart seit „The Voice“ im Jahr 2011.

Das Finale von „A.D. The Bible Continues“ sahen währenddessen beim Konkurrenzsender NBC 3,5 Millionen Zuschauer bei einem 0.7-Rating. Die Golf-Übertragung der U.S. Open bei FOX erreichte im Schnitt 7,6 Millionen Menschen und ein Zielgruppen-Rating von 1.7.

Moderiert wird die Promi-Variante von „Family Feud“ wie das Original von Schauspieler und Comedian Steve Harvey. In der ersten Folge spielten die Familien von Schauspieler Anthony Anderson („Black-ish“), Sängerin Toni Braxton, Schauspielerin Monica Potter („Parenthood“) und TV-Koch Curtis Stone gegeneinander. Insgesamt sechs Ausgaben umfasst die erste Staffel.

Das deutsche „Familien Duell Prominenten-Special“ verschwand nach einem vielversprechenden Start im Sommer 2013 bald wieder aus dem RTL-Programm. Im Gegensatz zur eher gemächlichen deutschen Adaption ist das amerikanische „Familien-Duell“ sehr schrill, temporeich und in der Promi-Variante auch äußerst anzüglich.

Weil sich viele Serienfans ihre Lieblingssendungen auch in den USA mittlerweile nicht mehr unbedingt linear anschauen, setzen einige Networks in der kommenden Saison auffallend stark auf Shows mit Eventcharakter, die zum großen Teil auch live übertragen werden. Ob dies tatsächlich der Schlüssel ist, um die Zuschauer wieder vor der Mattscheibe zu vereinen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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