„And Just Like That …“: „Sex and the City“-Sequel für Staffel 2 verlängert

HBO Max’ erfolgreichster Serienneustart geht weiter

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 23.03.2022, 12:11 Uhr

„And Just Like That …“: Die „Sex and the City“-Fortsetzung startete im vergangenen Dezember bei HBO Max – Bild: HBO Max
„And Just Like That …“: Die „Sex and the City“-Fortsetzung startete im vergangenen Dezember bei HBO Max

HBO Max hat die Verlängerung des „Sex and the City“-Sequels „And Just Like That …“ für eine zweite Staffel offiziell gemacht: Die Fortsetzung zur Kultserie der späten 1990er und frühen 2000er wurde vom jungen Dienst HBO Max als erfolgreichster Serienstart in der eigenen Geschichte hervorgehoben und zudem als eines seiner Top-10-Programme ausgewiesen.

Das mit dem „neuen Serienstart“ ist natürlich ein bisschen gemogelt, denn die Serie setzt die Geschichte von Carrie (Sarah Jessica Parker), Miranda (Cynthia Nixon) und Charlotte (Kristin Davis) aus dem HBO-Erfolg „SATC“ fort, bei der auch auf die abwesende Samantha angespielt wird. Die zehnteilige Auftaktstaffel wurde in Deutschland bereits bei Sky gezeigt.

Zunächst war das Format aus der Feder von Produzent Michael Patrick King immer wieder als Miniserie bezeichnet worden, doch nach dem Erfolg bestand an einer Verlängerung eigentlich kein Zweifel.

Die Auftaktstaffel hatte allerdings einige Schwierigkeiten zu überwinden und kam nicht bei allen Fans gut an. Zunächst war während der Dreharbeiten Darsteller Willie Garson einem Krebsleiden erlegen – laut Presseberichten war dieses beim Darsteller noch nicht diagnostiziert gewesen, als er für die Wiederaufnahme der Rolle als Stanford Blatch unterschrieben hatte. Sein Charakter war als eine der Stützen der Staffel vorgesehen gewesen, die in zehn Folgen und nach tiefgreifenden Veränderungen im Leben der beiden Figuren an der Seite von Carrie (und damit im Zentrum der Handlung) stehen sollte. Letztendlich konnte Garson vor seinem Tod nur vier Folgen abdrehen, was bei diversen Handlungssträngen für einen unrunden Verlauf sorgte.

Auch die Figur der queeren Podcast-Persönlichkeit Che Diaz (dargestellt von Sara Ramírez) sorgte für Kritik: einerseits für den ausufernden Drogenkonsum, mangelnde Rücksichtnahme und nicht zuletzt eine sehr unlustige Szene, die Che bei einem Comedy-Special für Netflix zeigt. Daneben erkannten Mitglieder der LGBTQ-Gemeinschaft zwar an, dass der Charakter als nicht-binär zwar für Repräsentation sorge, aber es den Machern nicht gelungen sei, über Klischees hinwegzukommen – die Figur, so der Vorwurf, wirke eher wie eine Karikatur. Auch andere neu in die Serie gebrachte Figuren, die People of Color repräsentieren sollten, blieben blass.

Und schließlich überschatteten Vorwürfe über länger zurückliegende sexuelle Übergriffe von Mr. Big-Darsteller Chris Noth die Rückkehr der Serie – zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Vorwürfe war der Serientod von Mr. Big allerdings bereits vollzogen und Noth bestritt die Anschuldigungen vehement. Trotzdem soll der Skandal die zu dem Zeitpunkt schon laufenden Gespräche über eine mögliche „And Just Like That …“-Verlängerung zunächst auf Eis gelegt haben.

Weitere zentrale Rollen in der Auftaktstaffel von „And Just Like That …“ hatten Mario Cantone, Sarita Choudhury, Nicole Ari Parker, Karen Pittman, David Eigenberg und Evan Handler.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1964) am

    Mir hat die Serie sehr gut gefallen! Die Figuren sind mit mir älter geworden und auch das ist ein großes Thema in der Serie. Ich freue mich auf die 2. Staffel!
    • am

      Unnötig, weil so grottenschlecht, dass es wehtut. Liebes HBO, das Pferd, das ihr da zusammenreitet ist doch schon lange tot!

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