Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Mal Meer, mal Land“ startete am 16.01.2024 auf arte.tv und am 23.01.2024 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Auch Seelöwen gehören zu den kreativen und anpassungsfähigen Bewohnern der Salischen See. – Bild: ARTE F /​ © One Planet /​ © One Planet
    Auch Seelöwen gehören zu den kreativen und anpassungsfähigen Bewohnern der Salischen See.
    Wer an der Salischen See in Kanada überleben will, muss sich etwas einfallen lassen, um der Gewalt der Wellen standzuhalten. In diesem Labyrinth aus schroffen Felsen, farbig schillernden Gezeitenbecken und vergänglichen Stränden haben nur Lebewesen eine Chance, die mit extremem Wellengang und abrupten Temperaturwechseln zurechtkommen. Und dafür hat jedes Tier seine eigene Methode: Die Otter, heimliche Herrscher dieser wilden Küste, halten sich an den Lianen des Kelpwaldes fest, Seeigel graben Höhlen in den Fels und Anemonen und Seesterne verfügen über starke Saugnäpfe. Auch wenn es darum geht, Angreifer aus dem Meer abzuwehren, sind die Bewohner der Salischen See ausgesprochen kreativ. Der Langstachelige Seeskorpion beispielsweise schwimmt nie in gerader Linie.
    Über Generationen hat sich der Fisch auf diese Weise angepasst, um den Wellen ein Schnippchen zu schlagen. Wenn die Brandung wie eine Flutwelle über ihn hereinbricht und er aus dem Wasser geschleudert wird, kann der Überlebenskünstler Sauerstoff aus der Luft ziehen und durch die Haut atmen. Andere Tiere wie Miesmuscheln, Entenmuscheln und Seepocken sind in der Lage, einen Meerwasservorrat anzulegen und so bis zu acht Stunden ohne Wasser auszukommen – wenn es kühl ist, sogar noch etwas länger. Um nicht auszutrocknen, verbarrikadieren sie sich in einer hermetisch schließenden Schale. Im turbulenten Rhythmus der Gezeiten verfolgen die erstaunlichen Kreaturen der Salischen See nur ein Ziel: durchzuhalten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.01.2024arteDeutsche Online-PremiereDi 16.01.2024arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Überlebenskünstler: Der Blauring-Oktopus kann bei Ebbe seine Arme zum Laufen einsetzen, um sich in einem Gezeitenbecken in Sicherheit zu bringen.
    In Kimberley im Nordwesten Australiens erstreckt sich eine der wildesten und einsamsten Küsten der Welt. Hier bietet eine noch weitgehend unberührte Natur ein faszinierendes Schauspiel. Die stärksten tropischen Gezeiten der Welt haben hier gigantische Labyrinthe aus Korallen geformt. Bei Ebbe entstehen an ihrer freigelegten Oberfläche Rinnsale und Wasserfälle, die sich in tiefe Unterwasserschluchten ergießen. Zweimal täglich tauchen riesige Korallenriffe aus dem Wasser auf, und ihre Bewohner sind schutzlos der Sonne ausgesetzt.
    Hier, wo die Ozonschicht besonders durchlässig ist, können glühende Hitze und intensive ultraviolette Strahlung schreckliche, bisweilen tödliche Verbrennungen verursachen. Die Korallen in Kimberley können längere Zeit außerhalb des Wassers überleben, indem sie einen Schleim absondern, der ihnen als Sonnenschutz dient. Sie sind nicht die Einzigen, die erstaunliche Überlebensstrategien entwickelt haben. Wenn der Ozean sich zurückzieht und viele Meerestiere stranden, kann der kleine Blauring-Oktopus seine Arme zum Laufen einsetzen, um sich in einem ausreichend tiefen Gezeitenbecken in Sicherheit zu bringen.
    Fressfeinde schreckt er mit leuchtenden Farben ab, die auf seine Giftigkeit hinweisen. Auch andere Lebewesen sind mit wirksamen Waffen ausgestattet. Einige Fische und Muscheln haben einen Stachel mit ebenfalls tödlichem Gift. Die Fangschreckenkrebse dagegen teilen heftige Schläge mit der Geschwindigkeit einer Gewehrkugel aus, mit denen sie Feinde abwehren und selbst härteste Schalen zerschmettern können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.01.2024arteDeutsche Online-PremiereMi 17.01.2024arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Angst vor Nesträubern: Der Flussregenpfeifer entfernt sich nie zu weit von seinem Gelege – sind seine Eier in Gefahr, beginnt er zu schreien und lockt den Angreifer vom bedrohten Nest weg.
    Das nordeuropäische Wattenmeer stellt selbst wagemutige Lebewesen auf eine harte Probe. Hier verändern Wind und Strömung ständig die Umgebung, verschieben kleine Inseln, lassen Sandbänke verschwinden, lenken Priele um oder waschen Lagunen aus. Manchmal verwüsten Stürme in nur wenigen Minuten ganze Küstenabschnitte und bringen die Brut von Nistvögeln oder die Kinderstuben von Jungfischen in Gefahr. Und wenn sich die Elemente endlich beruhigt haben und das Meer sich zurückzieht, kommt die nächste Bedrohung aus der Luft. Niemand kann sich hier in Sicherheit wiegen, nicht einmal die Robbenbabys. Sie kommen bei Ebbe zur Welt und haben nur wenige Stunden Zeit, um ihre Mutter kennenzulernen und Kräfte zu sammeln, bevor das Meer die Sandbänke, auf denen sie geboren wurden, wieder verschlingt.
    Seehunde, Schollen und Krabben nutzen die einsetzende Flut, um neue Jagdgründe zu erschließen. Hier hat jeder seine eigene Methode entwickelt, um den Elementen zu trotzen und seinen Verfolgern zu entkommen. Der Flussregenpfeifer sucht bevorzugt am Spülsaum des Meeres nach Nahrung, wo die Wellen allerlei Unrat anspülen und für Minikrebse und Insekten paradiesische Zustände herrschen. Dabei entfernt sich der kleine Vogel aus Angst vor Nesträubern nie allzu weit von seinem Gelege. Sind seine Eier in Gefahr, beginnt er zu schreien, täuscht einen gebrochenen Flügel vor und lockt den Angreifer als vermeintlich leichte Beute so weit wie möglich vom Nest weg. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.01.2024arteDeutsche Online-PremiereDo 18.01.2024arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Dieses Schildkrötenbaby hat es sicher in den Ozean geschafft. Nicht jedes Jungtier hat so viel Glück …
    Vorhang auf für ein bemerkenswertes tropisches Schauspiel: Vor der Küste Sansibars erstreckt sich in der Chwaka-Bucht ein Meereslabyrinth aus Felsen, Korallen und Seegraswiesen, das von faszinierenden Lebewesen bevölkert wird. Ein großes Riff trennt die von Mangrovenwäldern gesäumte riesige Bucht vom offenen Meer. An diesen flachen Ufern zieht sich der Ozean bei Ebbe um mehrere Hundert Meter zurück und macht so den Meeresbewohnern das Leben schwer. Zurück bleiben riesige weiße Sandflächen und ausgedehnte Wasserlachen von weniger als einem Meter Tiefe.
    Um sich vor der extremen Hitze und Verfolgern in Sicherheit zu bringen, vergraben sich einige Tiere im Boden oder verbergen sich perfekt getarnt zwischen Seegrasbüscheln. Manche erstrahlen in leuchtenden Farben, die ihre Giftigkeit signalisieren sollen, andere wiederum ziehen es vor, sich nahezu unsichtbar zu machen. Schaukelfische, Steinfische und Feuerfische sind kaum zu erkennen und lauern bereits auf ihre Beute, mit der sie in dieser schillernden Unterwasserwelt ein wahres Verwirr- und Versteckspiel treiben.
    Die Flut befriedet die Uferzone nur für kurze Zeit, denn große Raubfische nutzen die Gelegenheit, um das Riff zu überwinden und in den flachen Gewässern Angst und Schrecken zu verbreiten. Kleine grüne Schildkröten warten die kühlen Morgenstunden ab, um ihre Nester zu verlassen und stehen dabei vor der riesigen Herausforderung, so schnell wie möglich den Ozean zu erreichen, ohne vorher gefressen zu werden oder sich von künstlichen Lichtquellen auf die falsche Fährte lenken zu lassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.01.2024arteDeutsche Online-PremiereFr 19.01.2024arte.tv

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