Machenschaften im Untergrund

Paris, 2001: Hauptmann Karim Ramdane ermittelt als Undercover-Agent für den französischen militärischen Geheimdienst DRM im Umkreis der Bar Al Djazair und der Moschee des 20. Pariser Arrondissements. Inkognito begegnet er dort Nasser Delil, der wenig später vom französischen Auslandsnachrichtendienst DGSE mit zwei verdächtigen Fässern in Verbindung gebracht wird. In diesen Fässern vermutet der Geheimdienst eine gefährliche chemische Substanz, die laut ihrer Quellen bei einem Terroranschlag auf französischem Boden eingesetzt werden soll. Erschwerend kommt hinzu, dass Frankreich diese Fässer ursprünglich selbst in den 70er Jahren im Rahmen eines geheimen Chemiewaffenprogramms an den Irak geliefert hatte.
Um politisch und international das Gesicht Frankreichs zu wahren und die Gefahr eines Anschlags auszuschalten, muss die Substanz schnellstmöglich gefunden werden. Egal mit welchen Mitteln. Neben DRM und DGSE, die in diesem Fall ausnahmsweise zusammenarbeiten, setzt DGSE-Colonel Montana zusätzlich den Ex-Militär Charles Steiner und dessen mysteriösen Agenten Lynx auf das Auffinden der Fässer an. Unterdessen sucht die Pariser Journalistin Amel nach neuen beruflichen Herausforderungen.
Sie möchte weg vom Modejournalismus, hin zu politischen Themen. Nach den Anschlägen vom 11. September bekommt sie ein Praktikum bei dem renommierten Reporter Rougeard, gemeinsam wollen sie an einem Editorial über Terrorismus in Frankreich arbeiten. Durch diese Arbeit wächst in ihr auch der Wunsch, sich mit ihrer eigenen Identität als Französin mit marokkanischen Wurzeln und mit ihrem Verhältnis zum Islam auseinanderzusetzen. Doch noch bevor die beiden Journalisten ihre Recherchen richtig beginnen können, erhalten sie einen mysteriösen Anruf von einer anonymen Quelle namens „Martine“. (Text: arte)

„Haben Sie das Gefühl, dass Sie unschuldig sind?“, fragt Servier die Journalistin Amel bei ihrem ersten gemeinsamen Drink in einer Bar. Was Amel zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen kann: Der charmante Unternehmer ist keineswegs der, für den er sich ausgibt – und alles hängt mit ihren Recherchen zum Thema „Extremismus in Frankreich“ zusammen, an denen sie mit dem renommierten Journalisten Rougeard arbeitet. Je weiter sie mit Rougeard in die verzweigten Netzwerke und undurchsichtigen Beziehungen der verschiedenen Geheimdienste vordringt, desto öfter stoßen sie auf Menschen wie den Kommandanten Ponsot vom zentralen Nachrichtendienst RG, der kein Interesse daran hat, dass die Presse bei ihm herumschnüffelt.
Parallel setzen General de Stabrath vom militärischen Geheimdienst DRM und Colonel Montana vom Auslandsgeheimdienst DGSE alles daran, zwei Fässer mit einer hochgefährlichen chemischen Substanz ausfindig zu machen, die laut ihren Quellen von Extremisten für einen Anschlag in Paris benutzt werden sollen. Zu diesem Zweck entführt und foltert Lynx, ein Agent des Ex-Militärs Charles Steiner, im verdeckten Auftrag von Montana den Verdächtigen Nasser Delil.
Dieser bestätigt Lynx die Existenz zweier Fässer und dass sie auf dem Weg nach Frankreich sind. Zudem erfährt Lynx von der Beteiligung eines gewissen Jaffar und von einer Operation namens „El Hadj“. Währenddessen stellt Undercover-Agent Karim, der auf Nasser Delil angesetzt war, bevor dieser verschwand, immer mehr Fragen. Kann wirklich ein Unfall dazu geführt haben, dass Delil nach dem Brand in seinem Gebäude plötzlich ertrunken in der Seine wiederauftaucht? (Text: arte)

Paris, 2001: Was bewegt einen jungen Menschen dazu, sich einer Terrororganisation anzuschließen? Dieser Frage gehen der erfahrene Journalist Rougeard und seine junge Kollegin Amel im Gespräch mit der Mutter des verdächtigen Konvertiten Jaffar nach. Sie vermuten, dass Jaffar eng mit dem Imam Mohammed Touati zusammenarbeitet – von der Pariser Moschee, in der auch DRM-Agent Karim undercover ermittelt. Seit der Imam die Moschee übernommen hat, hat sich dort Gerüchten zufolge ein Rekrutierungsnetzwerk für islamistische Terroristen gebildet. Um mehr über dieses Netzwerk zu erfahren, versucht Amel, sich in die Höhle des Löwen zu begeben, und trifft vor der Moschee auf Karim.
Dieser ist inzwischen zunehmend misstrauisch. Immer wieder verschwinden die Verdächtigen, auf die er zuvor angesetzt wurde. Schließlich konfrontiert Karim seinen Verbindungsoffizier mit der Frage, ob diese geheime Quelle, der sie angeblich zuarbeiten, wirklich auf der richtigen Seite des Gesetzes steht. Was Karim nicht weiß: Diese geheime Quelle ist der vom Auslandsnachrichtendienst DGSE verdeckt angeheuerte Söldner Lynx. Um die zwei Fässer mit der gefährlichen chemischen Substanz zu finden, schlägt Lynx derweil erneut zu.
Er entführt Jaffar, um ihm Informationen über weitere Mittelsmänner zu entlocken. Parallel dazu trifft sich Lynx aka Servier weiterhin mit Amel, um sicherzustellen, dass die beiden Journalisten ihm und seinem Chef Charles Steiner nicht zu nahe kommen. Doch Amel gegenüber zeigt Lynx langsam auch seine menschliche Seite. Dies führt nicht nur zu Spannungen zwischen Amel und ihrem Ehemann, sondern auch Steiner rät Lynx, sich von Amel zu distanzieren. Der Ex-Militär hat bemerkt, dass die beiden Journalisten anonyme Hinweise bekommen, und wittert eine undichte Stelle beim DGSE. (Text: arte)

Die Gefahr eines möglichen Chemiewaffenanschlags in Paris wird immer realer. Mit Hilfe der Engländer sind die französischen Geheimdienste den verdächtigen Fässern, die auf dem Weg nach Frankreich sind, auf der Spur. Colonel Montana vom französischen Auslandsgeheimdienst DGSE alarmiert die von ihm verdeckt angeheuerten Männer: den Ex-Militär Charles Steiner und dessen Söldner Lynx. Diese sind gesetzeswidrig auf französischem Boden tätig und sollen nun die Terroristen im Alleingang stoppen. Egal zu welchem Preis. Als jedoch herauskommt, dass es einen Maulwurf mit Decknamen „Martine“ gibt, der Informationen über die illegale Kooperation an die Journalistin Amel und ihren Chef, den renommierten Reporter Rougeard, weiterleitet, wendet sich das Blatt.
Angesichts des drohenden Auffliegens der Operation sind bisherige Loyalitäten plötzlich nichts mehr wert: Steiner wird zur Persona non grata und es werden keine Mittel gescheut, die Mitwissenden zum Schweigen zu bringen. Auch Amel und Rougeard befinden sich in höchster Gefahr und müssen entscheiden, inwieweit sie bereit sind, ihr Leben für eine Story aufs Spiel zu setzen. Währenddessen wird es ebenfalls für den undercover agierenden Hauptmann Karim Ramdane eng: Denn der Imam Mohammed Touati, dessen Umfeld er ausspioniert, schöpft Verdacht und Karim muss versuchen, sich mit einer gewagten Flucht nach vorn in Sicherheit zu bringen. Am Ende fallen alle Masken und es heißt: Lynx allein gegen den Rest … (Text: arte)