Lucie. Läuft doch!

Klar, die Stadt ist voller Idioten, leider können wir die nicht alle vermöbeln – findet der Richter und lässt Lucie, 28, eine explosive kleine Fee, Sozialstunden ableisten. Sie landet als Küchenhilfe im Waldschloss Kleeberg, einem Heim für Kinder und Jugendliche, die nicht nach Hause können oder wollen. Ein Sehnsuchtsort in der Mitte des Nichts, irgendwo in Brandenburg. Eigentlich will Lucie da nur ihre Arbeit machen und schnell zurück zu Opa Kurt. Denn der hat, altersdement, die eigene Wohnung abgefackelt und braucht selbst dringend ein neues Zuhause.
Dummerweise stolpert Lucie auf dem Weg nach Berlin … … über Rico, 17, Küchenmesser an den Pulsadern. Mit den fragwürdigsten Methoden verhindert sie den Selbstmord des liebeskranken Jungen und verpasst: den Zug zu Opa. Der muss ins

Heim und Lucie – ohne Job – die Rechnung zahlen. Aber so groß Ricos Liebeskummer sein mag, dahinter steht ein größeres Geheimnis: ein Unfall im geklauten Auto, bei dem nicht klar ist, wer gefahren ist und wer Opfer. Und während Lucie den Jungen mit robusten Mitteln Richtung Wahrheit stößt – verdirbt sie’s sich gleich am ersten Tag mit Heimleiter Gleim und Psychologe Bartels.
(Und nur das Bodenpersonal – Kantinendamen & Handwerker – ahnt, was für ein Rohdiamant hier unterwegs ist.) Aber längst rausgeschmissen und ohne Hoffnung, vollbringt sie am zweiten Tag ein pädagogisches Wunder. Das noch größere Wunder allerdings ist: Heimleiter Gleim erkennt ihr Talent. Und zu Lucies völliger Verblüffung erhält sie ein Jobangebot. In Kleeberg. Ab jetzt. Was – soll da bitte schiefgehen? (Text: VOX)