87 Folgen, Folge 23–44

  • Folge 23
    Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird, zappelt er nicht mehr. Dafür haben Erwachsene oft eine innere Unruhe, sind dauernd im Stress. „Alles, was sie tun, ist impulsiv. Sie empfangen ungefiltert viele Signale gleichzeitig – so als ob man vielen Fernsehkanälen parallel folgen muss“, beschreibt Psychiater Martin Winkler die Empfindungen der Betroffenen. Die Mediziner sprechen von einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS). Wird ADS nicht behandelt, können die Betroffenen Depressionen und Ängste bekommen. Häufig können sie schlecht schlafen und haben Probleme in Beziehungen. Sie sind unorganisiert, vergessen viel und kämpfen mit dem Alltag. Für junge Erwachsene in der Ausbildung oder beim Studium kann ADS zu einem großen Problem werden, wenn die elterlichen Strukturen wegfallen.
    So erfuhr Katja Mundt mit 22 Jahren, nachdem sie bereits zwei Jahre aus dem Elternhaus ausgezogen war, dass sie an ADS mit Hypoaktivität leidet. Sie gründete daraufhin prompt eine Internetseite für ADS Betroffene. Die Diagnose muss nicht entmutigen. Im Gegenteil: Katja Mundt weiß jetzt um ihre große Kreativität, ein typisches Symptom bei ADS und kann sie optimal umsetzen. Jacqueline Stuhler und Jon Christoph Berndt nähern sich diesem Thema mit einem Selbsttest und erfahren von ihren Gästen, was man trotz oder gerade mit ADS aus seinem Leben machen kann. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.10.2009EinsPlus
  • Folge 24
    Bikulturelle Familien sind im Kommen. Laut jüngsten Bundesstatistiken wird jedes siebte Ja-Wort in Deutschland einem Ausländer oder einer Ausländerin gegeben, jedes dritte Kind, das in Deutschland zur Welt kommt, hat Eltern unterschiedlicher Nationalitäten. Die Bi-Familie hat doppelten Heimvorteil: sie kennt zwei Kulturen, hat Sprachvorteile und weiß, wie man verschiedene Welten unter einen Hut bringt. Im Berufsleben nennt man das interkulturelle Kompetenz. Die ist in der globalisierten Welt nicht mehr weg zu denken. Also nichts wie rein in die binationale Ehe? Ja, meint Ali Samadi Ahadi in seinem Spielfim ‚Salami Aleikum‘.
    Er feiert die binationale Liebe als die große Chance für Deutschland. Der Weg ins binationale Glück jedoch ist eine große Herausforderung für die Betroffenen, auch und gerade im Alltag. Das erfahren Viktor Chu in seiner Arbeit als Psychotherapeut und Hiltrud Stöcker-Zafari als Beraterin immer wieder. Doch halten binationale Beziehungen genauso gut oder schlecht wie andere. Und wenn sie halten, haben beide Partner dazu gewonnen.
    Allerdings werden noch immer Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft ausgegrenzt, in den Schulen vernachlässigt, auf der Straße beschimpft. Wie bikulturell aufwachsende Kinder damit umgehen, zeigen Sineb El Masrar und Kerim Arpad mit ihren Karrieren. Sie arbeiten selbstbewusst, kreativ und gesellschaftlich verantwortungsvoll gegen Diskriminierung. Jacqueline Stuhler zeigt mit ihren Gästen Wege zu gelungenen partnerschaftlichen und familiären Beziehungen über nationale Grenzen hinweg. Jon Christoph Berndt liefert die Fakten. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.10.2009EinsPlus
  • Folge 25
    Heimat Deutschland – das sind Dirndl, Lederhose und Blasmusik; Brauchtum und Tradition, auf Volksfesten gefeiert. Doch ist dieses Bild von Heimat noch zeitgemäß? Zumindest traditionelle Kleidung wird bereits mit Dirndl-Stoffen aus Tierfellimitat, Steppdecken oder mit Totenköpfen auf Rüschchenblusen modisch neu gestylt. Für 89 Prozent aller Deutschen ist Heimat mehr als nur ein Ort, es gehören vor allem Familie und Freunde dazu. In kaum einem europäischen Land ziehen Menschen so oft um wie in Deutschland. Jeder Zehnte wechselt einmal im Jahr seinen Wohnort. Heimatlos wird man aber trotzdem nicht. Werden wir zum „Global Player“, der sich überall wohl fühlt? Oder ist Heimat mittlerweile etwas ganz anderes? Darüber diskutiert Jacqueline Stuhler mit ihren Gästen. Jon Christoph Berndt liefert neueste Informationen und Wissen zum Thema. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.10.2009EinsPlus
  • Folge 26
    In Deutschland werden im Jahr rund 13.000 Minderjährige schwanger. Die Zahl ausgetragener Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche ist dabei ungefähr gleich hoch. Jede unerwünschte wie auch erwünschte Schwangerschaft stellt Minderjährige vor ernsthafte psychische und soziale Probleme, bei denen sie ein großes Maß an Unterstützung brauchen und einen erheblichen Beratungsbedarf haben. Im Vordergrund stehen Schwangerschaftskonfliktgespräche, aber auch Fragen zu Verlauf von Schwangerschaft und Geburt bzw. zum Umgang mit dem Kind. Außerdem wiegen finanzielle Überlegungen schwer bei der Frage, soll ich das Kind behalten oder nicht.
    Ist die Entscheidung für das Kind gefallen, fangen die Herausforderungen für die junge Mutter erst richtig an. Hier ist die Unterstützung aus dem nahen privaten Umfeld von entscheidender Bedeutung für Mutter und Kind. Was aber, wenn das soziale Umfeld selbst zu schwach ist um Hilfe zu geben? „leben!“ stellt Einrichtungen vor, die in solchen Situationen helfen – auch manchmal mit überraschenden Methoden. Jacqueline Stuhler diskutiert außerdem mit ihren Gästen, warum in einer so aufgeklärten Zeit so viele minderjährige Mädchen schwanger werden und welche Wünsche und Vorstellungen junge Mädchen mit der Schwangerschaft verbinden. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.10.2009EinsPlus
  • Folge 27
    Sie wachsen zunehmend mit Alleinerziehenden oder bei gleichgeschlechtlichen Paaren auf. Sie kommen in Patchwork-Familien plötzlich zu Geschwistern. Sie haben beruflich erfolgreiche Eltern, die erst im reiferen Alter ihr einmaliges Elternglück suchen. Sie leben häufig in der jungen Ein-Kind-Familie, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr als ein Kind großzieht. Einzelkinder. Statisch gesehen liegen sie im Trend. Um 1890 lebten in einer deutschen Durchschnittsfamilie fünf Kinder, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges waren es nur noch drei Kinder, zwanzig Jahre später nur noch zwei und im Jahre 2008 schließlich nur noch 1,4 Kinder im Durchschnitt.
    Einzelkindern wird bis heute unterstellt, dass sich das Fehlen von Geschwistern häufig negativ auswirkt. Sie werden zumeist als egoistisch, schlecht angepasst, altklug, verwöhnt, erwachsenenorientiert und einsam angesehen. Ein Klischee? Die positiven Aspekte des ‚Keine-Geschwister-Habens‘ sind durchaus auch wissenschaftlich belegt. Bei Einzelkindern wird in besonderem Maße die Selbstständigkeit gefördert.
    Darüber hinaus haben sie mehr Ruhe und Zeit für sich und können so ihre Talente gut entwickeln oder ihre Schwächen abbauen. Sind Einzelkinder erfolgreicher als Kinder mit vielen Geschwistern? Ist nicht die kinderreiche Familie die beste Schule für ein erfolgreiches Leben? Können Kitas und Schulen nachholen, was das Einzelkind zuhause verpasst hat? Jacqueline Stuhler und Jon Christoph Berndt nähern sich dem Thema mit Gästen aus Groß- und Kleinfamilien. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.11.2009EinsPlus
  • Folge 28
    Die rechtsextreme Szene ist aktiver denn je. So stellte die Länderinitiative ‚jugendschutz.net‘ in ihrem diesjährigen Bericht eine deutliche Zunahme rechtsextremer Auftritte im Web 2.0 fest: Allein 1.500 Videos mit rechtsextremen Verstößen waren in Sozialen Netzwerken und Videoportalen zu finden, doppelt so viele wie im Vorjahr. Das Internet ist zu einer Propaganda-Plattform geworden, auf der jeder alles haben kann: Musikvideos, CDs, Klamotten, Symbole auf Fahnen oder als Schmuck, auch Graffiti kann geübt werden.
    Rassistische Gedanken und menschenfeindliche Appelle werden stylisch verpackt. Dazu kommt noch die direkte Anmache in Facebook und SchülerVZ. Kinder und Jugendliche wissen oft nicht, worauf sie sich bei solchen Kontakten einlassen. Treffen werden vereinbart, Konzerte besucht, Sehnsüchte nach Gemeinschaft und Anerkennung befriedigt. Bis der Gruppenzwang nicht einmal mehr die Freiheit lässt, auszusteigen – zumindest ohne Angst. Eltern verlieren ihre Kinder nach mitunter auswegslosen Auseinandersetzungen.
    Was treibt junge Menschen zu rechtsextremen Gruppierungen? Was können Eltern und Erzieher tun, damit es erst gar nicht so weit kommt? Wie kann sich ein Jugendlicher aus dem Sog der Gruppe befreien? Jacqueline Stuhler diskutiert mit Betroffenen, Erziehern und Kennern der rechtsextremen Szene, wie Kinder und Jugendliche ins Netz gehen und wie Eltern und Lehrern geholfen werden kann. Jon Christoph Berndt nimmt den ‚Nazi 2.0‘ mit einem Experten von jugendschutz.de unter die Lupe. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.11.2009EinsPlus
  • Folge 29
    In der Stadt sind sie kaum zu übersehen: junge, obdachlose Menschen, die Passanten um einen Euro anbetteln oder sich vor Tankstellen, Kaufhäusern und in Parks herumdrücken. Sie genießen das Leben ohne Regeln – die (scheinbar) große Freiheit. Doch oft wiederholt sich unter den Straßenkinder genau das, was sie Zuhause erfahren haben: Gewalt, Missbrauch und Drogen. Es sind Verhaltensmuster, die sich ihnen eingeprägt haben und die sie nicht anders kennen. Das Leben auf der Straße wird zum Überlebenskampf und zerfrisst Körper und Seele. Erschreckender als die Zahl der Straßenkinder sind die Ursachen und Gründe, die Kinder auf die Straße treiben: zerrüttete Familienverhältnisse, Gewalt in der Familie, Drogenkonsum ? die Probleme sind so komplex geworden, dass ein klärendes Gespräch zwischen Eltern und Kindern in den meisten Fällen nicht ausreicht.
    Das Leben auf der Straße ? die große Freiheit oder ein Trugschluss? Wie sollte die Betreuung für Straßenkinder aussehen und wie sieht sie tatsächlich aus? Darüber diskutiert Jacqueline Stuhler mit ihren Gästen, Betroffenen von der Straße, Eltern und Sozialarbeitern. Jon Christoph Berndt liefert neueste Informationen und Hintergründe zum Thema. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.11.2009EinsPlus
  • Folge 30
    Das exzessive Trinken von hartem Alkohol ist bei den unter 18 Jährigen in Mode. Die Zahl der Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, hat sich seit 2003 mehr als verdreifacht. Besonders alarmierend: Die Trinker werden immer jünger – quer durch alle sozialen Schichten. Und auch der Anteil der Mädchen wird immer höher. Im Jahr 2007 waren es erstmals mehr Mädchen als Jungen, die so stark betrunken waren, dass sie eine Behandlung in einer Klinik brauchten. Dabei können Kinder und Jugendliche, die kaum oder gar nicht an Alkohol gewöhnt sind, bereits ab einem Blutalkoholwert von 1,5 Promille das Bewusstsein verlieren.
    Immer wieder kommt es zu Todesfällen, wenn Betrunkene in komatösem Zustand an Erbrochenem ersticken, weil lebenswichtige Reflexe ausgeschaltet sind. Warum Jugendliche mit ihrem Leben spielen, welche Rolle der Freundeskreis spielt, wer am Komasaufen verdient und warum wir nicht tatenlos zusehen müssen, diskutieren Jacqueline Stuhler und Jon Christoph Berndt mit Betroffenen und Experten. Gast im Studio ist u. a. Heidi Kuttler, Initiatorin des HaLT Projektes zur Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.11.2009EinsPlus
  • Folge 31
    Die Öffentlichkeit ist aufgeschreckt durch Gewalttaten, die innerhalb einer Gruppe passieren: Hells Angels gegen Banditos ‑ ein Bandenkrieg unter Motorradrockern, der schon lange andauert. Jugendliche, die in der U‑Bahn unbeteiligte Passanten verprügeln. Immer brutaler werdende Mädchen‑Cliquen, die andere tyrannisieren. Die Clique ist ein festes soziales Gefüge. Zusammenhalt, Anerkennung und Respekt sind besonders wichtig. Für einige ist die Clique ein Ersatz für die Familie. Um anerkannt zu werden, müssen oft Aufnahmeprüfungen oder Mutproben bestanden werden.
    Sie reichen vom Wetttrinken über Klauen bis hin zum Verprügeln eines ‚Feindes‘. Gewalt ist vor allem ein Gruppenphänomen, aber ist jede Clique dadurch gleich gewalttätig? Müssen Cliquen verboten werden? Andererseits stellt sich die Frage: Brauchen Jugendliche überhaupt noch diese Form der Clique? Mit den sozialen Netzwerken im Internet gibt es neue und freiere Möglichkeiten sich auszutauschen. Über diese Fragen diskutiert Jacqueline Stuhler mit ihren Gästen. Jon Christoph Berndt liefert neueste Informationen und Wissen zum Thema. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.04.2010EinsPlus
  • Folge 32
    In rasantem Tempo verändert sich unser Kommunikationsverhalten: Wir e‑mailen, verschicken SMS, kommunizieren mittels Sozialer Netzwerke, skypen. Das Handy verführt dazu, ständig erreichbar zu sein. Informationen beschaffen wir uns in Sekundenschnelle im Internet. Bei unseren Kindern, die im digitalen Zeitalter geboren wurden, gelten E‑Mails und Handy bereits als verstaubt und altmodisch. Wenn ständig das Handy dabei ist, sind wir nicht einmal im Gebirge und in fremden Ländern auf uns gestellt. Geht uns dabei etwas verloren? US‑amerikanische Jugendliche sagten in einer Studie, sie seien nie alleine ‑ außer der SMS‑Empfang reißt einmal ab.
    Manche Menschen fühlen sich sogar unwohl, sobald sie offline sind, das Handy vergessen haben oder abschalten müssen. Der Strom von Informationen, Anrufen, Kontakten, dem wir uns aussetzen, will gemanagt werden. Wie können wir uns anpassen? Gibt es überhaupt Alternativen? Wie bringen wir unseren Kindern die digitale Welt nahe (und umgekehrt sie uns)? Jacqueline Stuhler diskutiert mit ihren Gästen, wie uns die digitale Welt beeinflusst und verändert. Jon Christoph Berndt checkt aktuelle Entwicklungen und den Ratgebermarkt. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.04.2010EinsPlus
  • Folge 33
    Der perfekte Mensch: Zuverlässig, fleißig, fehlerfrei, effizient. Und schön. Und damit erfolgreich. Einfach 100 %-ig in Allem. Ein Anspruch, dem Viele hinterherlaufen. Und 100 Prozent sind oft nicht genug. Und irgendwann spürt man, du bist Sklave deiner Selbst, nicht Du entscheidest, sondern deine Angst zu versagen. Warum machen wir das mit? Der Markt ist voll von Ratgebern, in denen zu lesen ist, wie man es besser macht, von der Bewerbung bis zur Bilderbuchkarriere. Doch sind das nicht auch wieder Anleitungen, die neuen Erfolgsdruck machen? Besonders betroffen sind berufstätige Mütter, die es dem Ehemann, den Kindern, der Schule, den Vorgesetzten recht machen wollen.
    Das Bild der perfekten Hausfrau und Mutter stammt in vielen Köpfen noch aus einer Zeit mit einer ganz anderen Rollenverteilung. Junge Menschen lernen schon früh in Videospielen und Online-Games möglichst schnell erfolgreich zu sein. Sie müssen dazu nur Regeln einer Software perfekt einhalten. Wird hier bereits trainiert, was später zum inneren Zwang führen kann? Jacqueline Stuhler diskutiert mit ihren Gästen, warum wir perfekt sein wollen und wo die Grenzen liegen. Jon Christoph Berndt zeigt Parallelen in der Geschichte und checkt den Ratgebermarkt. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.04.2010EinsPlus
  • Folge 34
    Zur Elite gehören Menschen, die gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen, sei es über Positionen oder Geld. In Deutschland sind dies ca. 4000 Personen. Die Liste wird angeführt von Politikern, Richtern, Beamten und Unternehmern. Doch wie werde ich Elite? Noch immer ist in den 400 größten deutschen Unternehmen die Chance, eine Führungsposition zu bekommen, für den promovierten Nachwuchs aus dem gehobenen Bürgertum doppelt, für den Nachwuchs aus dem Großbürgertum sogar dreimal so groß wie für Promovierte aus der Mittelschicht und der Arbeiterklasse.
    Wie wichtig sind soziale Herkunft, Intelligenz, Klugheit und Fleiß, um Elite zu werden und ganz oben mitzumischen? Wer aus gutem Hause kommt und angesehene Schulen besucht, hat einen Startvorteil. Zum elitären Code gehören immer noch vor allem exklusive Netzwerke. Jacqueline Stuhler diskutiert mit ihren Gästen, wie es heutzutage mit gleichen Karriere-Chancen aussieht, ob sie sich verbessert oder verschlechtert haben. Jon Christoph Berndt hat knallharte Fakten dazu recherchiert und liefert Hintergrundinformationen. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.05.2010EinsPlus
  • Folge 35
    Ein Unfall, ein Zusammenbruch, eine persönliche Krise – Lebenssituationen, auf die niemand wirklich vorbereitet ist, die beängstigend sind und für die es zuerst einmal kein Rezept gibt. Über Nacht, von einem Moment auf den anderen, mit einem Knall, einem Schlag, kann sich das Blatt komplett wenden. Wie wenig planbar das Leben ist, haben auch die Gäste von Jacqueline Stuhler und Jon Christoph Berndt erlebt. Ulrich Schäfer war Hafenpfarrer und 37 Jahre verheiratet, bevor er mit einer Mitarbeiterin eine neue Familie gründete: „Das war ungeplant und kam nach der ersten Nacht, die mein Leben komplett veränderte!“. Jürgen Heckel verstand es seit seiner Jugend, seine Alkoholsucht zu verbergen.
    Doch dann kam der Zusammenbruch und mit einem Mal konnte er niemandem mehr etwas vorspielen, auch nicht sich selbst. Dani Weber hatte alles: einen erfolgreichen Mann, Kinder, ein schönes Haus – ein schickes Leben. Und doch war sie todunglücklich. Sie wusste plötzlich: „Ich muss aus dieser Ehe raus!“. Sie entdeckte ihre sportliche Power, wurde Leistungssportlerin und gibt heute Schwimmunterricht. Jacqueline Stuhler diskutiert mit ihren Gästen, wie sie mit diesen Lebenssituationen umgegangen sind und woraus sie Kraft und Energie gezogen haben. Welche Hilfen zur Verfügung stehen, wenn man aus der Spur kommt, recherchiert und prüft Jon Christoph Berndt. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.05.2010EinsPlus
  • Folge 36
    Gibt es für Liebe ein Rezept? Wie man erotische Liebe macht, ist weniger das Problem. Da hilft das indische Nachschlagewerk Kamasutra, ein Hit der Weltkulturgeschichte mit Tipps für alle Lagen. Doch welcher Anleitung können frisch Verliebte folgen, um in einer glücklich-dauerhaften Beziehung zu enden? Sind heute die meisten Menschen eher auf der Suche nach dem großen Glück auf ewig als dass sie es finden? Jacqueline Stuhler und Jon Christoph Berndt haben Gäste eingeladen, die ganz unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie man Liebe macht. Gentlemantrainer Dirk Pfister sieht es als Aufgabe eines Mannes, die „ Frauen zu studieren, damit er eine Auserwählte glücklich machen kann“.
    Claudia Püschel-Knies, Deutschlands Grande Dame der Partnervermittlung, weckt die echten Gefühle der Schönen, der Reichen und der Wichtigen für einander. Die Wiener Journalistin Katrin Zita macht sich kaum noch Hoffnungen: „Früher hieß es, die Frauen wissen nicht was sie wollen. Heute entsprechen Männer diesem Satz“. Gibt es überhaupt noch so etwas wie die große Liebe oder gehört sie in die Mottenkiste der Romantiker? Was heißt eigentlich heute Liebe? Was gehört dazu? Das Berater-Ehepaar Andrea und Andreas Himmelstoß-Engel, die Paare aus Krisen heraus begleiten, sind überzeugt: „Das Herz muss ganz beim anderen sein“, damit Liebe nicht nur gemacht, sondern wirklich gelebt werden kann. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.05.2010EinsPlus
  • Folge 37
    Frank Reiners kämpft um das Sorgerecht seiner Tochter Sarah. Das Mädchen wird von seiner Ex-Frau nach scientologischen Maximen erzogen -? und das bedeutet auch, dass Sarah ihren Vater verstößt, weil er Scientology-Aussteiger ist. Die Geschichte von Frank Reimers ist fiktiv, im ARD-Spielfilm „Bis nichts mehr bleibt“ gezeigt. Doch solche Erlebnisse sind auch Realität. Das zeigen viele Berichte von Aussteigern aus einer Organisation, die sich Kirche nennt. Wo hört Religion auf, wo fängt Sekte an? Der Begriff Sekte ist umstritten. Eine genaue Definition ist selbst in der Psychologie schwierig. Die Verwendung des Begriffs wird von Kritikern als „Schubladendenken“ oder „Abwertung“ gedeutet.
    Dennoch gibt es verschiedene Merkmale, die eine Sekte kennzeichnen. Eine davon ist, wenn sich eine Gruppe von ihrer Umgebung abkapselt und ihr Heilversprechen mit einem Absolutheitsanspruch verbunden ist. Glauben mit Absolutheitsanspruch prägt auch die großen Weltreligionen. Wo also ist die Grenze zwischen Religion und Sekte? Wie groß ist die Gefahr von Sekten? Und was treibt Menschen an, die einer Sekte beitreten? Über diese und weitere Fragen diskutiert Jacqueline Stuhler mit Sektenberatern, Aussteigern und anderen Betroffenen. Jon Christoph Berndt liefert neueste Informationen und Wissen zum Thema. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.05.2010EinsPlus
  • Folge 38
    Es wird ihnen alles geboten und sie geben alles – Frauenpower ist groß geschrieben. Doch Fakt ist: Die meisten Frauen kommen trotzdem nicht weiter. Weibliche Nachwuchskräfte sind in der Führungsetage noch immer schlecht vertreten. Wie unter einer gläsernen Decke werden Frauen offenbar von Macht und Einfluss abgehalten. Deswegen gibt es Gleichstellung und Quote. ‚Es reicht‘, finden jetzt die Männer und melden eigene Bedürfnisse an. Denn die werden schon im Erziehungs- und Bildungssystem viel zu wenig berücksichtigt. Kein Wunder, so Experten: Kindergärten werden von Frauen dominiert, die pure Mädchenerziehung machen. In der Schule werden Jungen immer schlechter. Damit der Zug für Jungs und Mädchen in die chancengleiche Richtung fährt, sollte der Blick für die Entwicklung von beiden Geschlechtern geschärft werden. Jacqueline Stuhler und Jon Christoph Berndt diskutieren deshalb mit Experten, Männern und Frauen, die um das echte Miteinander ringen. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.06.2010EinsPlus
  • Folge 39
    Immer mehr haben zu wollen ist keine Schande. Das gehört für viele zu einem erfolgreichen Leben. Und zu unserer Konsumgesellschaft: Je mehr Waren produziert werden, je mehr Geld für deren Kauf zur Verfügung steht, umso wohlhabender die Menschen und ihr Staat. Doch die Habgier verbucht spätestens seit der jüngsten Finanzkrise einen Imageschaden. Die Schuldigen für die Bankenzusammenbrüche waren schnell ausgemacht: gierige Kleinanleger, gierigere Banker, noch gierigere Immobilien- und Börsenspekulanten. Habgier tut also zumindest der Wirtschaft nicht immer gut. Habgier ist auch eine Todsünde. Und sie fällt als Motiv bei Straftaten vor Gericht besonders ins Gewicht.
    Doch wo ist das Limit, ab dem die gesellschaftsfähige Gier nach Luxus, Lebensstandard, Einfluss und Anerkennung verwerflich wird? Muss man sich schämen, wenn man schnelle Autos, schicke Wohnungen und schöne Klamotten haben will? Ist es unanständig, wenn Kleinaktionäre ein paar Euros für die Rente zurücklegen wollen oder die Kredite für die Immobilien-Kapitalanlage von Mietern bezahlt werden, die eigentumslos bleiben und das Eigentum des anderen mehren? Was macht Gier mit dem Menschen? Ist der Mensch, ohne gierig zu sein, überhaupt lebensfähig? (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.06.2010EinsPlus
  • Folge 40
    Comeback-Kids lassen sich durch nichts und niemanden klein kriegen. Sie machen immer weiter, trotz privaten Schicksalsschlägen oder beruflichen Niederlagen wie der Verlust des Arbeitsplatzes, die geschäftliche oder private Insolvenz, Trennungen von geliebten Menschen oder schweren Erkrankungen. Verzweiflung gibt es nicht oder nur für einen kurzen Moment. Stehauf-Menschen: Ihnen kann keine Krise etwas anhaben. Ein Märchen? Es gibt sie. Von anderen Menschen unterscheiden sie sich darin, dass sie ihr Selbstwertgefühl nicht gleich oder überhaupt nie verlieren, wenn etwas schief geht.
    Sie sehen sich nicht als Versager und kennen offenbar keine Minderwertigkeitsgefühle. Wenn doch, nehmen sie das nicht so wichtig. Sie ziehen ihr Selbstwertgefühl nur nicht übermäßig aus der Anerkennung durch Leistung und Erfolg. Einbrüche erleben sie nicht als emotionale und existentielle Bedrohung. Wie kommt es zu dieser nahezu unerschütterlichen Widerstandskraft? Was macht diese Power aus, immer und relativ schnell wieder auf die Beine zu kommen? Welche Werte spielen da eine Rolle? Steckt Erziehung dahinter? Sind Stehauf-Menschen die Ausnahme in einem Land der Jammerlappen oder steckt in jedem Menschen die Lust am Weitermachen, die nur reaktiviert werden muss? Oder sind die gefühlsrobusten Comeback-Kids einfach nur Verdrängungskünstler? Über diese Fragen diskutiert Jacqueline Stuhler mit ihren Gästen, die nach jedem Absturz immer wieder auf die Füße gefallen sind.
    Jon Christoph Berndt liefert neueste Informationen und Wissen zum Thema. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.06.2010EinsPlus
  • Folge 41
    Etwa elf Millionen Singles gibt es in Deutschland. Ihre Lebensweise polarisiert noch immer: Die einen verbinden mit dem Single-Leben Freiheit und Selbstverwirklichung, andere haben Mitleid mit den so einsamen Singles, halten sie für kontakt- oder bindungsunfähig oder gar für hemmungslose Egoisten, die den Zusammenhalt der Gesellschaft gefährden. Aber wie sehen die Singles sich selbst? Leben sie bewusst alleine oder hoffen sie auf den perfekten Partner? Wovon ist ihr individuelles Wohlbefinden abhängig? Sind sie gar glücklicher als Nicht-Singles? Sollten wir gar alle Singles sein? (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.06.2010EinsPlus
  • Folge 42
    Ein wichtiges Meeting im Job, eine Prüfung an der Uni oder die Freizeittermine am Wochenende: fit sein, wenn’s drauf ankommt. Gehirndoping ist das Stichwort. Viele greifen mittlerweile nicht mehr auf ‚natürliche‘ Aufputschmittel wie Vitamine oder Kaffee zurück. Pillen sind angesagt, die eigentlich bei ADHS, der Schlafkrankheit und anderen psychischen Erkrankungen gegeben werden. Doch Medikamente zur Steigerung der Leistungsfähigkeit bergen auch Risiken. Zumindest, wenn man den Beipackzettel beachtet. Ritalin beispielsweise unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz, weil der Wirkstoff Methylphenidat in seiner chemischen Zusammensetzung Ähnlichkeit mit Kokain hat. Die Langzeitwirkungen sind kaum erforscht.
    Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit gilt generell als hoch. Trotzdem nehmen etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland Pillen, um im Job fit zu sein. Das hat die Umfrage einer Krankenkasse ergeben. In den USA gilt Ritalin bereits als Modedroge unter Jugendlichen. In Deutschland ist man davon zwar noch weit entfernt, aber auch bei uns werden die Pillen längst unter Jugendlichen getauscht. Ritalin und Co. – wie gefährlich sind die Pillen wirklich? Was bewirken sie in unserem Gehirn? Ist Erfolg auf Rezept der neue Trend? Über diese und weitere Fragen diskutiert Jacqueline Stuhler mit ihren Gästen. Jon Christoph Berndt liefert neueste Informationen und Wissen zum Thema. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.07.2010EinsPlus
  • Folge 43
    1992 sangen die deutschen Hiphop Pioniere Advanced Chemistry (u. a. mit Torch) ihren Hit „Fremd im eigenen Land“ und thematisierten mit viel Frust ihre Identität als Deutsche ausländischer Herkunft. Inzwischen sind mehrere Generationen von Migranten hierzulande verwurzelt, manche bewusst in einer Parallelgesellschaft, andere erfolgreich und unauffällig im Mainstream, viele aber weiterhin ohne qualifizierte Schul und Berufsausbildung, ohne Chance auf Integration auf dem Arbeitsmarkt. In „leben!“ diskutiert Moderator Jon Christoph Berndt mit Frederik Hahn (aka Torch), Sineb El Masrar (Herausgeberin von „Gazelle – Das multikulturelle Frauenmagazin“), Pavo Pejic („Pussykiller“) und Nilgün Tasman („Ich träume deutsch“) darüber, was in den letzten 18 Jahren für junge Migranten in Deutschland anders, besser, schlechter geworden ist.
    Und es wird die Frage beantwortet, was gesellschaftliche Durchstarter auszeichnet und warum für viele andere der soziale Aufstieg nur eine unerfüllte Sehnsucht bleibt. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.07.2010EinsPlus
  • Folge 44
    ‚Wehrpflicht, wegtreten!‘, ‚Zurück, marsch, marsch‘ oder ‚Praktikanten in Uniform‘ – so lauten Überschriften über die Wehrpflichtdebatte. Ein System mit langer Tradition in Deutschland steht auf dem Prüfstand. Die einen wollen die Wehrpflicht verkürzen oder aussetzen, beurteilen sie als militärisch nicht mehr sinnvoll und kritisieren die hohen Kosten. Die anderen preisen die Wehrpflicht als wichtiges demokratisches Gut und die Zivildienstleistenden als unverzichtbare Arbeitskräfte im sozialen Bereich. Die Diskussion ist lebhaft. Zahlreiche Politiker, Experten und Verbände haben sich bereits zu Wort gemeldet.
    Wir lassen diejenigen diskutieren, die es unmittelbar betrifft: die Jugendlichen selbst! Was lernt man als Jugendlicher eigentlich beim Zivildienst und was bei der Bundeswehr? Fördert oder behindert es die eigene Karriere? Und ist es überhaupt gerecht, dass nur die Jungs (noch) einen Pflichtdienst ableisten müssen? Über diese und weitere Fragen diskutiert Jacqueline Stuhler mit Jugendlichen, die ihren Zivil- oder Wehrdienst bereits hinter sich haben. Schüler, die noch vor der Entscheidung stehen, beobachten die Diskussion und bewerten, welche Argumente sie am meisten überzeugen. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.2010EinsPlus

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