Krölls Tierleben – Geschichten vom Landtierarzt

Der Großvater ist Tierarzt, der Vater ist Tierarzt, die Mutter auch. Was macht wohl der Sohn? Natürlich wird er auch Tierarzt. Dr. Bodo Kröll stammt sozusagen aus einer Tierarzt-Dynastie. Von früh bis spät sorgt er sich um das Leben und die Gesundheit von Tieren. Alles rund ums Haustier und das eine oder andere „wilde“ kommt in seine Kleintierklinik: vom schiefen Zahn über die schwere Kreuzband-OP bis hin zum Unfallhund, dessen Leben am seidenen Faden hängt. Bodo Kröll und sein Team von acht Tierärzten, fünf Tierarzthelfern, Tierpflegern und vier Azubis vollbringen das eine oder andere Wunder.
Bodo Kröll ist der Zupackende, der – wenn nötig – auch klare und deutliche Worte findet. Seine Frau Janin ist ebenfalls Tierärztin. Ihr Herz ist groß, ihr Tierliebe noch größer. Auch Wildtiere werden liebevoll aufgepäppelt und in die Natur zurückgeführt. Exotischere Tiere landen auch gern mal zu Hause, wie das Kängurubaby Poldi oder der Lamahengst Enosch. Nach Feierabend oder an den Wochenenden ist noch längst nicht Schluss mit den Vierbeinern: Die Krölls haben zu Hause noch eine kleine Herde Alpakas stehen. 2006 eroberten die ursprünglich in den Anden beheimateten domestizierten Kamele das Herz von Janin – Bodo ging es nicht anders – und jetzt sorgen sie gemeinsam für 27 Tiere.
Die Dokusoap erzählt vom Alltag in der Klinik, von der Familie Kröll mit Kindern und Großeltern, von Tieren wie Hund, Katze, Schwan, Kaninchen bis Lama, Alpaka, Känguru und Esel – und ihren Besitzern. Folge 1. Zwei Angelhaken an einem Tag in der Tierklinik bei den Krölls in Erfurt – das ist schon der Hammer: einer bei einem wilden Schwan, den hat die Feuerwehr schwer verletzt im Straßengraben gefunden, und einer bei einer Labradorhündin.
Die war hungrig auf den Köder, den ihr Herrchen eigentlich für die Fische gedacht hatte. Bodo Kröll versucht, mit dem Endoskop den Angelhaken ohne große Operation aus dem Magen der Hündin zu entfernen. Wenn das nicht gelingt, muss der Bauch aufgeschnitten werden. Eine aufwendige Operation, die dann Janin Kröll durchführen muss. Janin hat an dem Tag schon Kind und Kängurus zu Hause versorgt, bevor sie sich ihren Patienten in der Klinik widmen kann. Wenn die beiden Tierärzte Feierabend haben, ist noch längst nicht Schluss mit der Sorge um die Vierbeiner. Ihre Alpakaherde wartet … (Text: mdr)

Annika Roland stand bereits als Sechsjährige mit ihrem Hamster in der Kleintierklinik bei den Krölls. Ihr Traum war seitdem, als Tierärztin hier zu arbeiten. Vor einem Monat ist sie mit dem Tierarztstudium fertig geworden und durfte hier ihre erste Stelle antreten. Bodo Kröll ist ihr Mentor. Das Wartezimmer ist voll, zwei Frauen von der Stadtwirtschaft bringen einen Jack Russell. Ein Müllautofahrer fand ihn verletzt am Straßenrand. Hoffentlich hat er eine Chance, hoffentlich findet sich der Besitzer. Janin Kröll bringt inzwischen einen weiblichen Schwan zurück zu ihrem Heimatteich. Die Feuerwehr hatte sie zwei Tage zuvor mit Verletzungen durch eine Angelschnur abgegeben. Jetzt hofft Janin, dass sie das Gelege findet und dass vielleicht der Schwanenmann inzwischen weiter gebrütet hat. Bei den Alpakas werden nach Feierabend alle Hände gebraucht: Es ist Schurzeit. Und das erste Fohlen wurde geboren, ein kleiner Hengst. (Text: mdr)

Eigentlich haben die Krölls schon genug Tiere, aber wenn ein Tier irgendwo zu viel ist und es besteht die Chance, es noch gut unterzubringen, kann Janin Kröll nicht widerstehen. Diesmal sucht ein Lamahengst ein neues Zuhause. Bodo Kröll wagt in der Klinik eine sehr aufwendige Operation, eine Kreuzband OP bei Hund Rudi. Die junge Tierärztin Annika hat eine Katze mit Ohrenschmerz, eine Oma und zwei ängstliche Enkelkinder vor sich. Nach Feierabend folgen dann noch zwei Esel, die sie gemeinsam mit Bodos Tochter Emma für die Kutsche ausbilden will. (Text: mdr)

Bodo Kröll inmitten hunderter Hundenarren: Er ist der verantwortliche Tierarzt auf der großen Rassehunde-Ausstellung in Erfurt. Janin Kröll ist in der Praxis die Herzspezialistin für Vierbeiner. Schwere Fälle werden zu ihr überwiesen – und nicht immer kann sie nur gute Nachrichten überbringen. Annikas Eseltraining geht in die zweite Runde. Sie will zum großen Hoffest mit der Eselkutsche vorfahren. 250 Menschen werden zum Fest erwartet. Zwischen Gulaschkanone, Alpakawolle und Akrobatikgruppe des Dorfes findet nun endlich auch die Fohlentaufe statt. Alle Namen beginnen mit G – es ist das 7. Jahr für die Krölls mit ihrer kleinen Alpakaherde. (Text: mdr)