5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Ein Wüstenbussard fliegt über den Comer See. Er lebt in der Falknerei auf dem Castello di Vezio. – Bild: ZDF und arte/​ Giuseppe Bucciarelli.
    Ein Wüstenbussard fliegt über den Comer See. Er lebt in der Falknerei auf dem Castello di Vezio.
    Der Comer See gilt als der schillerndste unter den oberitalienischen Seen. Viele Prominente leben in den historischen Villen an seinen Ufern, allen voran Schauspieler George Clooney. Der drittgrößte See Italiens hat aber weitaus mehr zu bieten als Jet Set und luxuriöse Anwesen: Eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in einem submediterranen Klima, direkt am Fuße der Südalpen. Besonders im Frühling, wenn die Blütenpracht explodiert, entfaltet der See seinen Zauber. Nicht nur bei Sonnenschein ist der Comer See ein Naturerlebnis. Auch bei Wind und Wetter, lassen sich außerordentliche Momente einfangen, wie etwa einen Sturm, der ein großes Hirschrudel aufschreckt – Bilder, die den See von einer wilden Seite zeigen.Aus der Luft entfaltet sich die Schönheit der Landschaft auf besondere Weise, Hubschrauber- und Drohnen-Einsätze waren daher bei der Produktion dieser Reihe quasi ein „Muss“.
    Nur so ist die markante Y-Form des Sees erkennbar oder der Unterschied von den bebauten Ufern des Südens zur weiten Landschaft im Norden. Hier liegt das Naturschutzgebiet „Pian di Spagna“, artenreiches Feuchtgebiet und Rastplatz auf der wichtigsten Vogelzugroute Europas.Unter Wasser erforscht der Biologe Emilio Mancuso den ökologischen Zustand des Sees und stößt dort auf eine skurrile Form der Abfallentsorgung.Kleinode wie der „Giardino della Valle“ in Cernobbio sind am See zu finden – eine einstige Müllhalde, die von der 94-jährigen Nonna Pupa in einen verwunschenen Garten verwandelt wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.03.2021arteDeutsche Online-PremiereSo 28.02.2021arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Ein Sehnsuchtsort, der über 22 Millionen Menschen im Jahr an seine Ufer lockt – der Gardasee. Durchweg von seiner eiszeitlichen Entstehungsgeschichte geprägt, ist er heute ein See der Kontraste: vor allem im Sommer beeindruckt er sowohl mit schroffen Felslandschaften und hohen Bergen als auch mediterranem Flair. Hier gedeihen Zitronen am Fuß hoher Klippen, die nahtlos in eine alpine Berglandschaft übergehen – Impressionen, die immer wieder durch ihre Gegensätzlichkeit überraschen.Am Gardasee trifft man auf alpine Überlebenskünstler, unzählige Wasservögel, mediterrane Pflanzen und exotische Insekten in direkter Nachbarschaft zu Überresten uralter menschlicher Kulturen. Schon vor mehr als 2.000 Jahren übten die blauen Wasser des Gardasees, umrahmt von den grauen Felswänden des Eiszeittales, eine magische Anziehungskraft auf Erholungsuchende aus.Römische Ruinen haben hier ebenso die Zeit überdauert wie mittelalterliche Wehranlagen.
    Prunkbauten und exotische Gärten wurden unter großen Anstrengungen auf ehemals kargen Felsen errichtet. Vor Jahrhunderten angelegte Zitronengärten und mediterrane Städtchen teilen sich die Ufer.Zitronenbauer, die das Erbe ihrer Vorfahren pflegen, eine Contessa inmitten eines Inselparadies und nicht zuletzt engagierte Forscher zeigen, was den Gardasee so besonders macht. Vor allem aber die Natur – zwischen alpinem Einfluss und mediterranem Klima – trägt zum vielseitigen Gesicht des Sees bei, dem größten Binnengewässer Italiens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.03.2021arteDeutsche Online-PremiereSo 28.02.2021arte.tv
  • Folge 3 (43 Min.)
    Diese Episode der Reihe „Jenseits der Alpen“ führt an den herbstlichen Lago Maggiore, in die wilde Natur und zu den Menschen, die eng mit dem See verbunden sind. Marco Rodella verrät, warum er als einer der letzten Berufsfischer vor allem nachts arbeitet und der meiste Fisch in den Restaurants hier gar nicht aus dem Lago kommt.Rund um den See erforschen die jungen Tierschützer von „Yorci“ die heimische Tierwelt und dokumentieren mit ihren Kamerafallen die Artenvielfalt. Auf einer ehemaligen Kuhwiese baut Paolo Zacchera Tee an und hofft, dass er im Land des Espressos damit Erfolg haben wird.
    Zum Klima am Lago Maggiore passt die Kamelienpflanze jedenfalls ideal. Antonio Voltan pflegt dagegen die Tradition und klettert auch mit 69 Jahren noch schwindelfrei auf die Dächer der Rustici, die er nach alter Handwerkskunst mit Steinplatten aus der Region deckt. Aufhören wird er, wenn er einen Nachfolger gefunden hat. Der fehlt auch dem Grandhotel Albergo Locarno, dem ersten Haus am Platz. Es steht seit Jahren leer – der Garten überwuchert, der Pool voller Algen.Wo einst mit Blick auf den See Filmstars residierten, ist heute jedes Zimmer frei.
    Seit der Schließung 2005 hofft der ehemalige Chefconcierge auf einen Investor, der „die alte Dame“ wieder zum Strahlen bringt. Es bräuchte so einen wie Pietro Zanoli, der sein Leben als Banker gegen die Einsamkeit der Berge tauschte und ohne zu zögern die Alpe Nimi samt Ziegen von seinem Onkel übernahm. Wer ihn in 1.718 Meter Höhe besucht, kann seine Geschichte hören und wird mit dem wohl schönsten Blick auf den Lago Maggiore belohnt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 01.03.2021arte.tv
  • Folge 4 (43 Min.)
    Von wilden Wetterkapriolen heimgesucht, zeigt der Iseosee im Spätherbst seine sprichwörtlich tausend Gesichter. Der jahreszeitentypische Wechsel zwischen Sonne, Regen und Kälte liefert grandiose Lichtstimmungen und die letzten Zugvögel, die über die Alpen ins Tal kommen sind zu sehen. Ein gefährlicher Zwischenstopp, denn die Vogeljagd ist hier noch in vollem Gange. Vogelschützer wie Andrea Rutigliano haben jetzt alle Hände voll zu tun.Auf Monte Isola, der Insel in der Seemitte, stellt der Klimawandel Kleinbauern vor neue Herausforderungen. Die Olivenernte ist so schlecht, dass der Ertrag nur für den Eigenbedarf ausreicht.
    Gut, dass der landwirtschaftliche Betrieb „Le Dame Rosse“ auf Vielfalt setzt: Ende November werden die letzten Himbeeren und der berühmte Safran geerntet. Mensch und Tier bereiten sich am Iseosee auf den Winter vor. Einige der legendären Riva-Boote kehren in ihre Heimatwerft zurück, um die kalte Jahreszeit unter einem geschützten Dach zu verbringen.Im Sumpfzypressenwald legen Libellen ihre Eier ins Wasser, bevor sie sterben, und im geheimnisvollen Zwergenwald sichert sich ein Eichelhäher seinen Wintervorrat. Von jeglichen Wetterwechseln gänzlich unberührt geht indessen eine Forschungsexpedition den mysteriösen Wasserwegen einer neu entdeckten Karsthöhle auf den Grund.
    Die Kraft des Wassers hat nicht nur die Grotte Bueno Fonteno, sondern auch die wundersamen Formationen der Piramidi di Zone geformt. Und ein großer Fluss schuf einst eine Halbinsel aus Geröll, das er aus den Bergen in den See verbrachte. Darauf steht heute eine Eisenfabrik, während im ehemaligen Flussbett ein artenreicher Naturpark entstand. All das ist typisch für den Lago d’Iseo – wo Wildnis und Zivilisation in enger Nachbarschaft leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 01.03.2021arte.tv
  • Folge 5 (43 Min.)
    Ein Korallenriff samt Meeresdinosaurier – so sah es vor 250 Millionen Jahren am Luganer See aus. Das ist kaum vorstellbar, wenn man heute an der Uferpromenade das erste Frühlingsgrün genießt.
    Ein Korallenriff mit Meeresdinosauriern – so sah es vor 250 Millionen Jahren am Luganer See aus. Das ist kaum vorstellbar, wenn man heute an der oleandergesäumten Uferpromenade des Schweizer Städtchens Morcote das erste Frühlingsgrün der Steilhänge genießt. Doch an vielen Orten trifft man auf das Erbe dieser Zeit: der Monte San Giorgio am Südufer ist förmlich von Meeresfossilien durchwirkt, und eine Tropfsteinhöhle auf der italienischen Seite fasziniert mit ihren bizarren Kalksteinformationen.Auch wenn diese Landschaft einmal unter dem Meeresspiegel lag – heute fühlen sich hier Gebirgsbewohner wohl.
    Überall finden sich Nischen, wo sich die Natur entfalten kann: Haubentaucher widmen sich im Frühling ihrer ausgedehnten Balz. Eine halbwilde Haflingerherde wird auf die Almen des Monte Generoso getrieben, während Larven aus dem Wasser kriechen, um sich in Libellen zu verwandeln, und Feuersalamander in der urzeitlichen Tropfsteinhöhle ihre Jungen gebären.Menschen leben am Luganer See schon seit Jahrtausenden und haben ihre Spuren hinterlassen: Die ausgedehnten Kastanienhaine der Region Alto Malcantone gehen noch auf die Römerzeit zurück.
    Felsenkeller, die als Kühlkammern direkt in das vorzeitliche Korallenriff am Seeufer gehauen sind, beherbergen heute eine kleine Winzerei oder ein Restaurant. Doch das Zentrum des Lebens ist stets der See, so auch für die Köchin Gabriella Rigiani, die in ihrem Felsenkellerrestaurant frische Fische aus dem See serviert. Hier verschmelzen die Aromen der alpinen Schweiz und des mediterranen Italiens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.03.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 02.03.2021arte.tv

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