5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Die US-Amerikanerin Nan Hauser lebt auf den Cookinseln im Pazifik. Ihre unermüdliche Mission ist der Schutz der Buckelwale. Immer weniger der großen Meeressäuger erreichen ihr sicheres Refugium. Illegaler Walfang – vor allem von sowjetischen Fischern in den 50er und 60er Jahren – vernichtete ganze Walfamilien. In zwei Jahren wurden allein 13.000 Buckelwale abgeschlachtet. Die Wissenschaftlerin schätzt, dass nur noch ein Viertel der ursprünglichen Walpopulation überlebt hat. Nan Hauser versucht herauszufinden, wie die überlebenden Tiere ihre Wanderrouten und sicheren Aufenthaltsorte zum Beispiel rund um die Cookinseln finden, die sie für Paarung, Geburt und Aufzucht brauchen. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme soll helfen, diese Refugien zu Schutzgebieten für die Wale zu erklären. Weder Geldsorgen noch eine lebensbedrohliche Erkrankung können Nan Hauser von ihrer risikoreichen Mission abhalten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.03.2016arte
  • Folge 2
    Großer, weißer Hai vor der Küste Südafrikas, False Bay.
    Der Weiße Hai ist die große Liebe von Dr. Alison Kock. Im Atlantischen Ozean vor Kapstadt arbeitet die Südafrikanerin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Fürsprache für ein als blutrünstig abgestempeltes Tier. Ihre Mission besteht darin, das Gleichgewicht der Nahrungskette im Meer zu erhalten. Ohne den Weißen Hai, den größten Raubfisch der Ozeane, würde es zusammenbrechen. Seit 20 Jahren erforscht die Meeresbiologin die Lebensbedingungen der Haie vor Südafrika. Der Mythos des gefährlichen Jägers macht den Raubfisch zum Freiwild. Der Hai ist verhasst, und sein Schutz erscheint vielen als unnötig.
    Aber der Jäger ist schon längst zum Gejagten geworden. Jährlich werden zwischen 70 und 100 Millionen Haie für eine teure Delikatesse und die Herstellung eines Potenzmittels abgeschlachtet. Den Tieren werden bei lebendigem Leib die Flossen abgeschnitten, um sie dann wieder zurück ins Meer zu werfen. Diese Brutalität und die weltweit rasant sinkenden Haipopulationen haben die Meeresbiologin Dr. Alison Kock auch zur Aktivistin werden lassen. Ihre Leidenschaft gilt diesen uralten und noch immer rätselhaften Meeresraubtieren, die ein Teil des gesamten Ökosystems und vom Aussterben bedroht sind. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.03.2016arte
  • Folge 3
    Die junge Wissenschaftlerin Dr. Verena Schoepf arbeitet gegen die Zeit. Denn für das Jahr 2016 ist ein globales Korallen-Massensterben vorhergesagt. Ihr Arbeitsplatz ist das Great Barrier Reef. Überfischung, tropische Wirbelstürme und die Erwärmung des Meerwassers gefährden dieses weltweit bekannte Naturparadies. 600.000 Jahre ist das größte Riff der Erde alt, und seine Zerstörung hat unaufhaltsam begonnen – in hohem Tempo und nie dagewesenem Ausmaß. In den ursprünglichsten Regionen vor den Küsten Australiens sucht die junge Meeresbiologin Verena Schoepf im Indischen Ozean nach „Super-Korallen“, die extremste Bedingungen überstehen können.
    Die Forscherin hofft, dass die anpassungsfähigen Korallen sich andernorts ansiedeln lassen, um dort das Aussterben aufzuhalten. Es ist eine mühsame Arbeit, und deren Erfolg ist Verena Schoepfs große Hoffnung. Das große Vorbild der jungen Wissenschaftlerin, die in den österreichischen Bergen aufwuchs, ist die weltberühmte Meeresbiologin Sylvia Earle. Sie ist eine Zeitzeugin des unübersehbaren Korallensterbens der letzten vier Jahrzehnte. Kennen die Wissenschaftlerinnen Methoden, den Zerstörungen durch den Klimawandel die Stirn zu bieten? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.03.2016arte
  • Folge 4
    Die eisige Tiefsee des Arktischen Ozeans ist Ziel der Expedition von Prof. Antje Boetius. Die deutsche Meeresbiologin hat sich mit dem größten deutschen Forschungseisbrecher „Polarstern“ auf den Weg dorthin gemacht. Unterstützt wird die Expedition zum ersten Mal durch einen Roboter, der sich unter dem Eis bewegen lässt. Die Ziele der Forscherin bestehen in der Erkundung des Meeresbodens am Polarkreis und in der Entdeckung sogenannter schwarzer Raucher. Denn in deren Nähe hat Boetius Bakterien ausfindig gemacht, die in der Lage sind, Methan zu verzehren. Methan wird im und unter dem Meeresspiegel gespeichert und trägt heute schon zu 20 Prozent zum Treibhauseffekt bei. Die Dokumentation zeigt, inwieweit die Polarexpedition von Antje Boetius erfolgreich ist und ob die Wissenschaftlerin über wirksame Methoden verfügt, den Zerstörungen durch den Klimawandel die Stirn zu bieten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.03.2016arte
  • Folge 5
    Der fünfte Teil der Dokumentationsreihe „Frauen und Ozeane“ porträtiert die Südafrikanerin Dr. Sandy Thomalla. „Mein Vater hat versucht, mich davon abzuhalten Meeresbiologin zu werden. Er sagte: Am Ende wirst Du Dein Leben damit verbringen, Phytoplankton zu zählen.“ Und so ist es: Sie ist weltweit eine Vorreiterin in der Erforschung der Auswirkung des Klimawandels auf die für den Erhalt der Ozeane so wichtigen Einzeller. Aktuell existierende Klimamodelle sind nicht aussagekräftig. Sie folgen noch zu groben Parametern und sind bisher fast nur mit Daten der nördlichen Erdhalbkugel versehen.
    Dabei ist das Südpolarmeer, insbesondere die stürmische Region um den 40. Breitengrad, die größte Kohlendioxid-Senke unseres Planeten. Hier wird sich in den nächsten Jahrzehnten entscheiden, wie lange die Ozeane noch ausreichende Mengen des vom Menschen gemachten Klimagases puffern können und wann sie anfangen werden, dieses wieder in die Atmosphäre abzugeben. Phytoplankton ist ein entscheidender Faktor für die Fähigkeit des Meerwassers, Kohlendioxid zu speichern, aber durch die Übersäuerung der Meere nimmt sein Vorkommen stark ab.
    Die visionäre Meeresbiologin hat weltweit die erste satellitengesteuerte Methode entwickelt, das Phytoplankton-Vorkommen im Südpolarmeer so differenziert zu ermitteln, dass Prognosen möglich werden. Im rekordverdächtigen El-Niño-Jahr 2015/​2016 bricht sie auf zu einer Expedition, die sie an den Rand der Antarktis und durch die berüchtigten sogenannten Roaring Forties führt. Gemeinsam mit Meeresbiologen aus aller Welt sucht sie dort unter schwierigen Bedingungen nach Möglichkeiten zur Rettung unserer Ozeane. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.2016arte

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