Edward mit den Scherenhänden

Edward ist alles andere als ein normaler Junge: Er wurde künstlich erschaffen. Doch sein Schöpfer starb, bevor er ihm ein Paar menschliche Hände anpassen konnte. Mit einem komplizierten Scherensystem an seinen Armen fristet Edward nun ein einsames Dasein in einer zerfallenen Burg am Rande einer pastellfarbenen Kleinstadt der 1950er Jahre. Das ändert sich, als Peg, die vor Ort ansässige Avon-Beraterin, auf der Suche nach Kunden im Schloss auftaucht und Edward entdeckt. Sie beschließt, den bemitleidenswerten Jungen in ihre Familie aufzunehmen. Zunächst reagieren die Bewohner der Siedlung Edward gegenüber skeptisch, doch das gibt sich schnell. Es zeigt sich, dass Edward seine Scherenhände durchaus einzusetzen weiß: Nicht nur, dass er aus Hecken und Büschen die wahnwitzigsten Figuren zaubert, er ist auch ein echtes Talent darin, den biederen Hausfrauen der Siedlung die ausgefallensten Frisuren zu verpassen.

Schon bald ist der Exot zum beliebtesten Jungen der örtlichen Damenwelt avanciert. Doch Edward interessiert sich nur für eine: Pegs Tochter Kim. Kims Freund Jim ist Edward natürlich ein Dorn im Auge: Er überredet den naiven Exoten zu einem Einbruch, bei dem er prompt erwischt wird. Plötzlich sieht Edward sich dem Hass und der Ablehnung der gesamten Siedlung ausgesetzt. Die Bewohner beginnen eine wahre Hetzjagd auf den unschuldigen Außenseiter, die in einem Kampf auf Leben und Tod endet … (Text: Super RTL)

Märchen oder Liebesdrama? Fantasy oder Tragikomödie? „Edward mit den Scherenhänden“ hat von vielen Genres reichlich. Ein typischer ‚Burton‘, könnte man urteilen. Der Regisseur, bekannt für schräge Stoffe und ihre fantastische Umsetzung, hat auch mit diesem Film ein sehenswertes Werk geschaffen, voller Biss und Seitenhiebe auf Kleinstädter, Kitsch und Vorurteile. Es gab sowohl eine Oscar-, als auch eine Golden Globe-Nominierung. Und zahlreiche kleinere Filmpreise. (Text: Super RTL)