1993-2015, Seite 2

  • Chinesische Wissenschaftler haben im Wildyak eine große Chance erkannt. Neue Kreuzungen aus Haus- und Wildyak sollen in Zukunft die Menschen ernähren und zugleich den tibetischen Hirten neue Einkünfte ermöglichen. Das Team von „Faszination Wissen“ begibt sich auf eine Reise in ein Land der Gegensätze auf der Suche nach den letzten Wildyaks. Der Bedarf an Fleisch in China steigt rasant. Chinesische Wissenschaftler haben im Wildyak eine große Chance erkannt, das wesentlich größer und robuster ist als die Züchtungen des Menschen. Neue Kreuzungen aus Haus- und Wildyak sollen in Zukunft die Menschen ernähren und zugleich den tibetischen Hirten neue Einkünfte ermöglichen. Das Team von „Faszination Wissen“ begibt sich auf eine Reise in ein Land, das sich rasant verändert, wachsende Millionenstädte auf der einen Seite, riesige Steppen, in denen nur 800 Menschen leben, auf der anderen Seite.
    In den trockenen, kalten Weiten in Chinas wildem Westen durfte noch nie ein westliches Kamerateam drehen. Hier leben die wilden Yaks, die letzten Exemplare der berühmten Hochlandrinder, auf bis zu 6.000 Metern Höhe. Erstmals durfte ein Kamerateam dorthin und erlebte die Schönheit, Intelligenz und auch brutale Kraft dieser gewaltigen Tiere, sogar einen Angriff eines Wildyak-Bullen. Aber trotz ihrer Wehrhaftigkeit sind die Tiere bedroht. Und das ist ein Problem für China. Denn die Zukunft des Landes ist abhängig vom Wildyak. (Text: BR Fernsehen)
  • „Die schmeißen das ganze Glas doch wieder zusammen“ oder „Das wird doch sowieso alles verbrannt“. Das denken sich viele, wenn sie jede Woche fein säuberlich ihren Müll trennen und womöglich sogar noch zum nächsten Container tragen müssen. Stimmt nicht! Grünes, braunes und weißes Altglas landet zwar im gleichen Müllauto, aber in getrennten Behältern. Und selbstverständlich wird recycelt, ob Glas, Papier oder gelber Sack. Die entscheidende Frage aber ist: Wie gut? „Faszination Wissen“ verfolgt die unterschiedlichen Wege unseres Hausmülls und hat herausgefunden, dass die Erfolge beim Recycling höchst unterschiedlich sind.
    Bei Papier und Glas sind die Recyclingraten hoch; die Quoten beim gelben Sack hingegen sind so umstritten wie der Sack selbst. Während seine Gegner die Müllverbrennung favorisieren und behaupten, dass nicht einmal die gesetzlich vorgeschriebene Recyclingquote eingehalten wird, feiern die Befürworter den Sack als Erfolgsgeschichte und wollen diese Art der Mülltrennung noch ausweiten. „Faszination Wissen“ zeigt, was mit unserem Müll wirklich geschieht, mit der Zeitung, wenn sie gelesen, mit der Sektflasche, wenn sie ausgetrunken und mit dem Yoghurtbecher, wenn er ausgelöffelt ist. (Text: ARD-alpha)
  • Bis vor 35 Jahren war für Wissenschaftler klar: Ohne Sonne gibt es kein Leben. Erst die Entdeckung der so genannten Schwarzen Raucher in der Tiefsee bewies: Leben ohne Licht ist möglich. Massen von meterlangen Würmern, Schnecken, Krebsen und Muscheln leben in ewiger Nacht. Sie brauchen die Sonne nicht. Denn sie leben in Gemeinschaften mit Bakterien, die aus Schwefelwasserstoff oder Methan Energie gewinnen. Seitdem sind nur wenig neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Tiefe gefördert worden. Doch vor kurzem entdeckten Biologen, dass es für Lebewesen in der Tiefe noch eine andere Energiequelle neben Methan und Licht gibt: Wasserstoff.
    Eine Muschel lebt von diesem bisher unbekannten Stoffwechselweg – eine Brennstoffzelle aus der Tiefe! Die Entdeckung ist eine wissenschaftliche Sensation. Ist die Existenz dieses Tiefseebewohners ein Beweis dafür, dass Leben auch anderswo möglich ist, wo man es nicht vermutet? Im Weltall etwa? „Faszination Wissen“ begleitet die Forscher monatelang über und unter Wasser durch den Atlantik zu den Hotspots der Tiefsee. (Text: ARD-alpha)
  • In Deutschland gibt es etwa 100 verschiedene Ameisenarten. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Natur: Sie sind die Müllabfuhr, weil sie tote Tiere fressen, sie belüften den Waldboden und verteilen Pflanzensamen. Doch die heimische Ameisenvielfalt ist bedroht, denn entlang der europäischen Mittelmeerküste haben winzige Argentinische Ameisen eine Kolonie mit biblischen Ausmaßen erschaffen. Sie erstreckt sich inzwischen über fast 6.000 Kilometer von Norditalien über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Milliarden von Arbeiterinnen bilden hier den größten Superorganismus der Welt. Sie kämpfen mit unglaublicher Aggressivität und vernichten alle heimischen Ameisenarten.
    Wissenschaftler befürchten, dass sie das Potenzial haben, Ökosysteme auf der ganzen Welt zu verändern. Die Forscher versuchen daher, die Strategien der Argentinischen Ameisen zu entschlüsseln und ihren Einfluss auf die europäische Natur zu verstehen. Sie wollen Abwehrmaßnahmen ergreifen, bevor die Invasion der Argentinischen Ameisen weiter nach Norden vordringt. Hintergrundinformationen: Faszination Wissen ist die Wissenschaftssendung im Bayerischen Fernsehen mit aktuellen und faszinierenden Beiträgen aus der Welt der Wissenschaft, Forschung und Technik. (Text: ARD-alpha)
  • Michael Bacher liebt das Skifahren, doch viele Pisten werden künstlich beschneit und werden dadurch hart und schnell. Die Folge: Immer mehr Skifahrer lehnen die Kunstschneepisten ab und durchfahren das Gelände, häufig ohne Ortskenntnisse und ohne sich an Sperrungen oder Ruhezeiten für Tiere zu halten. Michael Bacher will das ändern und künstlichen Schnee aus Naturkristallen erschaffen. Im Kältelabor der Uni Wien hat der junge Forscher lange an einer Maschine gebastelt, die perfekten Naturschnee erzeugen kann, so genannten „Grünen Schnee“. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.02.2015Bayerisches Fernsehen
  • Ein strahlendes Lächeln. Schöne Zähne. Positive Ausstrahlung. Die Zähne sind Symbol eines gesunden Menschen. Dabei sind sie ein Leben lang extremen Belastungen ausgesetzt. Wer schlechte oder kaputte Zähne hat, dem bleibt der häufige Besuch beim Zahnarzt nicht erspart. Aber wie viel Einfluss haben wir überhaupt auf unsere Zähne? Wie viel Pflege muss sein? „Faszination Wissen“ zeigt, dass wir sehr viel tun können, um unsere Zähne zu schützen, wie man seine Zähne nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse richtig behandelt und fragt, ob wir vielleicht bald echte Zähne im Mund nachwachsen lassen können. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.11.2015Bayerisches Fernsehen
  • In Deutschland werden 600 Millionen Hühner geschlachtet, die hochgezüchteten Tiere sind nach fünf Wochen schlachtreif. In der Sendung wird die Massentierhaltung und die Fleischqualität hinterfragt. (Text: ARD-alpha)
  • Die Lichter einer Stadt oder die Beleuchtung entlang einer Straße erleuchten den Nachthimmel. „Lichtverschmutzung“ nennen Astronomen dieses Leuchten, weil das Licht das Dunkel des Nachthimmels „verschmutzt“ und so den Blick auf die Sterne erschwert. Inzwischen beschäftigen sich auch Ökologen, Biologen und Mediziner mit der Lichtverschmutzung. Es mehren sich wissenschaftlich belastbare Anzeichen, dass das Abstrahlen künstlicher Beleuchtung in den eigentlich dunklen Nachthimmel nicht nur ein ästhetisches Problem ist, sondern sehr wahrscheinlich dem Ökosystem schadet. Vögel, die in Städten leben und so kaum mehr eine dunkle Nacht kennen, ändern ihr Verhalten, sie brüten beispielsweise früher als ihre Artgenossen auf dem Land.
    Bei vielen Fischarten dagegen fördert zu viel Licht zwar das Wachstum, behindert dafür aber die Fortpflanzung. Der Mensch hat einen inneren Rhythmus, eine so genannte „Innere Uhr“. Diese Innere Uhr steuert den Wach-Schlaf-Rhythmus, den Hormonhaushalt und selbst den Stoffwechsel in den einzelnen Zellen und wird auch von Licht gesteuert. Der Verdacht liegt also nahe, dass die zunehmende Lichtverschmutzung auch den Menschen beeinflusst. „Faszination Wissen“ geht den Ursachen der Lichtverschmutzung auf den Grund und fragt nach den Auswirkungen auf das Ökosystem und den Menschen. (Text: ARD-alpha)
  • Seit jeher ist das Paznauntal in Tirol – wie viele andere Alpentäler auch – von Schneelawinen im Winter und Schlammlawinen im Frühjahr und Sommer bedroht. Und anders als oft angenommen, trifft es nicht nur risikobereite Bergsportler. Häufig sind die Menschen in Ortschaften und auf Straßen die Opfer. Trauriger Höhepunkt war das Lawinenunglück von Galtür im Jahr 1999 mit 31 Toten. In „Faszination Wissen“ wird gezeigt, wie Forscher Lawinen und Muren erforschen, und welche Schutzmaßnahmen sie entwickeln. (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Frühsommer 2013: Es regnet unaufhörlich. Allein an einem einzigen Wochenende fallen etwa 40 Zentimeter Wasser auf einen Boden, der vom Dauerregen schon vollkommen gesättigt ist. Bäche werden zu reißenden Strömen, Flüsse zu zerstörerischen Seen. Wiesen und Felder werden überschwemmt, ganze Dörfer und Städte versinken in den Fluten. Allein in Bayern entsteht ein Schaden von geschätzt 1,3 Milliarden Euro. Solche extremen Hochwasser sind längst kein Jahrhundertereignis mehr. In den vergangenen 15 Jahren standen weite Teile Bayerns fünf Mal unter Wasser. Obwohl es in Bayern mehr als 3.000 Kilometer Deich und in den gefährdeten Städten Schutzmauern gibt, wiederholen sich die Ereignisse mit einer erschreckenden Häufigkeit.
    Nach jeder Katastrophe gab es großen Aktionismus. Gegenmaßnahmen wurden von den einen gefordert und von den anderen angekündigt. Aber an den Hauptursachen der Überschwemmungen scheint sich wenig geändert zu haben: Gewässer sind begradigt, ihr Lauf eingeengt. Städte und Dörfer drängen sich nahe an die Ufer. Die Flüsse haben ihre natürlichen Rückhalteräume weitgehend verloren. Wir fahren noch einmal in Gebiete, die es 2013 besonders hart getroffen hat und fragen: Können wir uns vielleicht gar nicht wirkungsvoll gegen diese Naturkatastrophe schützen? Oder machen wir es einfach nur falsch? (Text: ARD-alpha)
  • Höhlenforschung gleicht einem Kriminalstück: Wer sich für die Unterwelt interessiert, muss Spuren lesen können und dem „Tatort“ Höhle seine Geschichte entlocken. Anhand von Sedimenten, Schleifspuren und Knochen lesen Forscherinnen und Forscher, wie die Höhle entstanden ist, welches Klima wann geherrscht, und welche Tiere oder Pflanzen die Höhle beherbergt hat. Ein TV-Team begibt sich auf eine Expedition in die Fränkische Schweiz. Denn nirgendwo in Bayern gibt es mehr Höhlen als dort. „Die Fränkische“ ist unter den Höhlenexperten weltweit bekannt – mit den Knochenfunden aus der Ebermannstadter Zoolithenhöhle konnten erstmals die Lebewesen bestimmt werden, die hier einst wohnten: der Höhlenbär, die Höhlenhyäne und der Höhlenlöwe.
    Für die Wissenschaft sind Höhlen außerdem ein einzigartiges Klimaarchiv. Viele der fränkischen Höhlen entstanden unter Wasser durch Auflösung von Kalk in kohlensäurehaltigem Wasser. Erst nachdem das Wasser abgeflossen war, bildeten sich die Tropfsteine – durch genau den umgekehrten Prozess: Der Kalk löst sich aus Wasser und lagert sich ab.
    Ähnlich wie bei einem Baumstamm lässt sich so messen, wann der Tropfstein wie stark gewachsen ist. Anhand von Höhlen können Forscherinnen und Forscher so Millionen Jahre in die Vergangenheit zurückblicken – und den Wandel des Klimas verfolgen. Hintergrundinformationen: Faszination Wissen ist die Wissenschaftssendung im Bayerischen Fernsehen mit aktuellen und faszinierenden Beiträgen aus der Welt der Wissenschaft, Forschung und Technik. (Text: ARD-alpha)
  • Die einen schwören auf ihre sanfte und dennoch erfolgreiche Wirkung. Die anderen kritisieren Homöopathie als reines Placebo, Scharlatanerie und Pseudomedizin. Die Homöopathie ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Längst sind die kleinen Kügelchen in jeder Apotheke erhältlich. Schulmediziner empfehlen sie ihren Patienten. Einige Krankenkassen übernehmen inzwischen die Kosten für homöopathische Behandlungen. Auch unter deutschen Wissenschaftlern gewinnt die Homöopathie immer mehr Gewicht. An der Charité in Berlin und an der Uniklinik in Frankfurt wurden Studiengänge für Alternativ-Medizin eingerichtet, mit Homöopathie als Wahlpflichtfach.
    Verschiedenen Kliniken bieten ein homöopathisches Begleitprogramm an. Und eine Krebsstation in einem Schweizer Krankenhaus behandelt ausschließlich homöopathisch. Mehr als die Hälfte aller Deutschen ist inzwischen von der Wirksamkeit der Homöopathie überzeugt. Klar ist aber auch, dass die meisten dieser Mittel rein rechnerisch fast frei von Wirkstoffen sind. Kuriert wird oft erfolgreich – aber quasi mit „Nichts“. Was also ist das Geheimnis dieser vor mehr als 200 Jahren entwickelten Heilkunst? Wie funktioniert sie – oder vielleicht auch nicht? Und was macht sie so umstritten? (Text: ARD-alpha)
  • Milliarden Elektro-Artikel, Textilwaren, Lebensmittel gehen jedes Jahr in Deutschland über die Ladentheken. Einige Millionen dieser Produkte sind jedes Jahr angeblich „neu“. Tatsächlich unterscheiden sie sich jedoch nur selten von etablierten, „alten“ Produkten. Bestes Beispiel sind die immer neuen Versionen von Microsoft- oder Apple-Produkten. Um Kunden zum Kauf zu animieren, müssen die Hersteller also Überzeugungsarbeit leisten: Mehr als 6.000 Werbebotschaften pro Tag bearbeiten den Durchschnittsdeutschen. Der Aufwand ist enorm, aber er funktioniert: „Deutschland im Konsumrausch“ betitelt die GfK eine Studie zum Konsumklima.
    Abgesehen von Nahrungsmitteln und einigen wenigen Gegenständen haben viele Produkte keinen echten Gebrauchswert. Studien von Konsumforschern zeigen: Mehr als 90 Prozent aller Käufe werden „aus dem Bauch heraus“ getätigt. Es zählt weniger der Gebrauchswert als vielmehr ein gefühlter Wert. „Shoppend auf Sinnsuche“ nennt das der Konsum-Psychologe Stephan Grünwald. Die sozialen und ökologischen Folgen dieser shoppenden Sinnsuche sind jedoch katastrophal. (Text: ARD-alpha)
  • Wenn der Schatten der Erde den Mond verdunkelt, fasziniert das viele Menschen. Eine Mondfinsternis wie am 28. September 2015 macht uns bewusst, wie nah der Himmelskörper der Erde ist: rund 400 000 Kilometer. Diese Nähe macht den Mond mächtig. Er kann die Sonne verdunkeln und Ozeane in Bewegung setzen. Und manch einer glaubt, dass der Lauf des Mondes auch uns Menschen beeinflusst. Seit Jahrzehnten sind Mondkalender sehr beliebt. Die Stellung des Mondes am Himmel soll unter anderem Einfluss haben auf unsere Gesundheit, unseren Schlaf, auf das Gedeihen von Pflanzen und auf die Qualität von Holz.
    Begründet werden diese Aussagen oft mit überliefertem Bauernwissen. Aber wachsen Pflanzen wirklich besser, wenn man bei ihrer Aussaat den Mondstand beachtet? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Gezeitenkräften und den Aussagen der Mondkalender? Und wie kamen Bauern eigentlich zum Wissen über die vorgebliche Kraft des Mondes? In einem Münchner Schlaflabor, auf einem Bauernhof in Hessen und an der Küste der Normandie findet Faszination Wissen überraschende Antworten. (Text: ARD-alpha)
  • Baustellen, Autoverkehr, Flughäfen, Bahnstrecken – die Welt um uns wird lauter. Das belegen zahlreiche Studien unter anderem des Umweltbundesamtes. Und das hat Folgen: Während kurzfristige Lärmüberbelastung das Innenohr unwiderruflich schädigen und zu anhaltender Schwerhörigkeit führen kann, verkürzt Dauerlärm auch in geringer Intensität die Lebenserwartung. Laut Experten werden sich die krankheitsbedingten Kosten in der Umgebung des Frankfurter Flughafens allein durch den Bau der dritten Startbahn innerhalb der nächsten 10 Jahre auf bis zu 400 Millionen Euro summieren. Lärm sei „das am stärksten unterschätzte Umweltproblem in Deutschland“, warnt das Umweltbundesamt. (Text: ARD-alpha)
  • Alle Jahre wieder machen Masernepidemien Schlagzeilen – so auch diese Saison. Eigentlich wollte die WHO die hochansteckende Krankheit in Europa längst ausgerottet haben. Doch dieses Ziel wurde wieder verfehlt. Denn noch immer sind längst nicht alle Kinder dagegen geimpft. Gerade einmal zwei Drittel der Eltern lassen ihren Kindern vorbehaltlos alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) vorgeschlagene Impfungen verabreichen. Das sind zu wenige, um das Masernvirus auszurotten. (Text: ARD-alpha)
  • Sie waren schon da, als die Dinosaurier unseren Planeten bevölkert haben. Sie haben fast jede ökologische Nische im Meer besetzt – vom tonnenschweren Planktonfresser bis zum bodenlebenden Winzling. Eigentlich könnten Haie noch in Millionen Jahren die Meere beherrschen. Doch die Bestände verschiedener Mittelmeer-Haiarten wie Hammerhai, Blauhai oder Fuchshai sind innerhalb der vergangenen zwei Jahrhunderte um bis zu 99 Prozent geschrumpft. Auch zahlreiche andere Arten sind vom Aussterben bedroht. Denn jedes Jahr tötet der Mensch schätzungsweise rund 100 Millionen Haie. Begehrt sind vor allem seine Flossen – für Haifischsuppe und Potenzmittel, die vor allem in China verkauft werden.
    Hauptprofiteur des Gemetzels sind die Europäer. Deren Fischer sind weltweit der größte Flossenlieferant für China. Haben Haie überhaupt noch eine Chance zu überleben? Das Team von „Faszination Wissen“ begleitet Forscher auf mehreren Kontinenten über und unter Wasser bei ihren Versuchen, mehr über die Tiere herauszufinden. Hintergrundinformationen: Faszination Wissen ist die Wissenschaftssendung im Bayerischen Fernsehen mit aktuellen und faszinierenden Beiträgen aus der Welt der Wissenschaft, Forschung und Technik. (Text: ARD-alpha)
  • Jede Nacht tauchen wir in eine Welt ein, in die uns niemand folgen kann: In die Welt unserer Träume. Auch wenn wir uns meistens schon Augenblicke nach dem Erwachen nicht mehr erinnern können: Jeder Mensch träumt jede Nacht. Aber warum? Die Wissenschaft dachte lange, der Schlaf sei eine Phase, in der sich das Gehirn in den Pausenmodus schaltet. Inzwischen aber ist bekannt: Das Gehirn arbeitet im Schlaf genauso aktiv wie zu Wach-Zeiten – zum Teil sogar noch intensiver. Und obwohl wir uns kaum bewegen, verbrennen wir im Schlaf fast genauso viel Kalorien wie im Wachen. Aber warum diese neuronale Anstrengung, warum diese bildliche Höchstleistung, die uns unterhält, verwirrt, erregt, erfreut, verängstigt oder nachdenklich macht? Das tagsüber Erlebte verarbeiten? Visionen für die Zukunft entwickeln? Oder ist es einfach nur sinnloses Gedächtnisgewitter? Mediziner, Psychologen und Mathematiker machen sich mit Kernspintomographen, Hirnstrommessgeräten und Fragebögen auf in unser nächtliches Kopfkino.
    Denn sie gehen davon aus, dass unser Gehirn diese aufwändige Phantasie-Akrobatik nicht vollführen würde, wenn sie nicht irgendeinen einen Zweck hätte. Aber welchen? (Text: ARD alpha)

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