16 Folgen, Folge 1–16

  • Folge 1
    Es geht los ab 35 Euro – für 20 Minuten Sex oder Kuscheln. Im Bordell entscheiden die Frauen selbst, wie viel Geld sie für welche Arbeit nehmen – so will es das Prostitutionsschutzgesetz. Luna ist 43, fünffache Mutter und arbeitet seit fast zwei Jahren als Prostituierte in einem Sauna-Club in Goch am Niederrhein. Sie sieht ihren Job als Dienstleistung, die harte Arbeit sein kann. Aber in der es auch ums Kümmern und Umsorgen geht – so ähnlich wie in ihrem Erstjob: Krankenschwester. Für eine Woche ziehe ich, Donya, ins Bordell. Begebe mich in ein Milieu, mit dem ich bislang nie etwas zu tun hatte. Im Sauna-Club arbeite ich jetzt mit: als Thekenkraft und Putzhilfe. Hinter dem Saunaclub steht Familie Oberender. Wie organisiert die Familie ihr Bordell, und wie viel Bürokratie steht heute hinter käuflichem Sex? Über 30 junge Frauen arbeiten hier, fast alle kommen aus Osteuropa. Was ist das für ein Milieu? Und wollen die Frauen da auch wieder raus, oder ist das nur ein Pretty-Woman-Klischee? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.03.2018WDR
  • Folge 2 (35 Min.)
    Nur wenige Lehrer sind mir aus meiner Kindheit in Erinnerung geblieben: der eine extrem „lockere“ Lehrer, bei dem wir immer Filme geguckt haben – oder die überengagierte Deutschlehrerin, die uns mit ihren Interpretationen wahnsinnig gemacht hat. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Lehrer mal „Faule Säcke“ genannt. Und auch sonst heißt es oft: 12 Wochen Ferien, um spätestens zwei Uhr Feierabend, schön verbeamtet mit Privatversicherung. Lehrer müsste man sein. Ist das so? Wie ist der Alltag von Lehrerinnen und Lehrern – wie viel müssen sie leisten, wie viel ist ihr eigenes Engagement? Und wie tough muss man heutzutage als Lehrer sein, wenn gleichzeitig immer mehr Anforderungen an die Schule gestellt werden? Um das herauszufinden, arbeite ich eine Woche in einer Gesamtschule in Duisburg-Marxloh mit.
    Ich bereite Unterricht vor, mache Pausenaufsicht, helfe bei den Aufgaben und halte unter Anleitung eine Unterrichtsstunde (in meinem ehemaligen Hass-Fach Deutsch.) Und ich stelle fest: das kostet echt Kraft. Wenn du vor den Schülern stehst, musst du jede Sekunde konzentriert sein, sonst tanzen sie dir auf der Nase herum. In der „Hier und heute“- Reportage erzählt Donya Farahani mit Empathie und genauem Blick vom Lehreralltag – so wie er tatsächlich ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.03.2018WDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    Wenn sie kommen … dann haben es alle auf einmal eilig. Niemand will sich erwischen lassen beim Falschparken, Wildpinkeln, Kippenschnippen oder Schuleschwänzen. Auch ich nicht. Wenn ich zum Beispiel mit dem Fahrrad unterwegs bin und auf der falschen Seite fahre, hoffe ich eigentlich immer, dass keiner vom Ordnungsamt gerade zuguckt. Ich möchte wissen, wie es ist, durch die Stadt zu laufen und von vielen gefürchtet und gemieden zu werden. Deswegen gehe ich eine Woche auf Streife – mit den Mitarbeitern des Ordnungsamts in Mönchengladbach. Meine Kollegen sind Selim (43), gelernter Industriekaufmann und ehemaliger Türsteher, Timo (27), der vorher bei der Bundeswehr war, und Kathrin (26).
    Sie hat vor einem Jahr noch im Büro der Stadtverwaltung gearbeitet. Die Aufgabe ist klar: Sie kontrollieren, ob wir uns alle an die Regeln halten. Dabei geht es nicht nur ums Knöllchenschreiben- es geht auch um gequälte Tiere, Messies, rauchende Jugendliche und Wildenten-Fütterer. Die drei haben also eine Art ständigen Erziehungsauftrag: Wie fühlt es sich an, mit erhobenem Zeigefinger durch die Stadt zu laufen? Sind die Mitarbeiter wirklich „Spielverderber“, oder sorgen sie dafür, dass unser Zusammenleben funktioniert? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.04.2018WDR
  • Folge 4
    Ich bin ein Stadtkind: aufgewachsen in Bochum; jetzt wohne ich in Köln. Mit Bauernhöfen habe ich nichts zu tun – Milch, Eier, Gemüse und Obst kaufe ich im Supermarkt. Ein Leben außerhalb der Stadt kann ich mir gar nicht vorstellen – und schon gar nicht auf einem Bauernhof. Wieso entscheidet man sich für solch ein Leben – vor allem dann, wenn man weiß, dass immer mehr Bauernhöfe vor der Pleite stehen? Eine Woche lang lebe ich im Sauerland in Attendorn auf dem Hof von Familie Kaiser. Ein Leben zwischen Landlust und Existenzangst.
    Den Hof hat Bauer Bernd geerbt. Hier lebt er mit seiner Frau Anne, den beiden Kindern, seiner Mutter Emma und Lehrling Marcel. Sie leben nicht nur zusammen, sie arbeiten auch zusammen – ein Familienmodell, das heute eher eine Ausnahme ist. Wie funktioniert das? Funktioniert es überhaupt? Viel Zeit für sich hat man hier nicht. Der Arbeitstag startet um 6 Uhr und endet um 20 Uhr, zweimal am Tag wird gemolken und das an sieben Tagen die Woche. Bernds Frau Anne ist eigentlich gelernte Zahnarzthelferin. In ihrem alten Job hatte sie geregelte Arbeitszeiten.
    Der Liebe wegen ist sie auf den Hof gezogen. In den Urlaub fahren die Kaisers nie. Das geht nicht – wegen der Milchkühe. Selbst wenn Familie Kaiser zum Schützenfest will, muss sie eine Vertretung organisieren. Viele Bauern in ihrem Umfeld mussten ihren Hof aufgegeben, Familie Kaiser hält durch. Warum arbeiten Menschen so viele Stunden die Woche auf einem Hof, obwohl die wirtschaftliche Lage in der Landwirtschaft schwierig ist? Eine Woche werde ich dieses Leben ausprobieren und mich als Aushilfs-Bäuerin versuchen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.04.2018WDR
  • Folge 5
    Wir sind umgeben von Dingen, die wir besitzen – die wir uns erspart oder auch einfach so geleistet haben. Der eine hat mehr, der andere weniger, manch einer sammelt gerne, ein anderer kann besser weggeben. Aber uns alle treibt immer mal wieder die Frage um: Was brauche ich eigentlich wirklich? Und was kann weg? Es gibt Menschen, die räumen professionell auf. Jeden Tag, immer wieder. Weil es ihre Aufgabe ist, das wegzuschaffen, was andere nicht alleine hinkriegen. Professionelle Entrümpler räumen in wenigen Tagen das auf, was sich andere Menschen über Jahre oder Jahrzehnte angeschafft haben. Möbel, Bilder, Teppiche – und auch intimste Erinnerungsstücke.
    Sören Brüntgens ist so ein Entrümpler im Ruhrgebiet. Er entsorgt Sachen. Was Wert hat, verkauft er in seinem Laden in Oberhausen, was keinen Wert hat, kommt auf den Müll. Für eine Woche helfe ich ihm dabei. Wühle in den Schränken von Menschen, die ins Altersheim umziehen, räume stillgelegte Büros leer und sortiere die Dinge verstorbener Ehepartner. Entrümpler sind manchmal die Letzten, die sich ein Bild vom Leben der Menschen machen. Ich möchte wissen: Wie ist das, wenn man ständig in andere Leben eintaucht? Was erfährt man über die Menschen, durch deren Sachen man da geht? Und was bleibt am Ende eigentlich übrig? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.05.2018WDR
  • Folge 6 (30 Min.)
    Das letzte Mal auf einem Campingplatz war ich mit sechs: zelten mit meinen Eltern in Holland. Seitdem war ich nicht mehr auf einem Campingplatz, irgendwie zieht es mich da nicht hin. Dabei wird Camping immer beliebter. Letztes Jahr gab es mehr 31 Millionen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen – das vierte Rekordjahr in Folge. Und die Dauercamper sind da noch nicht einmal berücksichtigt. Aber was macht die Faszination Camping aus? Warum lieben es so viele Menschen, auf engstem Raum nur mit dem Nötigsten versorgt zu wohnen und zu schlafen? Fragen, mit denen ich Familie Wergen aus Heimbach in der Eifel besuche.
    Georg Wergens Eltern haben aus ihrem Bauernhof und den Ackerflächen hinab zur Rur vor vielen Jahren einen Campingplatz gemacht. Heute leitet Georg Wergen den Betrieb mit seiner Familie. Für eine Woche ziehe ich also in ein Wohnmobil auf den Campingplatz. Ich lerne Feriengäste und Dauercamper kennen und helfe Familie Wergen bei Anmeldung und Organisation. Ich sitze am Lagerfeuer mit den Jungs vom Kegelclub „Alles Blinde“ aus Grevenbroich und koche Thai-Curry mit der Familie von Katja aus Düren, die da zeltet. Eine Woche unter Campern – auf der Suche nach der Faszination. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.09.2018WDR
  • Folge 7 (30 Min.)
    Das erste Mal im Stadion war ich in Bochum – beim VfL. Damals noch erste Liga. Super Stimmung, gutes Spiel. Live dabei, aber irgendwie trotzdem weit weg: Kein Rasengeruch, kein Abklatschen der Spieler, alles höchst professionell organisiert. Wattenscheid 09 spielt auch in Bochum. Allerdings in der vierten Liga, der höchsten Amateurklasse. Die Jungs trainieren jeden Tag, oder sie haben ein Fußballspiel – Riesenaufwand, wenig Geld. Nebenbei machen die Spieler eine Ausbildung, studieren oder arbeiten. Zum Heimspiel kommen vielleicht 1000 Leute ins Stadion. Auswärts manchmal nicht mal 100. Ein extremer Gegensatz zur Glitzerwelt und den vollen Stadien bei den Spitzenclubs der Bundesliga.
    Ich möchte wissen: Wieso Wattenscheid 09, wenn man genauso gut nach Schalke oder Dortmund fahren könnte? Der Verein jedenfalls funktioniert, weil Leute Herzblut reinstecken: Daniel ist ehrenamtlicher Pressemann, Ines und Christian schmieren ehrenamtlich Schnittchen für den VIP-Raum, Anna macht den Spielern bei Auswärtsspielen Lunchpakete, der Mannschaftsarzt ist auch Ehrenamtler. Und Zeugwart Holger ist seit über 30 Jahren Wattenscheid-Fan. Für eine Woche helfe ich ihm, wasche die Trikots und Unterhosen der Spieler, fahre zu Heim- und Auswärtsspielen – mit der Frage: Warum schenken all diese Menschen ihr Herz einem Viertligisten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.10.2018WDR
  • Folge 8 (30 Min.)
    „Mama, der Mann mit dem Koks ist da“ – habe ich noch nie gerufen. Wir hatten in Bochum ja auch keinen Kohleofen. Und generell: Der Bergbau ist Geschichte: Ende 2018 machen die letzten zwei Steinkohle Bergwerke in NRW zu. Den Mann mit dem Koks gibt es aber immer noch. Willy, seine Frau Martina, die Schwester Claudia und Thomas der jüngste Bruder sind in vierter Generation Kohlenhändler in Essen-Steele. Und Willys Sohn Christian ist auch aktiv. Sie haben viel zu tun: 140.000 Tonnen liefern sie jedes Jahr an verschiedene Kunden, z.B. ehemalige Bergmänner oder ihre Witwen, die damals in ihren Verträgen lebenslag Kohle versprochen bekommen haben.
    Das läuft aber Ende 2018 aus. Danach könnte das Geschäft der Seidelmanns einbrechen – wenn alle auf Gas oder erneuerbare Energie umsteigen. Aber es gibt auch neue Kunden, die günstig heizen wollen oder die besondere Wärme eines Kohleofens schätzen. Für eine Woche war ich bei Familie Seidelmann. Ich wollte wissen, ob der Beruf Kohlenhändler von Gestern ist oder eine Zukunft hat. Und ich wollte wissen, wer die sind, die noch mit Kohle heizen wollen – oder müssen, weil sie sich eine moderne Heizung vielleicht nicht leisten können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2018WDR
  • Folge 9 (30 Min.)
    Sie pflegen kranke und auch sterbende Menschen. Ohne sie funktioniert unsere Gesellschaft nicht: die Krankenpflegerinnen und -pfleger. In Fernsehserien sind sie gut gelaunt, haben immer Zeit und ein liebevolles Verhältnis zu ihren Patienten. Und in der Realität? Nach einer repräsentativen Verdi-Umfrage fühlen sich 80 Prozent der Krankenpflegerinnen- und Pfleger bei der Arbeit oft gehetzt. Es gibt zu wenig Personal. In Deutschland sind laut Angaben der Bundesregierung über 10.000 Krankenpflegerstellen unbesetzt. Warum machen Menschen diesen Job? Das möchte ich herausfinden, also arbeite ich eine Woche in einem Krankenhaus in Neuss – begleite Schwester Claudia in der Notaufnahme, wo Menschen gerettet werden und Schwester Jenni auf der Palliativ-Station, wo Menschen gepflegt werden, die unheilbar krank sind. Ich möchte wissen, was sind die schönen, erfüllenden Momente in diesem Beruf? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.11.2018WDR
  • Folge 10 (30 Min.)
    Wie wird das Leben sein, wenn wir alt und auf Hilfe angewiesen sind? Wenn wir vielleicht sogar an Demenz erkrankt sind? Um das herauszufinden, zieht Donya Farahani für eine Woche in eine Alzheimer-WG. Über eine Million Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend. Über die Erkrankung wird viel geredet. Das meiste klingt trostlos. Wie lebenswert ist das Leben mit Demenz? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.11.2018WDR
  • Folge 11
    Autorin Donya Farahani Bei mir hat schon ewig kein Staubsaugervertreter mehr geklingelt. Trotzdem ist der Beruf nicht ausgestorben. In Deutschland gibt es 885.000 Vertreter. Sie nennen sich jetzt Verkaufsberater oder Vertriebspartner, verkaufen Kosmetik, Küchengeräte oder andere Produkte direkt an der Tür. Und das erfolgreich. In 10 Jahren hat sich der Umsatz im sogenannten „Direktvertrieb“ fast verdoppelt – auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2016. Trotz Online-Shopping. Ich begleite Sven Wegerhoff aus Rösrath bei seiner Arbeit – er ist selbständiger Staubsaugervertreter.
    Er würde sagen, er vertreibt Luft- und Raumreinigungsgeräte. Dafür ist er viel unterwegs im Westen. Und er sagt: „Es lohnt sich finanziell – und es macht Spaß.“ Und ich bekomme ein Seminar, in dem ich lerne, selbst Staubsauger zu verkaufen. Schaffe ich es tatsächlich, so ein Gerät im Wert von fast 2.000 Euro zu präsentieren und zu verkaufen? Und wer sind eigentlich die Leute, die einen Vertreter bei sich in die Wohnung lassen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.01.2019WDR
  • Folge 12
    Ohne Kostüm, kein Karneval. Aber was anziehen? Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder Karnevalist. Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen und dort hat, zumindest in meinem Umfeld, Karneval nicht so eine große Rolle gespielt. Die Hochburgen sind ganz klar Düsseldorf, Köln, Bonn und Aachen. Jetzt wohne ich in Köln und möchte Karnevalsluft schnuppern – also arbeite ich eine Woche mit in einem Karnevalsladen in Köln. Bernd Sondergeld führt sein Geschäft seit über 20 Jahren. Er berät Kunden, hilft ihnen bei den Kostümen, was zu wagen und aus sich rauszukommen. Sondergelds Laden ist das ganze Jahr geöffnet, oft arbeitet er da allein. Aber wenn Karneval ansteht, helfen ihm bis zu 10 Mitarbeiter. Die Kunden sind auf der Suche nach der besten Verkleidung. Dabei nehmen einige ein Kostüm von der Stange, andere investieren viel Geld für ein individuelles Stück. Diesmal bin ich dabei – ich will wissen, welche Kostüme sind im Trend? Und worauf freuen sich die Jecken am meisten an Karneval? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.02.2019WDR
  • Folge 13
    Behinderung bislang überhaupt nichts zu tun. Dass ich schon bald in der WG-Küche von Johannes und Lukas sitzen würde, in Frille bei Minden, und mit ihnen und ihren Mitbewohnern über Freundschaft, Liebe und Sex reden würde, wusste ich ja noch nicht. Johannes ist 30 und Lukas 26. Bei beiden wurde eine geistige Behinderung, oder besser gesagt: eine Lernschwäche diagnostiziert. Jetzt leben sie zusammen auf einem ehemaligen Bauernhof, mit Katharina, Arne, Dani, Finn und Jörn-Iven – alle sieben besitzen einen Behindertenausweis. Tagsüber arbeiten sie in Werkstätten, abends klären sie, wer den Abwasch macht, wer einkaufen geht, wer kocht.
    Wie in einer normalen WG eigentlich – aber irgendwie auch nicht normal, denn auf dem Hof leben auch die Betreuer mit ihren Familien. Ohne die läuft es nicht. Vieles im Alltag würde ohne Erinnerung nicht funktionieren, duschen zum Beispiel – oder sogar essen und trinken. Wie normal ist eigentlich behindert? Was macht das Leben leichter, was macht das Leben aus? Das erfahre ich in meiner Woche in Minden-Lübbecke. Donya Farahani ist als Reporterin regelmäßig „Unterwegs im Westen“. Sie lebt und arbeitet mit den Menschen in allen Regionen NRWs und erzählt ihren spannenden Alltag in den Reportagen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.05.2019WDR
  • Folge 14 (30 Min.)
    Für eine Woche arbeitet Donya bei der Initiative „Immersatt“ in Duisburg mit. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, bedürftige Kinder und Jugendliche in der Umgebung gesund satt zu kriegen. Beim Kindermittagstisch schmiert sie Brote, schnippelt Gemüse und hilft bei den Hausaufgaben. Donya lernt die Kinder dort kennen und die Menschen, die dort arbeiten. Sieht man den Kindern die Armut an? Und was ist Armut überhaupt – ist das Hunger, oder Vernachlässigung? Wo fängt sie an und wo hört sie auf? Und warum kriegen wir in Deutschland – einem der reichsten Länder der Welt – dieses Problem nicht in den Griff? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.06.2019WDR
  • Folge 15 (35 Min.)
    Mit dem Müll ist es wie mit dem Abwasser: Jeder möchte ihn so schnell wie möglich loswerden – auch Donjy. Aber wer kümmert sich um unseren Müll, wenn der erst einmal in der dreckigen Tonne liegt? Rund 150.000 Menschen in Deutschland bearbeiten und recyceln unseren Müll. Ohne sie geht es nicht, trotzdem hat ihr Job keinen guten Ruf. Donya will wissen, wie das ist, Müllmann zu sein bzw. „Müllwerker“, wie die Jungs von der Müllabfuhr offiziell heißen. Also arbeitet sie eine Woche bei der Müllabfuhr in Krefeld mit, bei der GESAK. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.06.2019WDR
  • Folge 16
    Nur wenige Lehrer sind mir aus meiner Kindheit in Erinnerung geblieben: der eine extrem „lockere“ Lehrer, bei dem wir immer Filme geguckt haben – oder die überengagierte Deutschlehrerin, die uns mit ihren Interpretationen wahnsinnig gemacht hat. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Lehrer mal „faule Säcke“ genannt. Und auch sonst heißt es oft: 12 Wochen Ferien, um spätestens zwei Uhr Feierabend, schön verbeamtet mit Privatversicherung. Lehrer müsste man sein. Ist das so? Wie ist der Alltag von Lehrerinnen und Lehrern – wie viel müssen sie leisten, wie viel ist ihr eigenes Engagement? Und wie tough muss man heutzutage als Lehrer sein, wenn gleichzeitig immer mehr Anforderungen an die Schule gestellt werden? Um das herauszufinden, arbeite ich eine Woche in einer Gesamtschule in Duisburg-Marxloh mit.
    Ich bereite Unterricht vor, mache Pausenaufsicht, helfe bei den Aufgaben und halte unter Anleitung eine Unterrichtsstunde (in meinem ehemaligen Hass-Fach Deutsch.) Und ich stelle fest: das kostet echt Kraft. Wenn du vor den Schülern stehst, musst du jede Sekunde konzentriert sein, sonst tanzen sie dir auf der Nase herum. In der „Unterwegs im Westen“- Reportage erzählt Donya Farahani mit Empathie und genauem Blick vom Lehreralltag – so wie er tatsächlich ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.11.2019WDR

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