2019, Folge 26–29

  • Folge 26 (15 Min.)
    Dietrich Grönemeyer begegnet am Karfreitag Menschen, die unter Einsamkeit leiden – und nach Auswegen suchen. Gemeinschaft ist eine Grundlage des Lebens. In Deutschland gibt es allerdings 17 Millionen Singlehaushalte. Selfies sind die beliebtesten Fotomotive. Jeder zehnte Erwachsene in Deutschland leidet unter Vereinsamung. Das schmerzt, verletzt und kann sogar zum Tod führen. Sie singt in zwei Chören, sie tanzt, sie hat sich in der Flüchtlingsarbeit engagiert, sie ist fast jeden Tag unterwegs – und doch ist Yvonne V. einsam und leidet darunter. „Ich mache nur so viel, weil ich weiß: Wenn ich nach Hause komme, bin ich allein.“ Wie unglücklich sie damit ist, merkt die alleinstehende 68-Jährige besonders, seit sie nicht mehr arbeitet.
    „Ich sehe da schon viele Dinge, die auch in mir selbst liegen“, erzählt sie Dietrich Grönemeyer – und sieht genau darin eine Chance. „Das heißt, ich kann versuchen, etwas dagegen zu tun.“ Aktuell bemüht sich Yvonne V. darum, in einem Wohnprojekt unterzukommen, wo Menschen leben, die Lust haben, im Alter zusammenzuwohnen. Diese Gelegenheit wird Ingrid R. nicht mehr bekommen.
    Seit 2015 wohnt die 77-Jährige in einem Altenheim. Nach 32 Jahren war ihr ihre Wohnung gekündigt worden – und das alte Umfeld war von einem Tag auf den anderen weg. Jetzt ist Ingrid R. sozial isoliert. „Meine zwei Graupapageien machen mein Leben lebenswert“, meint Ingrid R., „ohne sie würde ich womöglich nicht mehr leben.“ Bei seinen Begegnungen zum Karfreitag erfährt Dietrich Grönemeyer, wie Einsamkeit Menschen zusetzen kann, welche Ursachen sie hat – und wie man dagegen angehen kann. Dabei wird deutlich, dass die Vereinzelung in unserer Gesellschaft kreative Gegenmaßnahmen verlangt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.04.2019ZDF
  • Folge 27 (15 Min.)
    Dietrich Grönemeyer erfährt bei seinen Begegnungen, dieses Mal zu Christi Himmelfahrt, mehr über die Motivation junger Menschen, die sich für die Zukunft unseres Planeten einsetzen. Dabei wird deutlich, wie wichtig es ist, dass jeder von uns Verantwortung für die Schöpfung übernimmt. Die schwedische Schülerin Greta Thunberg hat den Anfang gemacht, inzwischen sind es auch in Deutschland Zehntausende: Jugendliche gehen für den Klimawandel auf die Straße – und andere packen an. Dietrich Grönemeyer besucht die Plastik-Crew auf Sylt. Hier haben Jugendliche schon vor zwei Jahren das Heft selbst in die Hand genommen, um die Schöpfung zu bewahren.
    Mit einem ganz gewöhnlichen Schulreferat fing es an. Berit von R. hatte sich mit dem Thema Kunststoffmüll in den Meeren befasst – und stellte schnell fest, dass sie sich eigentlich nur umsehen muss. Denn Berit von R. lebt auf Sylt – und an den dortigen Stränden lagert Plastik, das Besucher zurücklassen und solches, das das Meer wieder ausgespuckt hat, nachdem es auf unterschiedlichsten Wegen in die Ozeane gelangt ist. Berit wollte das so nicht stehen lassen, sie wollte etwas tun – und trommelte Freunde zur Plastik-Crew zusammen.
    Seither überziehen die mittlerweile rund 20 Jugendlichen die Insel mit Säuberungsaktionen an den Sylter Stränden, mit Informationskampagnen und vielem mehr. Sogar einen Hotelier auf der Insel hat die Plastik-Crew mittlerweile beraten, wie er Kunststoffmüll vermeiden kann. Grund zur Zuversicht: „Es ist noch nicht zu spät“, meint die 17-Jährige Berit. „Man wird das Plastik zwar nicht komplett von der Welt schaffen können. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es besser wird. Schlimmer kann es nicht mehr werden.“ Der Blick muss für die Zukunft der Jugend weiter reichen, so sieht es Dietrich Grönemeyer. Leben ist mehr! (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.05.2019ZDF
  • Folge 28 (15 Min.)
    Bei seinen Begegnungen zum Reformationstag erfährt Dietrich Grönemeyer mehr darüber, wie fruchtbar ein Miteinander der Generationen sein kann. Der Wunsch nach neuen Lebensformen boomt. Vor allem bei Senioren und jungen Familien. Private Initiativen und gemeinnützige Träger schaffen neue Möglichkeiten für gemeinschaftliches Leben. Und das geht weit über die pragmatische Hilfe bei der Bewältigung des Alltags hinaus. Sie wollen auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen: die 80-jährige Dame und die 22-jährige lebenslustige Studentin. Doch ein Schicksalsschlag hat sie zusammengeführt. 2018 ist Hannelores Mann gestorben.
    Im Haus herrschte gähnende Leere. Deshalb entschloss sie sich, einer Studentin ein Zimmer in ihrem Haus kostenlos anzubieten. Seither wohnt Aïsha E. auf Vermittlung von „Wohnen für Hilfe“ in München mit ihr im Münchner Vorort Waldperlach. Das Resultat: eine interessante Herausforderung für beide Generationen. In wenigen Monaten ist ein Miteinander voll anregender Spannung entstanden. „Wir streiten uns auch mal, aber wir lassen uns Luft zum Leben“, meint Hannelore G. Dabei wird deutlich, wie wir alle profitieren können, wenn wir uns öffnen für andere Lebensentwürfe und Erfahrungen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.10.2019ZDF
  • Folge 29 (15 Min.)
    In Deutschland gibt es das Grundrecht auf Gesundheit. Doch viele können sich das einfach nicht leisten. Dietrich Grönemeyer begleitet zum Buß- und Bettag Ärzte, die den Ärmsten helfen. Dabei erfährt er, dass eine gesundheitliche Versorgung ohne Barrieren nicht nur einzelnen Menschen helfen würde, sondern der ganzen Gesellschaft. Insbesondere dann, wenn auch Kinder von Armut und Krankheit betroffen sind. Sie heißen „Arztmobil“, „rollende Praxis“ oder „offene Sprechstunde“ – die Angebote, mit denen Ärzte in ganz Deutschland armen Menschen kostenlos helfen. Viele von ihnen sind durch das Raster unseres Gesundheitssystems gefallen – wie viele, weiß keiner: Offiziell leben in Deutschland rund 80 000 Menschen ohne jeglichen Krankenversicherungsschutz.
    Experten und Hilfsorganisationen gehen von deutlich höheren Zahlen aus – und die Armenärzte können sich über Arbeit nicht beklagen. Dietrich Grönemeyer erlebt, dass in den Akutsprechstunden die Dramatik der Situation besonders deutlich wird. Denn solange die Patienten keine Versicherung haben, sind sie in einem Teufelskreis gefesselt – und viele werden zu Dauergästen in Arztmobilen und barrierefreien Sprechstunden: Armut macht krank, und Krankheit macht arm.
    Besonders hart trifft das Kinder und Jugendliche, die um ihre Zukunft gebracht werden. Manchmal gelingt den Armenärzten und ihren Teams auch, diese Abwärtsspirale zu durchbrechen und Patienten zurück ins System zu bringen. Bei seinen Begegnungen zum Buß- und Bettag erfährt Dietrich Grönemeyer einiges darüber, warum viel mehr getan werden muss, um das im Grundgesetz verbriefte Recht auf körperliche Unversehrtheit zu sichern – und die Gründe, weshalb davon alle nur profitieren könnten. Dieser Feiertag soll daran erinnern, was das Wesentliche ist, was wichtig ist, was zählt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.11.2019ZDF

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