2013, Folge 3–6

  • Folge 3 (15 Min.)
    Am Karfreitag stellt Dietrich Grönemeyer Menschen vor, die Mut machen. Und das, obwohl sie eine große Last tragen, und sei es die des anderen. Liebe, Nächstenliebe und Vertrauen sind die zentralen Themen der Sendung. Dietrich Grönemeyer trifft Menschen, deren Liebe sich beweisen muss, weil das Schicksal sie besonders oder sogar extrem herausgefordert hat. Und er fragt: Wie sieht das Leben dann aus? Wie kann das Schicksal gemeinsam getragen werden, von den Betroffenen, von den Angehörigen? So begegnet er einer Krankenschwester und einem Arzt, die nicht nur „ihren Job machen“, sondern auch die Sorgen von anderen mittragen.
    Sie stehen mit ihrer Arbeit für viele ihrer Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, sie sind die stillen Helden. Dietrich Grönemeyer trifft auch Miguel und seine Frau Yuliya. Vor einigen Jahren haben sie sich kennen gelernt. Die ganz große Liebe für den EDV-Fachmann und die Bankerin. Doch dann kam der Tag, an dem sich das Schicksal gegen sie wandte. Alles änderte sich schlagartig.
    Nach einem Verkehrsunfall lag Yuliya mehrere Monate im Wachkoma. Miguel gab nicht auf. Er kämpft für seine Liebe. „Es ist eine unglaublich harte Zeit mit vielen Rückschlägen“, sagt Miguel. Kann er gegen das Schicksal bestehen? „Leben ist mehr“ bedeutet für diese Menschen, dass Nächstenliebe mit im Spiel ist. Davon sind sie überzeugt, auch dann, wenn es gilt, die Last eines anderen zu tragen. Das zeigt Dietrich Grönemeyer am Karfreitag. Jenem Tag, an dem Jesus vor 2000 Jahren am Kreuz starb. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.03.2013ZDF
  • Folge 4 (15 Min.)
    Der bekannte Arzt, Professor und bekennende Christ Dietrich Grönemeyer begegnet wieder Menschen, deren Schicksal – alltäglich und außergewöhnlich zugleich – gerade an einem kirchlichen Feiertag aufhorchen lässt. Es geht um die frische Liebe zwischen Hanne-Lore W. und Jens-Peter T. Das Besondere: Hanne-Lore ist 72 , Jens-Peter 69 Jahre alt. Sie lernten sich vor drei Jahren über eine Bekanntschaftsannonce in der Zeitung kennen. Beide waren bereits verheiratet und hatten ein erfülltes Leben. Und beide erlebten schwere Schicksalsschläge.
    Hanne-Lores Ehemann verunglückte bei einem Bootsunfall, Jens-Peters Ehefrau starb nach jahrelangem Krebsleiden. Dennoch wagten Hanne-Lore und Jens-Peter einen Neuanfang. Zur Überraschung von Freunden und Verwandten, aber auch für sie selbst, wie sie sagen. Dietrich Grönemeyer erlebt den Alltag des Paares und erfährt viel über seine Geschichte. Das neue Zuhause, in das beide gerade eingezogen sind, mit all dem Ungewohnten. Er lernt ihre Kinder kennen und besucht Orte, die für beide eine große Rolle spielen.
    Dietrich Grönemeyer interessiert, welche Momente des Glücks die beiden in dieser speziellen Situation erfahren, welche Ängste und welche Sorgen jeder allein durchlebt und welche sie gemeinsam meistern. „Sie rief mich wegen der Annonce an. Damals war ich so überrascht, dass ich kaum antworten konnte. Aber schon kurze Zeit später haben wir nächtelang telefoniert. Ich war für Außenstehende damals schwer erreichbar“, sagt Jens-Peter und lacht dabei.
    Und für Hanne-Lore steht nach drei Jahren neuer Liebe fest: „Jeder hat ja schon sein Leben ein Stück weit gelebt. Man muss sich umstellen, anpassen. Und vor allem muss man reden, reden, reden.“ Christen glauben, dass Jesus Christus 40 Tage nach Ostern in den Himmel auffuhr, um bei Gott zu bleiben. Seinen Jüngern, die auf der Erde zurückblieben, gab er den Auftrag, in seinem Geist der Liebe und des Miteinanders gemeinschaftlich eine Perspektive aufzubauen. Also, aus dem Glück des Moments etwas Tragfähiges zu machen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.05.2013ZDF
  • Folge 5 (15 Min.)
    Die vergangenen Jahre waren für Josef Schmid wie eine Achterbahnfahrt. Eigentlich hatte der heute 60-Jährige sich als Bankmanager bestens in einem komfortablen bürgerlichen Leben eingerichtet. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Job weg, Haus weg, Ehe kaputt. Josef Schmid landete vor ein paar Jahren auf der Straße – für viele die letzte Station eines rasanten Abstiegs. Doch der ehemalige Banker hat die Kehrtwende geschafft. Dietrich Grönemeyer besucht ihn in seiner kleinen Wohnung im Frankfurter Stadtteil Sindlingen und taucht ein in seine Geschichte.
    Wie können Obdachlose den Weg zurück in die Gesellschaft finden? Bei wem liegt die Verantwortung für diesen Prozess? Wie können Hilfestellungen aussehen? Diese Fragen stellt Dietrich Grönemeyer in seiner Sendung zum Reformationstag. Dabei begleitet er Josef Schmid im Alltag, der diesem heute Halt und Sicherheit gibt. Gemeinsam kehren sie zurück in die Zeit von Josef Schmids Obdachlosigkeit – und zu der vielleicht wichtigsten Station seines Lebens, einen Wohnwagen an der Kirche in Sindlingen.
    Dort durfte Josef Schmid einziehen, als er nicht mehr hatte als einen Schlafplatz unter freiem Himmel. Dort fand er Anschluss an die örtliche Gemeinde. Von diesem Wohnwagen aus ist ihm der Wiedereinstieg in die Gesellschaft gelungen. Die Fragen zur Wiedereingliederung von Obdachlosen in die Gesellschaft führen Dietrich Grönemeyer auch zu Harald B., der seit ein paar Monaten in einem Wohnwagen auf dem Gelände der evangelischen Hoffnungsgemeinde im Gutleutviertel lebt.
    Der 44-Jährige erzählt ihm, wie wertvoll der Wohnwagen für ihn ist als Zufluchtsort und erstes Zuhause nach langer Zeit. Harald B. ist es mittlerweile sogar gelungen, eine Arbeit zu finden. In diesen Begegnungen und Gesprächen erfährt Dietrich Grönemeyer von Einsamkeit, Leid – und dem guten Gefühl, angenommen zu werden. Gleichzeitig wird am Reformationstag deutlich, welch positive Bedeutung es hat, Verantwortung zu übernehmen für sein Leben, seine Angst zu überwinden und den Schritt in eine neue Zukunft zu wagen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.10.2013ZDF
  • Folge 6 (15 Min.)
    „Ich habe Angst, dass ich wieder abstürze“, meint Falk F. „Ich stecke gerade in der Krise.“ Eigentlich war es gut gelaufen nach eineinhalb Jahren Haft wegen Drogenmissbrauchs und Beschaffungskriminalität und einer langen Entzugstherapie. Doch jetzt ist er wieder ohne Arbeit. Das alte Milieu, von dem sich der 32-Jährige lange ferngehalten hatte, lockt. Falk F. hat Angst, wieder straffällig zu werden. Seine Sorgen erzählt er Dietrich Grönemeyer, der ihn in Koblenz besucht und erfahren will, wie es um die Chancen zur Wiedereingliederung Strafgefangener in die Gesellschaft steht.
    Ist Resozialisierung überhaupt möglich? Was muss passieren, damit ehemalige Straftäter nicht rückfällig werden? Was kann der Einzelne leisten, wo ist die Gesellschaft gefordert? Fragen wie diesen geht Dietrich Grönemeyer zum diesjährigen Buß- und Bettag nach. Dabei begleitet er Falk F., in dessen Alltag und bei der Arbeitssuche. Wie war die Vergangenheit des ehemaligen Häftlings? Sie besuchen Falk F.s damalige Zelle in der Justizvollzugsanstalt Wittlich. Dietrich Grönemeyer verfolgt auch das Lauftraining von Falk F. Das hat der gelernte Dachdecker schon im Gefängnis aufgenommen.
    Er wollte Marathon laufen und daraus positive Lebensenergie ziehen – mit Erfolg: Falk F. hat Deutschlands einzigen Knastmarathon durchgestanden. Dietrich Grönemeyer begegnet auch Frank S., der zurzeit in der Justizvollzugsanstalt Wittlich inhaftiert ist. Der junge Mann sitzt eine mehrjährige Strafe wegen Körperverletzung ab. Hin und wieder darf er die Haftanstalt verlassen, um seine Familie und sein kleines Kind zu sehen.
    Aber jedes Mal, wenn Frank S. wieder einrückt, steigt die Angst in ihm auf, seine Familie und das Kind durch die Haft zu verlieren. In diesen Begegnungen und Gesprächen fächert sich ein Bild der vielfältigen Herausforderungen auf, die Straftätern beim Versuch der Resozialisierung begegnen. Gleichzeitig wird am Buß- und Bettag klar, was die sprichwörtliche zweite Chance bedeutet, die jeder verdient hat: die Möglichkeit, sich in wohlwollender Begleitung eines stützenden Umfelds selbst zu hinterfragen, neu zu positionieren und sein Leben neu anzugehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.11.2013ZDF

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