Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Die Odyssee der Tiere“ startete am 19.09.2022 auf arte.tv und am 26.09.2022 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (50 Min.)
    Mit seinem massigen Körper, langen Rüssel, den riesigen Ohren und Stoßzähnen steht der Afrikanische Savannenelefant für Intelligenz, Weisheit, Macht und Freiheit. Er ist einer der letzten drei Vertreter einer Ordnung, die einst 200 Arten umfasste und den Planeten etwa zehn Millionen Jahre lang beherrschte. Es gab eine Zeit, da war der Elefant überall auf der Welt zu Hause. Sein Siegeszug um den Planeten begann in Afrika. Doch wie verlief er genau? Der Elefant begann seine beispiellose Evolutionsgeschichte im tropischen Regenwald, wo er über einen Zeitraum von 50 Millionen Jahren von einem Geschöpf, das gerade einmal die Größe eines Hundes besaß, zum größten Landtier der Welt wurde.
    Doch wie kam er mit den großen Klimaveränderungen zurecht, die es über diesen langen Zeitraum auf der Erde gab? Welche Vorteile verschaffte es ihm, so groß zu sein? Und welche Rolle spielte die Entstehung des Rüssels für seine weitere Entwicklung? Im Verlauf seiner erstaunlichen Evolutionsgeschichte wurde der Elefant zum Wahrzeichen des afrikanischen Kontinents. Heute jedoch wird sein Fortbestand vor allem durch den Menschen bedroht – sein größter Feind und zugleich sein wichtigster Verbündeter. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 19.09.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (50 Min.)
    Kein Tier symbolisiert Nordamerika besser als der Bär. Da sie aufrecht stehen können, werden sie von den Indigenen auch „Menschenbrüder“ genannt: Braun-, Schwarz- und Eisbären sind auf dem nordamerikanischen Kontinent so häufig vertreten wie nirgends sonst. Insbesondere der Grizzly trug in der Neuen Welt zur Legendenbildung bei. Doch er und seine Artgenossen haben einen weiten Weg hinter sich … Der Vorfahr des Grizzlys lebte vor etwa 33 Millionen Jahren und war zehnmal kleiner und 20-mal leichter als das Tier, das wir heute kennen. Im Zuge der geologischen und klimatischen Veränderungen der Erde wanderte er von Eurasien bis in die weiten Landstriche Amerikas.
    Natürlich musste sich der Grizzly im Laufe seiner Geschichte, die sich über mehrere Kontinente und Zeitalter erstreckt, an neue Nahrungsquellen, Temperaturveränderungen und Feinde anpassen. Das Verhalten der so anhänglichen wie bedrohlichen Wesen wirkt mitunter rätselhaft. Woher kommt diese große Tierfamilie? Wie konnte sie sich in Nordamerika durchsetzen? Forscherinnen und Forscher blicken auf die Ursprünge der Bären zurück und zeichnen ihre beeindruckende Entwicklung nach. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.09.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 20.09.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Ohne Affen wäre es in den südamerikanischen Regenwäldern wohl ziemlich leer. Ihre Schreie, Sprünge und ihre grazile Art sich von Baum zu Baum zu schwingen erwecken den Dschungel erst zum Leben. Aber bis in die Baumkronen des Amazonas war es eine lange Reise. Südamerikas Affen haben in Millionen von Jahren Kontinente durchquert und Meere überwunden, um letztlich den Urwald für sich zu erobern – eine wahrhaftige Odyssee. Lange lebten die kleinen Säugetiere in Bauen oder in Nestern in Baumhöhlen. Doch vor 55 Millionen Jahren, als es schon lange keine Dinosaurier mehr gab, trauten sich die Tiere aus ihren Verstecken und erkundeten neue Gebiete.
    Die nachtaktiven Primaten waren von da an auch tagsüber unterwegs. Im Laufe der verschiedenen geologischen und klimatischen Veränderungen starben einige Gattungen aus, andere hingegen entwickelten sich weiter und eroberten neue Kontinente. Heute gibt es allein 14 Arten von Büschelaffen, 15 verschiedene Tamarine, 17 unterschiedliche Kapuzineraffen, Totenkopfäffchen, Nachtaffen, Gehaubte Kapuziner. Aber für die Evolutionsforscherinnen und -forscher bleibt eine Frage offen: Wie konnte sich aus einer Handvoll gestrandeter Affen aus Afrika eine solche Artenvielfalt in Südamerika entwickeln? Noch dazu in einem Zeitraum von 35 bis 40 Millionen Jahren – ein Wimpernschlag für die Evolution.
    Welche Prozesse haben dazu geführt, dass Affen heute so verschiedene Erscheinungs- und Lebensformen aufweisen? Diese unglaubliche Evolutionsgeschichte wird jedoch von einem Artgenossen bedroht und könnte bald zu Ende gehen. Der Unruhestifter heißt Homo sapiens und stammt – wie die Affen – aus Afrika. Er hat nach und nach die ganze Welt besiedelt, wo er maßlos jagt, wildert und rodet. Die Zukunft der Affen, nicht nur in Südamerika, sondern weltweit, liegt nun in den Händen des Menschen. Es ist seine Aufgabe sicherzustellen, dass diese unglaubliche Odyssee weitergeht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 21.09.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 4 (45 Min.)
    Seit Jahrtausenden steht das Pferd für Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Eleganz. Mit seiner Hilfe errichtete der Mensch Imperien, durchquerte Kontinente und bewirtschaftete Felder. Ein bedeutender Teil der Menschheitsgeschichte hat auf dem Rücken des Pferdes stattgefunden. Doch wie gut kennt der Mensch seine treuen Begleiter wirklich? Was weiß er über ihre Entwicklung und ihre Leiden im Zuge der Domestizierung? Die Geschichte der Pferde ist auch eine Geschichte der Erde. Sie zeigt, wie das Schicksal der Tiere seit jeher mit dem Menschen verknüpft ist.
    Pferde gehören wie Zebras, Esel, Kamele, Antilopen und Kamele zur großen Säugetiergruppe der Huftiere. Heute existieren in Eurasien Dutzende lokale Pferderassen: von den kleinen norwegischen Fjordpferden über die kraftvollen Maremmanos aus den Sumpfgebieten der Toskana bis zu den robusten französischen Arbeitspferden und den schnellen Achal-Tekkinern der russischen Steppen. Inwiefern unterscheidet sich das Pferd von anderen Nutztieren? Seit wann ist es Teil der eurasischen Fauna? Und wie änderte sich seine Körperform im Laufe der Zeit? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.09.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 22.09.2022arte.tv
  • Staffel 1, Folge 5 (45 Min.)
    In Australien gibt es Tiere, die nirgendwo sonst auf der Erde leben, während andere in der restlichen Welt verbreitete Arten fehlen. 90 Prozent der Säugetiere auf dem fünften Kontinent sind Beuteltiere, vom Känguru über den Numbat und den Koala bis zum Tasmanischen Teufel. Der restliche Planet ist hingegen hauptsächlich von Höheren Säugern – auch „Plazentatiere“ genannt – bevölkert. Das Känguru ist als Wappentier Australiens bekannt – doch nur wenige wissen, wie es dort heimisch wurde. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betrachten den Inselkontinent im Pazifik als wahres Labor der Evolution. Woher kommen die Beuteltiere, und warum setzten sie sich gerade in Australien durch und nicht anderswo? Angesichts ihrer bewegten Entwicklungsgeschichte ist es fast ein Wunder, dass Känguru, Koala & Co.
    noch nicht ausgestorben sind. Nach 40 Millionen Jahren Abgeschiedenheit werden die Beutelsäuger vor allem durch ihre entfernten Verwandten bedroht: Dingos, Füchse und verwilderte Katzen sind eine Gefahr für kleine Arten wie das Wallaby. Riesenkängurus und Koalas fallen dagegen vornehmlich einem anderen, besonders invasiven Höheren Säugetier zum Opfer: dem Menschen. Heute steht die Zukunft der Kängurus auf dem Spiel. Werden sie von dem einzigen Kontinent, den sie erfolgreich besiedeln konnten, verdrängt? Oder wird es ihnen gelingen, durch Anpassung die neuen Herausforderungen zu meistern? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.09.2022arteDeutsche Online-PremiereFr 23.09.2022arte.tv

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