Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 88 Min.
    Während des Ersten Weltkriegs genießt das deutsche Kriegsschiff SMS Emden auch bei feindlichen Truppen einen legendären Ruf. Dann aber wird die Emden im Indischen Ozean von einem australischen Kreuzer zerstört. Die meisten Besatzungsmitglieder kommen ums Leben oder geraten in Gefangenschaft. Doch fünfzig Männer können entkommen. Anstatt sich freiwillig zu ergeben, wollen sie auf eigene Faust zurück nach Deutschland gelangen. Auf einem alten Schoner brechen sie zu einer abenteuerlichen Odyssee um die halbe Welt auf. – Der aufwändig produzierte und hochkarätig besetzte Zweiteiler erzählt ein packendes Stück deutscher Kriegsgeschichte.
    Deutschland, 1914. Der Erste Weltkrieg tobt auch auf den Weltmeeren. Besonders der deutsche Marinekreuzer SMS Emden wird wegen seiner tollkühnen Seegefechte gerühmt und gefürchtet. Zugleich genießen die Männer des Schiffs auch bei den feindlichen Truppen einen legendären Ruf als heldenhafte „Gentlemen der Meere“. Dann aber wird die Emden während einer Mission vor den Cocos-Inseln von einem australischen Kreuzer unter Beschuss genommen und zerstört.
    Die meisten der über 300 Besatzungsmitglieder geraten in Gefangenschaft, viele andere kommen ums Leben. Doch ein Trupp von fünfzig Männern befindet sich während der Schlacht an Land: Unter Führung des Ersten Offiziers Hellmuth von Mücke setzten sie eine britische Funkstation außer Gefecht. Sich zu ergeben und den Rest des Krieges in Gefangenschaft zu verbringen, kommt für die Soldaten nicht infrage. Vor allem der junge Offizier Karl Overbeck will um jeden Preis zum deutschen Stützpunkt im chinesischen Tsingtau zurückkehren, um dort seine große Liebe Maria von Plettenberg wiederzusehen – er ahnt nicht, dass sie glaubt, er sei bereits gefallen.
    Auch hat sie China bereits verlassen. Maria musste mit ihrer Familie vor japanischen Truppen flüchten und sitzt nun in Colombo, Sri Lanka, fest. Unterdessen entkommen Mücke, Overbeck und die restlichen Männer auf einem abgetakelten Dreimast-Schoner von der Insel. Doch die Strapazen der ungewissen Reise setzen den Seeleuten zu. Jederzeit könnten sie auf einen feindlichen Zerstörer treffen, die Nahrungsmittel sind knapp, und die Wasservorräte beginnen zu faulen.
    Im Kampf ums nackte Leben verschwimmen militärische Hierarchien, zugleich entstehen wahre Freundschaften und erbitterte Rivalitäten. Gerade als unter Führung des selbstherrlichen Offiziers Friedrich von Schulau eine Meuterei droht, erreicht das Schiff den Hafen des neutralen Inselstaats Sumatra. Hier könnten die erschöpften Matrosen sich erholen und in sicherer Umgebung das Kriegsende abwarten. Aber Mücke und Overbeck halten an dem Ziel fest, mit ihren Männern Deutschland zu erreichen – eine Odyssee von 13.000 Kilometern durch feindliches Gebiet beginnt.
    Bis heute zählt die SMS Emden auch international zu den berühmtesten Schiffen der deutschen Kriegsmarine. Um die abenteuerliche Flucht von rund fünfzig Besatzungsmitgliedern nach der Zerstörung des Schiffs ranken sich Legenden – unbestritten ist jedoch die enorme Leistung der Männer, denen es tatsächlich gelang, Deutschland zu erreichen. Der erfahrene Autor und Regisseur Berengar Pfahl, bekannt vor allem durch seine zahlreichen Fernseharbeiten, entwickelt aus dieser wahren Geschichte einen epischen Abenteuerfilm mit Starbesetzung, den das hr-fernsehen in zwei Teilen sendet. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.06.2014hr-Fernsehen
  • 89 Min.
    Ungeachtet aller Gefahren versuchen die Marineoffiziere Hellmuth von Mücke und Karl Overbeck mit ihren Männern von Indonesien nach Deutschland zu gelangen. Da der Seeweg zu riskant ist, gehen sie in der osmanischen Hafenstadt Hodeidah an Land und setzen ihren Weg zu Fuß fort – quer durch eine von feindseligen Beduinen beherrschte Wüste. Karl Overbecks große Liebe Maria lässt sich derweil auf die Verlobung mit dem galanten Manfred von Manstein ein. Als sie jedoch erfährt, dass Karl noch am Leben sein könnte, gerät sie in einen schweren Konflikt.
    – Der zweite Teil des aufwändigen Abenteuerfilms besticht durch packende Action und bewegende menschliche Konflikte. Nachdem die Männer der Emden Sumatra wieder verlassen haben, fürchten sie, dass sie auf ihrem morschen Schoner nicht weit kommen werden. Doch Offizier Hellmuth von Mücke hat vorgesorgt und ein Treffen mit einem deutschen Frachter auf hoher See vereinbart. Kaum an Bord, übernimmt er kurzerhand das Kommando des riesigen Schiffes und lässt es als italienischen Frachter tarnen.
    Zwar können die Soldaten dank dieser Finte einen feindlichen Kreuzer täuschen, aber der Seeweg scheint dennoch zu gefährlich. In der osmanischen Hafenstadt Hodeidah gehen die Männer an Land, um über Arabien und die Türkei einen Rückkehrversuch zu wagen. Offizier Karl Overbeck weiß inzwischen, dass seine Verlobte Maria von Plettenberg auf der Flucht zurück nach Deutschland ist – er ahnt jedoch nicht, dass sie ihn für tot hält. Nur aus diesem Grund lässt Maria sich auf ihrer abenteuerlichen Fahrt, die von Colombo ins ägypische Suez führt, von dem weltgewandten Manfred von Manstein umwerben.
    Doch als eine Zeitungsmeldung bei Maria neue Hoffnungen auf Karls Überleben weckt, gerät sie in einen schweren Konflikt – ihre standesbewussten Eltern haben bereits große Pläne mit von Manstein geschmiedet. Unterdessen bereiten Karl, von Mücke und ihre Kameraden in Hodeidah den Marsch durch die Wüste vor – auch wenn der Offizier Friedrich von Schulau einmal mehr versucht, das Unternehmen zu sabotieren.
    Ziel der Männer ist Konstantinopel, wo deutsche Truppen stationiert sind. Als Übersetzerin nehmen die Soldaten Salima mit, eine Türkin mit deutschen Vorfahren, die auch mit Waffen umzugehen versteht. Das erweist sich bald als hilfreich, denn unter brennender Wüstensonne werden die Seeleute von kriegerischen Beduinen attackiert. Zwar können die Männer der Emden das erste Gefecht für sich entscheiden – doch es wird immer deutlicher, dass nicht alle von ihnen den gefahrvollen Gewaltmarsch überstehen werden.
    Der hochkarätig besetzte TV-Zweiteiler war in einer kürzeren Version auch in den deutschen Kinos zu sehen. Wenngleich das Drehbuch sich manche dramaturgischen Freiheiten nimmt, hält der Film sich beim wesentlichen Hergang der Ereignisse an die historischen Fakten. Fast sechs Monate, von November 1914 bis Mai 1915, dauerte die Odyssee der Männer der Emden, bei der sie allein zu Fuß eine Strecke von 5.000 Kilometern zurücklegten – eine beispiellose Leistung. Die Hälfte von ihnen wurde bei späteren Kriegseinsätzen getötet. (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.06.2014hr-Fernsehen

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