Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Die Donau ist die Lebensader Europas. Auf 2.888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet sie zehn Länder mit unterschiedlichen Kulturen. Teil eins dieser zweiteiligen SWR Dokumentation folgt dem Fluss von der Quelle bis nach Linz in Oberösterreich. Schon an ihrem Ursprung gibt die Donau Rätsel auf, bis heute kursieren in der Literatur mindestens zwei unterschiedliche Quellen. Empfindliches Ökosystem Die junge Donau nimmt ihren Lauf durch das Karstgebirge der Schwäbischen Alb. In dem empfindlichen Ökosystem kontrolliert Oberförster Markus Ellinger die Freizeitsportler:innen, denn es herrschen strikte Regeln am, im und auf dem Wasser.
    In Ulm treffen Moderne und Geschichte aufeinander. Auf einer historischen „Ulmer Schachtel“, dem Bootstyp, mit dem viele Schwäbinnen und Schwaben im 18. Jahrhundert gen Osten ausgewandert sind, findet ein Mode-Fotoshooting statt. Fischartenreichster Fluss Europas Vorbei an Regensburg und Passau überquert der Fluss die Grenze nach Österreich. In Engelhartszell will Fischbiologe Gerald Zauner den Menschen die Wasserwelt der Donau näherbringen.
    Die Donau ist der fischartenreichste Fluss Europas. Auch der Hausen, der größte der Familie der Störe, ist in der Donau heimisch und hier zu bestaunen. In der Schleuse Ottensheim-Wilhering hat Elisabeth Strauß Nachtdienst. Wie geht es der Schleusenwärterin in einer Männerdomäne? Im zukunftsorientierten oberösterreichischen Linz verschönert die Street-Artistin Siuz in der Donau-Hafengalerie eine öde Industriewand mit einer Seeschwalbe. Die Graffitis in der Hafengalerie sind Wind und Wetter ausgesetzt und nicht statisch – wie die Donau, die immer weiter gen Osten fließt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2020SWR Fernsehen
  • Folge 2
    Die zweite Folge erzählt Geschichten zwischen der Wachau in Österreich und Ungarn. Es geht um Schicksale, Historie, Natur, Tierschutz, Abenteuer und Kunst. Da ist zum Beispiel die Donauwirtin, die trotz vieler Überschwemmungen ihren Betrieb nicht aufgeben will. „Die Donau nimmt und die Donau gibt“, sagt sie. Und zwei Winzerbrüder erläutern, wie die Donau das Aroma ihres Weins in der Wachau beeinflusst. Kurz hinter Wien liegt etwas versteckt am Donauufer der „Friedhof der Namenlosen“. Hier pflegt Josef Fuchs einen Friedhof für Wasserleichen und Selbstmörder. Die Au-Landschaften flussabwärts bieten der Europäischen Sumpfschildkröte ein Schutzgebiet.
    Von dort ist es nicht mehr weit bis zur slowakischen Grenze und nach Bratislava. 80 Meter über der Donau suchen Adrenalinsüchtige ihr ganz persönliches Abenteuer bei einem Rundgang um das Wahrzeichen der Stadt, das an ein Ufo erinnert. Immer weiter fließt die Donau und führt zu Janus, dem Goldgräber und seiner ganz eigenen Methode Flussgold zu schürfen. Eine besondere Entdeckung haben Wissenschaftler vor 25 Jahren im ungarischen Vác gemacht: Sie stießen auf 265 Mumien aus dem 18. Jahrhundert, darunter viele Donauschwaben. Das barocke Städtchen Szentendre hat seit jeher viele Künstler wie Amarilla angezogen.
    Der Film schaut ihr über die Schulter, wie sie aus Farbklecksen eine fantastische Wasserlandschaft entstehen lässt. Die Donau ist nicht nur der zweitlängste Fluss Europas, sondern auch der internationalste Strom der Welt. Als einer der wichtigsten Handelswege Europas ist sie Lebensader für viele Menschen. Die vierteilige Reihe „Die Donau“ folgt dem Verlauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Redaktionshinweis: Die Folgen drei und vier der vierteiligen Donaureihe zeigt 3sat am Montag, 9. Mai, ab 20:15 Uhr. Die Donaureise führt dann weiter von Budapest bis Belgrad beziehungsweise vom Eisernen Tor zum Schwarzen Meer. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2020SWR Fernsehen
  • Folge 3
    Der dritte Teil der vierteiligen Reihe über „Die Donau“ folgt dem Strom von Budapest durch den Süden Ungarns, entlang der serbisch-kroatischen Grenze bis zur serbischen Hauptstadt Belgrad. János Fazekas ist in Budapest Brückenwärter der über 170 Jahre alten Kettenbrücke. Schon in vierter Generation. Jeden Tag geht er auf Inspektion, um rostige Stellen aufzudecken. Tochter Anna will in seine Fußstapfen treten. In Hajos im Süden Ungarns leben noch etliche Nachfahren der Donauschwaben. Stefan Knehr Junior möchte die schwäbische Sprache mit ihren 600 Sprichwörtern bewahren.
    Der Hobbywinzer befragt die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, um ein „akkustisches Wörterbuch“ aufzunehmen. Der Kroatienkrieg spielte sich genau entlang der Donau ab. Die kroatische Stadt Vukovar stand 1991 im Mittelpunkt eines Martyriums, das über 80 Tage dauerte und mehr als 1600 Zivilisten das Leben kostete. Darija Matkoviæ-Živkoviæ möchte Vukovar wieder zu einer selbstbewussten Donaustadt machen. Sie will die Opferrolle hinter sich lassen.
    In ihrem Friseurladen treffen Serbinnen und Kroatinnen aufeinander – ohne Vorbehalte. Dafür aber mit jeder Menge Spaß. Das Nachtleben im serbischen Belgrad spielt sich am Wasser ab. Entlang von Save und Donau liegen Partyboote, Cafés und Klubs. Nach dem Zerfall Jugoslawiens blühte das Leben am Ufer auf. Mehr als 50 Boote haben inzwischen festgemacht. Für Sonja Pavlica ist es ihr zweites Zuhause. Sie ist angesagte DJane auf den Partybooten der Donau. Sieben Nächte die Woche Party auf dem Wasser – in Belgrad ist das möglich. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2020SWR Fernsehen
  • Folge 4
    Im vierten Teil der Donaureihe geht es von den spektakulären Schluchten des Eisernen Tores zum Naturparadies Donaudelta, kurz vor der Mündung in das Schwarze Meer. Am Eisernen Tor zwängt sich die Donau durch enge Schluchten mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden. An ihrer schmalsten Stelle ist der Fluss hier gerade mal 150 Meter breit. Dieser Abschnitt galt mit seinen Stromschnellen und Strudeln als der gefährlichste überhaupt. Erst ein großes Wasserkraftwerk mit Staumauer veränderte den Charakter der Donau komplett. Fünf Kilometer vor dem Damm hat Fischer Du¨ko Lazareviæ auf serbischer Seite seine Netze ausgeworfen – an einer der tiefsten Stellen der Donau.
    Mehr als 50 Meter sind es bis zum Grund. Aufgestaut durch den Damm. Tiefe Gewässer mag ein Fisch besonders gerne, der Wels. Ihn zu jagen, ist Du¨kos Spezialität. Aber erst mal muss er ihn aus der Tiefe hervorlocken – mit einer Buæka. Jagd auf Plagegeister Moskitos sind im Sommer der Feind aller Donaubewohnerinnen und Donaubewohner. Der Retter in der Not heißt Georgi Georgiev. Täglich mischt der Bulgare 500 Liter Mückengift an.
    Mit seinem Auto und einer Sprühkanone hüllt er das bulgarische Donauufer in riesige Nebelschwaden. Naturparadies Donaudelta Kurz vor der Mündung ins Schwarze Meer breitet sich die Donau in unzählige Arme aus. Das Donaudelta: 5.000 Quadratkilometer Naturlandschaft aus Lagunen, Sümpfen und Seen, weitgehend sich selbst überlassen. Raluca Ilie ist im Donaudelta Krankenschwester. Zweimal die Woche hat sie Schichtdienst auf dem Notfallboot. Ein Fischer ist auf seinem Boot ausgerutscht und hat sich die Hand gebrochen. Routine für Raluca und ihr schwimmendes Krankenhaus. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2020SWR Fernsehen

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