Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Der Hyazinth-Ara ist der größte aller Papageien. Die sehr seltenen und bedrohten blauen Aras sind nur noch im südlichen Pantanal heimisch. Die Biologin Neiva Guedes startete 1990 ein Hyazinth-Ara-Projekt, um den Bestand dieser einzigartigen Tiere wieder zu vergrößern und die Vögel in weiteren Regionen des Pantanal wieder anzusiedeln. Sie berichtet über das erstaunliche Sozialverhalten der Vögel. In der Kaiman-Forschungsstation nahe Miranda leben Hyazinth-Aras sowohl in natürlichen Nestern in Baumhöhlen als auch in künstlichen Nistkästen. Die Bemühungen zeigen Erfolg.
    Der Bestand der Hyazinth-Aras konnte bereits von 3.000 auf 6.500 Tiere mehr als verdoppelt werden. Trotzdem kehren die Aras nicht ins nördliche Pantanal zurück, obwohl dort die Voraussetzungen für ein Leben unter natürlichen Bedingungen stark verbessert wurden. Ecotropica, eine Stiftung zur Unterstützung des Lebens in den Tropen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Hyazinth-Ara im nördlichen Pantanal wieder anzusiedeln. Die Dokumentation begleitet den Ara-Projektleiter bei seinen Erkundungen im Gebiet des Rio Paraguay, bei Befragungen der Flussanrainer und beim Bau von Nistkästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2011arte
  • Folge 2
    Seit Jahrzehnten ist das Pantanal ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Ökotouristen. Was die riesige Ebene inmitten des südamerikanischen Kontinents – im Dreiländereck Brasilien, Paraguay und Bolivien – so einzigartig macht, ist die ungewöhnliche Mischung verschiedener Lebensräume. Hier finden sich Regen- und Trockenwälder, aber auch Savannen und Steppen, Seen und mächtige Flüsse. Mehr als 1.000 verschiedene Tierarten und über 1.700 verschiedene Pflanzenarten haben Naturschützer und Wissenschaftler in der Region gezählt, darunter Jaguare, Anakondas, seltene exotische Papageien, Nandus und bunte Riesen-Schmetterlinge.
    Ab Juni sind bestimmte Gebiete weitgehend trocken, dann lassen sich an den Wasserstellen neben Tausenden von Kaimanen auch eine Vielzahl anderer Tierarten beobachten. Das Pantanal, oft auch die „Serengeti Südamerikas“ genannt, bietet perfekte Bedingungen für Ausflüge in die unberührte Natur, für Tierbeobachtungen und Fotosafaris. Die Dokumentation besucht Fazendas und Pousadas, die sich dem wachsenden Ökotourismus verschrieben haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.08.2011arte
  • Folge 3
    Wasser, Berge und unberührte Natur – der Pantanal Mato Grosso Nationalpark in Brasilien wurde im Jahr 2000 mit drei angrenzenden riesigen privaten Schutzgebieten der Umweltschutzorganisation Ecotropica in die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen. Zusammen bilden sie eines der letzten intakten Ökosysteme Südamerikas. Ausgangspunkt der Reise von Filmemacher Stefan Fricke in den Nationalpark ist die Transpantaneira, eine Schotterstraße, die von Poconé im Norden bis Porto Jofré führt. Doch schon nach 145 Kilometern stehen keine Straßen mehr zur Verfügung. Weiter geht es per Boot auf dem Cuiabá-Fluss.
    In der Ecotropica Schutzstation Acurizal lebt und arbeitet Wolf Eberhard. Zu den Aufgaben des Verwalters gehören das Freihalten der Wasserwege, Brandschutzmaßnahmen sowie das Aufstellen und die Kontrolle von Kamerafallen zur genauen Beobachtung geschützter Tierarten wie dem Jaguar. Außerdem begleitet die Dokumentation Ranger des Nationalparks auf ihren Kontrollbootfahrten in den Schutzgebieten. Aufnahmen zu Wasser und aus der Luft machen die grandiose Schönheit dieses riesigen Seengebietes im Herzen von Südamerika sichtbar, in dem bisher so gut wie nie gefilmt werden durfte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.08.2011arte

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