8 Folgen, Folge 1–8

  • Folge 1
    Deutsche TV-PremiereSa 15.11.2008BR-alpha
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereSa 04.04.2009BR-alpha
  • Folge 3
    Deutsche TV-PremiereSa 21.04.2012BR-alpha
  • Folge 4
    Die Urteile über die Persönlichkeit von Kurfürst Maximilian I. sind bis heute zwiespältig: War er ein geschickter Politiker oder verschlagener Kriegstreiber, ein Glaubensfanatiker oder pragmatischer Realist? „BAYERN MACHT GESCHICHTE“ ist eine Spurensuche, bei der unterschiedliche Motive seines Denkens und Handelns aufgedeckt werden. Niemand hat Bayern so lange regiert wie Kurfürst Maximilian I. – in über 50 Jahren als Herrscher hat er Bayern geprägt und damit nachhaltig verändert: Als frommer Katholik stand er an der Spitze der Gegenreformation, die bis heute tief verwurzelte Marienfrömmigkeit der Bayern geht auf ihn zurück.
    Der unermüdlich und gewissenhaft Akten studierende Fürst saniert die Finanzen seines Landes und schafft mithilfe einer gut ausgebildeten Beamtenschaft einen frühmodernen Staat. Maximilian I. ist aber auch auf der europäischen Bühne eine der zentralen Figuren seiner Zeit: Denn wie kein anderer Fürst hat er den Kampf um den rechten Glauben zu seiner Regierungsmaxime erhoben. Doch aus einer unversöhnlichen Haltung wird, nicht zuletzt durch das Leiden seiner Untertanen und die Einsicht, dass Politik nicht die Durchsetzung von Maximalpositionen, sondern die Kunst des Möglichen bedeutet, wandelt sich sein Handeln auf der diplomatischen Bühne zu einem sehr geschmeidigen, Weltanschauungen überwindenden Agieren zum Vorteil Bayerns.
    Und so treibt er die Friedensverhandlungen in Münster voran wie zu Beginn des Krieges die Eskalation im Reich. Er kann durchsetzen, dass die Oberpfalz seitdem zu Bayern gehört und die Kurfürstenwürde auf die bayerischen Wittelsbacher übergeht. Seine Persönlichkeit wie sein politisches Handeln bestimmen zeitlebens vier Bezugsgrößen in unterschiedlicher Ausprägung und wechselnder Wichtigkeit: Glaube, Reich, Bayern und die Dynastie. Die Urteile über seine Persönlichkeit sind bis heute zwiespältig. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.06.2012BR-alpha
  • Folge 5
    Deutsche TV-PremiereSa 09.06.2012BR-alpha
  • Folge 6
    Aus Archivmaterial und Originalfilmen aus US-amerikanischer Militärprovenienz entstandene Dokumentationen über das Kriegsende in Bayern 1945 von Aschaffenburg bis Bad Reichenhall. Am 16. März 1945, unmittelbar vor Kriegsende, trifft die Bürger von Würzburg ein Angriff der britischen Bomberflotte. Innerhalb kürzester Zeit wird die bisher noch intakte Altstadt in Schutt und Asche gelegt. 5.000 Menschen kommen in dieser Nacht ums Leben. Seit 1942 schon wird das sogenannte „Moral Bombing“ betrieben, das Flächenbombardement ziviler Ziele, um die Bevölkerung zu demoralisieren und damit den Gegner empfindlich zu schwächen.
    Zwei Wochen nach dem Angriff auf Würzburg erreichen die alliierten Bodentruppen an Tauber und Main erstmals bayerisches Gebiet. Der Weg der amerikanischen Verbände führt quer durch Franken. Sie wollen den Rückzug der deutschen Truppen in die Alpen verhindern. In einer regelrechten Materialschlacht kämpfen sich die US-Einheiten Stadt für Stadt und Dorf für Dorf voran. Die Dokumentation folgt den vorrückenden Amerikanern auf ihrem Weg nach Süden.
    Von der Bombennacht in Würzburg über den Kampf um Nürnberg bis hin zur Einnahme des Obersalzbergs bei Berchtesgaden; in einzelnen Episoden werden Schlüsselereignisse, Tragödien und Missverständnisse der letzten Kriegswochen in Bayern gezeigt. Dafür wurde umfangreiches Filmmaterial ausgewertet, das die Kameramänner des United States Army Signal Corps täglich für die amerikanische Wochenschau drehten. Meist sachlich, dokumentarisch Bericht erstattend, erfährt man in diesem Material viel über den Ablauf der Offensive aus amerikanischer Perspektive.
    Symbolträchtige Ereignisse wurden gefilmt und emotional inszeniert. Beispiele im Film sind die Siegerparade auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, die Beerdigung von 160 KZ-Häftlingen in Neunburg vorm Wald oder die Vereinnahmung von Hitlers Berghof als Touristenziel für GIs. Und doch sind auch diese Bilder unschätzbare Dokumente – Dokumente allerdings, bei denen die Grenze zwischen Wirklichkeit und Inszenierung verschwimmt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7
    Aus Archivmaterial und Originalfilmen aus US-amerikanischer Militärprovenienz entstandene Dokumentationen über das Kriegsende in Bayern 1945 von Aschaffenburg bis Bad Reichenhall. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8
    Die Säkularisation – die Enteignung und Aufhebung der Klöster – war einer der größten Umbrüche der bayerischen Geschichte. 1802/​03 hat sie eine tausend Jahre alte Ordnung vernichtet, dabei vieles zerstört, zugleich aber auch Neues möglich gemacht. Die Dokumentation gibt Einblick in diese Umbruchszeit, deren Folgen bis in unsere Zeit hineinreichen. Um 1800 gibt es im heutigen Bayern eine Vielzahl von Klöstern und unabhängigen geistlichen Staaten. Von den bettelnden Franziskanern über die reichen Prälatenklöster bis hin zu adligen Damenstiften, komfortablen Versorgungsstätten unverheirateter adliger Fräuleins, – die verschiedenen Formen des Lebens in religiösen Gemeinschaften widersprechen dem herrschenden Zeitgeist der Aufklärung.
    Im Februar 1799 beginnt unter dem neuen Kurfürsten Max Joseph eine von einschneidenden Reformen geprägte Epoche der bayerischen Geschichte. Gemeinsam mit seinem Minister Maximilian von Montgelas will er ein modernes Bayern nach aufklärerischen Prinzipien schaffen. Diese neue Regierung treibt die Säkularisation voran, und nicht nur aus ideologischen Gründen, vor allem geht es um Macht und Geld.
    An vielen Orten wird um 1800 in Europa säkularisiert – doch besonders schnell und besonders radikal in Bayern. Alles Wertvolle und Besondere wird nach München gebracht – die Residenzstadt erlebt einen unvergleichlichen kulturellen Aufschwung, während das Land kulturell verödet. Was sich für den Staat lohnt, ist die Übernahme und Nutzbarmachung der Klosterwaldungen, organisiert durch die Forstkommission. Ansonsten ist die Säkularisation für die ländliche Wirtschaft ein schwerer Schlag, denn sie vernichtet mit den Klöstern auch wirtschaftliche Zentren und Auftraggeber ihrer Region.
    Besonders die ehemaligen Klosterbediensteten stürzt die Aufhebung der Klöster meist in bittere Armut. Letztlich entsteht durch Max Josephs und Montgelas’ Politik ein einheitliches Rechts- und Verwaltungsgebiet Bayern: die Grundlage dafür, dass die Bewohner ihr eigenes Schicksal gestalten können. Auf dieser Basis ist eine neue gesellschaftliche Mobilität und Dynamik möglich geworden, die es ohne Säkularisation nicht hätte geben können. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.02.2015Bayerisches Fernsehen

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