Folge 17

  • Myanmar: Zurück in finstere Zeiten /​ Indien: Die Angst vor der Doppelmutante /​ Belgien: Freiwillige helfen auf dem Friedhof

    Folge 17 (52 Min.)
    (1): Myanmar: Zurück in finstere Zeiten
    Die Armee hat die Demokratiebewegung mit Gewalt niedergeschlagen, doch die Bürger widerstehen den Putschisten.
    Am 1. Februar verhafteten die Putschisten der Armee in Myanmar Aung San Suu Kyi und den Präsidenten Win Myint, sie riefen den Ausnahmezustand aus, seitdem hat ihr Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing alle Macht im Land. Drei Monate später steht die „Dame von Rangun“ immer noch unter Arrest, und die Armee hat die Demonstrationen blutig niedergeschlagen: 700 Tote, 3.000 Verhaftete. Aber die Burmesen wehren sich weiter mit viel Mut gegen die Diktatur, gewaltfrei und mit Streiks in den still gewordenen Städten. Die Armee patrouilliert Tag und Nacht, doch es ist ihr offensichtlich noch nicht gelungen, den Widerstand der Bürger zu brechen.
    (2): Indien: Die Angst vor der Doppelmutante
    Die zweite Welle der Pandemie überrollt gerade Indien: Alle 24 Stunden 200.000 Neuinfizierte und 1.000 Tote.
    Das ganze Land ist in Alarmbereitschaft: Bombay hat einen Lockdown verhängt, New Delhi eine Ausgangssperre, und überall in Indien werden neue Beschränkungen eingeführt. Die Aussicht auf ein Leben eingesperrt zuhause, treibt tausende Menschen aus den Städten aufs Land.Noch vor einem Monat schien Indien die Pandemie unter Kontrolle zu haben: Die Infektionen waren
    auf dem niedrigsten Stand, das soziale Leben hatte wieder begonnen. Bars, Restaurants und Kinos wurden wieder geöffnet und sogar die Schwimmbäder.
    Die Wissenschaftler vermuten, dass es in den Großstädten des Subkontinents eine kollektive Immunität gibt. Doch das Auftreten der neuen indischen Variante des Corona-Virus, der sogenannten Doppelmutante, zerstörte die Hoffnung auf eine Rückkehr ins normale Leben. Mit neuen Krankheitssymptomen verbreitet sich das neue Virus fünfmal schneller als in der ersten Welle. Schlimmer noch: Die Doppelmutante scheint nicht nachweisbar durch PCR-Tests.
    (3): Belgien: Freiwillige helfen auf dem Friedhof
    In der Pandemie helfen Freiwillige auf dem multireligiösen Friedhof von Brüssel, tote Muslime zu bestatten.
    Wegen der Covid-19 Pandemie dürfen die Leichen von Muslimen aus Hygienegründen nicht mehr von ihren Familien von Belgien aus in ihre Heimatländer überführt werden, so wie es ihre Tradition eigentlich verlangt. Deshalb müssen sie auf dem einzigen multireligiösen Friedhof von Brüssel derzeit jeden Tag viel mehr Tote bestatten als vorher. Die Angestellten des Friedhofs können die Arbeit nicht mehr alleine stemmen, deshalb helfen ihnen jetzt muslimische Freiwillige dabei, die Begräbnisse zu organisieren und die Familien in ihrer Trauer zu begleiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.05.2021arte

Sendetermine

Fr 07.05.2021
06:05–07:00
06:05–
Mi 05.05.2021
00:45–01:40
00:45–
Sa 01.05.2021
17:15–18:10
17:15–
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