1999, Folge 21–40

  • Folge 21
    Der Homo sapiens – in Sachen Intelligenz hält er sich gerne für die Krone der Schöpfung. Aber kennen wir alle Formen der Intelligenz – wie läßt sich Intelligenz definieren und messen? Diesen Fragen geht 360° – die GEOREPORTAGE nach.
    „Jessica war schon immer anders als die anderen Kinder: Mit zehn Monaten sprach sie ihren ersten vollständigen Satz, mit zweieinhalb konnte sie lesen, mit sechs war sie Gleichaltrigen intellektuell um vier bis fünf Jahre voraus“, Joanna Smith erinnert sich noch genau an die ersten Lebensjahre ihrer hochbegabten Tochter. In der Schule hatte es die Kleine nicht leicht: Mitschüler mochten sie nicht, weil sie sie für eine Streberin hielten. Ihre Mutter schickte sie schließlich auf das schottische Hochbegabten-Internat Cademuir. Hier dürfen die hochintelligenten Kinder endlich so klug sein, wie sie wirklich sind.Wissenschaftler schätzen, daß zwei bis fünf Prozent der Kinder, die jedes Jahr geboren werden, einen IQ von über 130 Punkten haben.
    Damit sind sie nach der klassischen Definition Hochbegabte. Sie gelten als Überflieger, werden beneidet, aber auch mißverstanden. Dabei wird Hochbegabung oft gar nicht erkannt: Die Kinder fühlen sich in der Schule zum Teil derart unterfordert, daß sie aus Langeweile abschalten und die Leistung nachläßt. Andere werden zu renitenten Störenfrieden oder versuchen ihren Wissensvorsprung zu verstecken, um der sozialen Ausgrenzung zu entgehen. Diese psychische Belastung ist groß. Das Internat Cademuir bietet ihnen die Chance für ein neues Leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.07.1999arte
  • Folge 22 (30 Min.)
    Meditation mit Mozart – so beginnt mitten in einem der ärmsten und gefährlichsten Viertel von Los Angeles für die Kinder der zweiten Klasse der Musikunterricht. Und Mozart zieht die Kinder ganz in seinen Bann: „Es fühlt sich an, als würde ich im Schnee tanzen.“ „Ich bin glücklich, wirklich glücklich.“ Diese Form des Unterrichts ist Teil eines Experiments der Universität von Kalifornien unter der Leitung von Dr. Gordon Shaw. Musik verbessert das räumliche Vorstellungsvermögen des Gehirns. Wenn die Zweitkläßler an elektronischen Keyboards üben, lernen sie, daß bestimmte Töne eindeutig an bestimmte Orte auf der Tastatur gekoppelt sind. Außerdem schneiden Kinder, die Musikunterricht nehmen, bei Mathematiktests deutlich besser ab.Auch der Frankfurter Musikpädagoge Hans-Günter Bastian ist überzeugt: „Musik macht klug.“ In einer Langzeitstudie an einer Grundschule in Berlin-Wedding haben 90 Schulkinder, die zu Hause keine Möglichkeit zum Musizieren hatten, sechs Jahre lang ein Instrument gelernt.
    In den ersten vier Jahren waren die Leistungen der „Musikkinder“ kaum besser als die der 60 Kinder, die im Unterricht nicht musikalisch gefördert werden. Aber nach vier Jahren kam es zu einer explosionsartigen Verbesserung der schulischen Leistungen der „Musikkinder“. Vielleicht hilft uns die universelle Sprache der Musik tatsächlich, intelligenter durchs Leben zu gehen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.07.1999arte
  • Folge 23
    Die zierliche Indah und der stattliche Azy sind die Stars des ‚Think Tank‘, der Sprachschule für Orang-Utans im Zoo von Washington. Menschenaffen können zwar auf Grund ihrer Anatomie nicht wirklich sprechen, aber immer mehr Forscher wollen trotzdem mit den Tieren kommunizieren, um ihre Denkstrukturen zu verstehen.
    Deutsche TV-PremiereMi 07.07.1999arte
  • Folge 24
    Wenn Emo traurig oder aufgeregt ist, sieht man ihm das an und zwar anhand der Kurven auf seinem Bildschirm: „Emo“ ist ein Computerprogramm, die Schöpfung des Bamberger Psychologen Dieter Dörner. Der Computer – ein sensibles Wesen? Dörner ist überzeugt davon, dass auch die intensivsten menschlichen Gefühle letztendlich nichts als Verknüpfungen von Informationen sind. (Text: GEO Television)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.07.1999arte
  • Folge 25
    Wer hätte je gedacht, dass Kaninchen eine biologische Katastrophe auslösen könnten? Hierzulande bekannt als flauschiges Haustier, werden die niedlichen Tiere in Australien gefürchtet und gehasst. Ein historischer Irrtum bescherte dem Fünften Kontinent eine Kaninchenplage mit überdimensionalen Ausmaßen. Die Reportage verfolgt die Geschichte des skurrilen Kaninchen-Kriegs in Australien und zeigt die eigenwilligen Bekämpfungsmethoden von Farmern und Wissenschaftlern.
    Deutsche TV-PremiereMo 06.09.1999arte
  • Folge 26
    Nach 20 Jahren Forschung und Investitionen von 3,6 Milliarden Mark wurde das Hubble-Weltraum-Teleskop schließlich ins All befördert. Das Prestige-Objekt der NASA, das nach der Challenger-Katastrophe ihr angekratztes Image aufpolieren wollte, wurde ebenfalls zum Fiasko. Die Reportage rollt die größte Blamage in der Geschichte der NASA noch einmal auf und rekonstruiert das ganze Ausmaß des Hubble-Fiaskos und dessen Folgen.
    Deutsche TV-PremiereDi 07.09.1999arte
  • Folge 27 (27 Min.)
    Für viele Menschen ist der Hochzeitstag der schönste Tag ihres Lebens. Doch leider hält der Bund fürs Leben oft nicht das, was er verspricht: Fast die Hälfte aller Ehen wird geschieden, die Liebe wird zur Katastrophe. Ist so ein Scheitern vorhersehbar? Können Fehlverhalten in der Partnerschaft vermieden werden? (Text: Discovery Channel)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.09.1999arte
  • Folge 28 (27 Min.)
    Laut Psychologen entstehen 95 Prozent aller Verkehrsunfälle durch die gefährliche Kombination aus Risikobereitschaft und menschlichem Versagen. Also nicht das Auto ist gefährlich, sondern der Mensch, der es steuert. Aber was macht uns so rücksichtslos? Und wie können wir den Rowdy in uns aufhalten? (Text: Discovery Channel)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.09.1999arte
  • Folge 29
    Glück gehabt, sagt der Volksmund, wenn wir einem Unheil knapp entronnen sind. Doch das Glück, das wir uns erträumen ist ein anderes, ein beständigeres. Gianni Conte fand dieses Glück erst nach seinem Motorradunfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte. Das mag paradox erscheinen, doch die empirische Sozialwissenschaft gibt ihm Recht. Ein lang anhaltendes Glücksgefühl erlangt man nur, indem man Schwierigkeiten bewältigt und an ihnen wächst. Nicht ohne Grund ist die Anzahl der glücklichen Menschen in Deutschland seit 1954 gleich geblieben, während der Lebensstandard enorm stieg.
    Wir suchen das Glück auf dem direkten Weg. Das Problem dabei ist: Mehr Geld, mehr Komfort und mehr Freizeit machen uns nicht glücklicher. Mihalyi Cszikszentmihalyi, Psychologe an der Universität von Chicago, behauptet, dass „Flow“ der Schlüssel zum Glück sei. So nennt er das „Einswerden mit der Tätigkeit, neben der alles andere bedeutungslos wird“. Der Glücksforscher hat über 6.000 Menschen weltweit befragt und fand das totale Flow-Erlebnis in den unterschiedlichsten Berufsgruppen und Gesellschaftsschichten – vom Fließbandarbeiter bis zum Fallschirmspringer.
    Sie alle teilen die gleiche Erfahrung und bezeichnen sich als glücklich. 360° – Die GEO-Reportage deckt auf, warum manche Menschen scheinbar das Glück für sich gepachtet haben, während andere vergeblich darauf warten. „360° – Die Geo-Reportage“ berichtet über die Heilwirkung des Lachens, die wir vielleicht unbewusst wahrnehmen, aber bisher unterschätzt haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.10.1999arte
  • Folge 30 (30 Min.)
    Lachen macht glücklich! Die Reportage beschreibt die Heilwirkung des Lachens, behandelt die Volkskrankheit Depression und verrät, wo die glücklichsten Menschen der Welt leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.1999arte
  • Folge 31 (30 Min.)
    Depression ist eine Volkskrankheit: jeder fünfte Mensch erleidet einmal in seinem Leben eine schwere und länger anhaltende Depression. Einem Forscherteam des Max-Planck-Institutes für Psychiatrie gelang die Entwicklung eines völlig neuartigen Antidepressivums. Die Reportage erzählt von der über 20-jährigen Spurensuche nach dem Stoff im Gehirn, der Menschen in tiefste Seelenfinsternis stoßen kann.
    Deutsche TV-PremiereMi 13.10.1999arte
  • Folge 32 (30 Min.)
    Gibt es ein Paradies auf Erden? Diese Frage hat die Menschen schon immer beschäftigt – und seit einiger Zeit nun auch die Wissenschaft. Ein niederländischer Forscher hat sich auf die Suche nach dem Ort mit den glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Die Reportage ergründet, warum gerade die Isländer das glücklichste Völkchen unter der Sonne sind.
    Deutsche TV-PremiereDo 14.10.1999arte
  • Folge 33
    Gerade im Herbst, wenn wir dem langen Winter und der Dunkelheit entgegensehen, treten besonders häufig Depressionen auf. Forscher haben inzwischen einen einfachen aber genialen Weg gefunden, die trübe Jahreszeit zu überlisten: Lampen, die 20mal heller strahlen als eine Glühbirne. Diese „Bright Lights“ können Winterschlaffheit vertreiben und den müden Körper mit Energie aufladen. Werden wir also bald in einer Welt leben, in der die Sonne ersetzbar geworden ist?
    Deutsche TV-PremiereMo 01.11.1999arte
  • Folge 34
    Wer auf der Insel Vieque in der Karibik ein nächtliches Bad im Meer nehmen will, braucht dafür keine Taschenlampe. Der Sprung ins Wasser wird zum Sprung in ein Lichterbad, in nahezu flüssiges Feuer. Biolumineszenz heißt dieses Naturphänomen. Auf der Suche nach leuchtenden Kreaturen, hat sich der Hamburger Biologe Gerhard in den norwegischen Lurje-Fjord begeben. Hier lebt ein leuchtendes Urtier, das es bereits seit über 500 Millionen Jahren gibt. Die Reportage taucht ab in die Welt des lebenden Lichts.
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.1999arte
  • Folge 35
    Das Licht führt ein verborgenes Doppelleben, es ist Teilchen und Welle zugleich. Ein Mysterium und Wissenschaftlern wurde immer bewusster: Je mehr Daten sie sammelten, desto häufiger tappten sie im Dunkeln. Doch jetzt ist es einigen Wissenschaftlern gelungen, den Rätseln des Lichts einen Schritt näher zu kommen und dessen Wesen genauer zu ergründen.
    Deutsche TV-PremiereMi 03.11.1999arte
  • Folge 36 (30 Min.)
    Als Edison im vorigen Jahrhundert die Glühbirne entwickelte, ahnte er nicht, welche Veränderungen das künstliche Licht bewirken würde. Elektrische Beleuchtung revolutionierte unseren Alltag. Es verwandelte das Gesicht der Städte und machte die Nacht zum Tag. Seither baden wir in einem Meer aus Licht und können uns keineswegs mehr vorstellen, wieder darauf zu verzichten. Die Reportage beleuchtet den Siegeszug des elektrischen Lichts und seinen Einsatz in Architektur und Kunst.
    Deutsche TV-PremiereDo 04.11.1999arte
  • Folge 37
    Die indonesische Insel Bali gilt als Paradies, an dessen Stränden unzählige junge Paare aus aller Welt ihre Flitterwochen verbringen. Doch den Einwohnern Balis ist das Konzept der romantischen Liebe fremd. In ihrer Sprache gibt es nicht einmal ein Wort dafür. „360° – Geo Reportage“ reist zu einer der ältesten Kulturen der Welt, wo Liebe alles andere als eine Privatangelegenheit ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.12.1999arte
  • Folge 38
    In der Regel gilt die Mutter als alleinverantwortlich für das Wohl ihres Kindes. Erfüllt sie ihre „Pflicht“ nicht oder nicht zufriedenstellend, wird sie schnell als „Rabenmutter“ abgestempelt. Doch immer wieder gibt es Mütter, die ein Problem haben, ihre Kinder bedingungslos zu lieben. Eine Gruppe von Wissenschaftlern ist diesem Rätsel auf der Spur. Wird eine Frau als Mutter geboren oder muss sie diese Rolle erst erlernen? (Text: GEO Television)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.12.1999arte
  • Folge 39
    Liebe und Furcht – zwei Emotionen, die sich gegenseitig ausschließen – so sollte man meinen. Doch neueste Erkenntnisse von Psychologen und Anthropologen scheinen in eine andere Richtung zu weisen. Sie fanden heraus, dass ein Erdbeben nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere Gefühlswelt erschüttern kann. Die Reportage zeigt die spannende Suche nach der Anleitung zum Verlieben und deckt die Zusammenhänge zwischen Liebe und Angst auf.
    Deutsche TV-PremiereMi 08.12.1999arte
  • Folge 40
    Deutsche TV-PremiereDo 09.12.1999arte

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn ARTE 360° Reportage online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…