Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (60 Min.)
    Der Quellfluss des Amur, zu Deutsch „großer Fluss“, ist der Onon und liegt in der Mongolei. Er fließt ungezähmt unter dem Eis dahin, mäandert durch schneebedeckte Ebenen und dient unzähligen Tierarten als Lebensgrundlage. An seine Ufer schließen sich unendlich weite Steppen an. Hier steht der Wolf unangefochten an der Spitze der Nahrungskette. Die Pferde und Schafe züchtenden Nomaden teilen die Steppe mit den Wölfen, und ihre Herden werden immer wieder von Raubtieren angegriffen. Über die Jahreszeiten hinweg begleitet die Dokumentation die Nomaden in ihrem Alltag und stellt einige ihrer Rituale vor, die sehr oft der Naturverehrung dienen.
    Außerdem beobachtet er einen älteren Nomaden, der eine ungewöhnliche Art des Fischfangs praktiziert. Durch das Eis lokalisiert er von den Fischen produzierte Luftblasen. Mit deren Hilfe legt er die Position der circa 100 ins Eis zu hackenden Löcher fest. Anschließend lässt er ein zwei Tonnen schweres, von Pferden gezogenes Fischernetz ins Wasser, in das sich die Fische dann verfangen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.12.2012arte
  • Folge 2 (60 Min.)
    Das sibirische Sichote-Alin-Gebirge grenzt an das Changbai-Gebirge in China. Majestätisch erstreckt es sich über 1.200 Kilometer vom Japanischen Meer bis zum Unterlauf des Amur. In den winterlichen Wäldern liefern sich die Jäger ihre Wettkämpfe. Dabei trifft ein Jäger, der einem Reh nachstellt, auf Fußspuren eines katzenartigen Tieres. In der Region Primorje, ganz im Südosten Russlands, sind die Dammwildjäger bei minus 40 Grad Celsius auf Skiern im Sichote-Alin-Gebirge unterwegs. Sie stoßen auf die Spuren eines Amur-Leoparden.
    In den Wäldern des Großen Hinggan-Gebirges haben die Jäger des Oroqen-Volkes Holz gesammelt und daraus eine Hütte für die Nacht gebaut. Sie jagen Wildschweine und bereiten sie anschließend in ihrer Hütte zu. Das Ufer des Khuvsgul-Sees in der Mongolei ist die Heimat des von Rentierzucht lebenden Nomadenvolkes der Tsaatan. Bevor sie den Standort wechseln, werfen sie ein Rentierschulterblatt ins Feuer. Das wird ihnen für ihre Wanderschaft die Richtung weisen, so ihr Glaube. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.12.2012arte
  • Folge 3 (60 Min.)
    Die japanische Shiretoko-Halbinsel ragt in das Ochotskische Meer hinein. Hier gibt es das südlichste Packeisvorkommen der Welt. Zwischen Januar und März erreicht das Eis, das sich im Unterlauf des Amurs gebildet hat, die Halbinsel. Auf der Insel Sachalin und im Mündungsgebiet in der Region Chabarowsk leben die Oroken, Niwchen und Hezhen. Von Oktober bis März überqueren die Einwohner der Insel das zugefrorene Meer auf ihren Motorschlitten, um auf dem Festland ihre Einkäufe zu erledigen. In den Gewässern tummeln sich zahlreiche Lachse, die bei Mensch und Braunbär gleichermaßen beliebt sind. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.12.2012arte

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