Folge 6

  • 6. Yazd – Das heilige Feuer Zarathustras

    Folge 6 (26 Min.)
    Mit dem Zug geht es weiter nach Kaschan, eine mitten in der Salzwüste Dascht-e Kawir gelegene Stadt. In der Oase besucht Alfred die Fin-Gärten, mit ihrer erfrischenden Pracht einst ganzer Stolz der Perser. Als die muslimischen Eroberer aus den Wüsten Arabiens unter Umar ibn al-Khattab im 7. Jahrhundert im Iran einfielen, waren sie fasziniert von den persischen Gärten. Begeistert übernahmen sie die Technik der Wasserspiele für ihre Gärten im gesamten arabischen Riesenreich. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist die Gartenanlage der Alhambra in Granada. Die Wüstenfahrt geht weiter Richtung Südosten: Der Chak-Chak-Tempel in den nahegelegenen Bergen bietet die Möglichkeit, dem Zoroastrismus näher zu kommen, der wohl ältesten monotheistischen Religion der Welt.
    Sie vermischt westliche und östliche Elemente und basiert auf dem Kampf zwischen Spenta, dem Guten, und Angra, dem Bösen. Die Zoroastrier verehren die Sonne als Ursprung des Lichts und errichteten ihr zu Ehren Feuertempel, in denen das heilige Feuer nie verlöschen darf. Auch wenn der Zoroastrismus eine monotheistische Religion ist, wurden seine Anhänger als Heiden verfolgt, nachdem die Araber Persien im Jahr 642 im Rahmen der Islamischen Expansion erobert hatten.
    Die
    Zoroastrier flüchteten in die Wüste und versteckten sich in den Felsen wie in Chak-Chak. In Yazd, im Süden des Landes, früher ein strategischer Punkt an der Seidenstraße, besucht Alfred de Montesquiou ein Zurkhaneh, auf Deutsch „ Krafthaus“. Hier, in einer kleinen Arena, trainieren Athleten im rituellen Rhythmus von Trommeln und Gesängen ein traditionelles Kampftraining und formen dabei nicht nur ihre Körper, sondern auch Seele und Geist. Im Feuertempel Ateschkadeh lernt Alfred noch mehr über den Zoroastrismus. Der Priester Mobed Mahraban Afarin erklärt ihm die Riten, insbesondere die um die ewige Flamme, die seit über 1.500 Jahren brennt.
    Am Stadtrand von Yazd liegen die Türme des Schweigens, in denen die Zoroastrier ihre Verstorbenen bestatteten. Als nächstes macht Alfred einen Abstecher nach Meybod, ein kleines Städtchen, berühmt für seine Lehmbauten. Lehm hat die Stadt auch reich gemacht, denn damit begann der Aufstieg der Töpferei. Zu Asiens berühmtesten Keramiken, Fayencen, Ton- und Porzellanwaren gehören die Produkte aus dem Iran und vor allem aus Meybod. Bevor Alfred de Montesquiou den Iran hinter sich lässt, ist ein Besuch der architektonischen Perle Isfahan mit ihren glanzvollen Palästen und Moscheen noch ein absolutes Muss. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.12.2017arte

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 10.05.2023
11:25–11:55
11:25–
Sa 29.04.2023
03:20–04:15
03:20–
Sa 18.04.2020
03:20–03:45
03:20–
Di 07.04.2020
11:45–12:15
11:45–
Di 07.04.2020
02:30–03:00
02:30–
Mo 23.03.2020
17:25–17:50
17:25–
Mo 01.01.2018
05:05–05:35
05:05–
Sa 23.12.2017
07:35–08:00
07:35–
Di 05.12.2017
13:40–14:10
13:40–
Mo 04.12.2017
17:10–17:40
17:10–
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