Folge 16

  • Solo-Mütter

    Folge 16
    Eine Solo-Mutter entscheidet sich bewusst, allein mithilfe einer Samenspende eine Familie zu gründen. Ohne den emotionalen oder finanziellen Beistand eines Partners oder einer Partnerin.
    Britt, 41, hat sich ihren Kinderwunsch schon erfüllt, ihre Tochter Lizzie ist anderthalb Jahre alt. Sarah, 26, leidet an einer Zyklusstörung, möchte keine Zeit verlieren. Sie hat mehrere erfolglose Versuche der Insemination hinter sich, will dennoch nicht aufgeben.
    Britt Biernoth lebt mit ihrer Tochter Lizzie in Braunschweig. Mit 30 Jahren hat sie ein Ziel: „Wenn ich mit 38 keinen Partner habe, mit dem ich meinen Kinderwunsch verwirklichen kann, dann setze ich das alleine um.“ Sie beginnt, nach und nach verschiedene Dinge in die Wege zu leiten, die ihr eine mögliche Solo-Mutterschaft erleichtern: Sie kauft ein Haus gleich neben ihrem Elternhaus und kehrt einem Job im PR-Bereich den Rücken. „Zeitlich wäre so eine Arbeit als Solo-Mama schlichtweg nicht möglich.“ Stattdessen steigt sie in die Hausverwaltung ihrer Eltern ein.
    Sie lernt, dass der Weg zur Solo-Mutterschaft beschwerlicher ist als gedacht. Unzählige Termine, bürokratische Hürden und mehrere gescheiterte Befruchtungsversuche vergehen, bis Britt 2020 Mutter wird. Für sie das Ende einer langen Reise und die Erfüllung eines Traums – ganz ohne Mann. Die 41-Jährige bekommt im Alltag Unterstützung von ihren Eltern und Freunden, sie geht zudem in den regelmäßigen Austausch mit anderen Solo-Müttern. Ihre Tochter Lizzie erzieht sie in dem vollen Wissen, aus einer Samenspende entstanden zu sein. Die Auskunft über den Spender kann Lizzie dank
    des Samenspenderregistergesetzes mit 16 Jahren selbst beantragen.
    Sarah ist 23 Jahre alt, als sie eine Diagnose wie ein Faustschlag trifft: Bei ihr wird das PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom) diagnostiziert. Wegen dieser Zyklusstörung hat sie weniger Eisprünge als üblich – man sagt ihr, dass es mit einer Schwangerschaft sehr schwierig werden könne. Für Sarah, die als Erzieherin arbeitet, eine schlimme Vorstellung, denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als Mutter zu werden. Da sie zu diesem Zeitpunkt bereits seit zwei Jahren Single ist, aber keine Zeit verlieren möchte, beginnt sie, sich neu zu orientieren. Sie informiert sich – immer mit Unterstützung ihrer Schwester, die eine enge Bezugsperson für sie ist.
    Sarah entscheidet sich, mithilfe einer Insemination Solo-Mutter zu werden. Drei Versuche scheitern – für Sarah eine äußerst niederschmetternde Erfahrung. Der Prozess ist für sie kräftezehrend, sie macht eine Pause. Dann entscheidet sie sich im Jahr 2022, einen neuen Versuch zu starten – dieses Mal mit einer In-vitro-Fertilisation, bei der die Chancen auf eine Schwangerschaft etwas größer sind. Sarah blickt voller Hoffnung in die Zukunft – auch wenn sie nicht weiß, wann es mit einer Schwangerschaft wirklich klappen wird.
    Katharina Horn ist Kinderwunschberaterin in Berlin. Ihre Aufgabe sieht sie darin, mit den Frauen eine Art Trauerarbeit zu machen: Zu akzeptieren, dass die eigentliche Vorstellung von Familie so nicht Realität wird, das sei besonders wichtig zu vermitteln. Es sei für Frauen, die sich für diesen Weg entscheiden, wirklich sehr wichtig, dabei begleitet zu werden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2022ZDFDeutsche Online-PremiereFr 17.06.2022ZDFmediathek

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So 19.06.2022
09:03–09:30
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