Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Little Barrier Island ist menschenleer und ein Refugium für bedrohte Tiere. – Bild: ZDF und Scott Mouat./​Scott Mouat
    Little Barrier Island ist menschenleer und ein Refugium für bedrohte Tiere.
    Neuseeland liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Dort thronen mächtige Vulkane, die immer wieder ausbrechen – wie kürzlich auf White Island, wo die Eruption eines Unterwasservulkans Menschenleben kostete. Wissenschaftler forschen nach Präventionen – und entdecken neben Lavahöhlen und Vulkaninseln auch eine einzigartige Tierwelt. Auckland ist die Wirtschaftsmetropole Neuseelands. Unter der Millionenstadt liegen rund 50 schlafende Vulkane, die eines Tages wieder ausbrechen werden, so viel ist sicher. Lavahöhlen schlängeln sich unter der Erdoberfläche, darunter die Stewarts Cave.
    Geologen halten dort Ausschau nach Unebenheiten, um mögliche Eruptionen vorherzusagen. An den Höhlenwänden haben sie eine Kolonie von leuchtenden Pilzen und Bakterien entdeckt, die sich vom nährstoffreichen Vulkangestein ernähren. Vulkane sind nicht zu bändigen, und doch erschaffen sie neues Leben. Auf der Vulkaninsel Little Barrier Island findet die Brückenechse, ein Nachkomme aus der Zeit der Dinosaurier, einen Urwald ohne natürliche Feinde wie eingeschleppte Säugetiere. Dort lebt auch der Kakapo, ein flugunfähiger Papagei, der zur Balzzeit nach Honig duftet und nicht nur hochintelligent ist, sondern auch kauzig, verspielt und dickköpfig, fast wie ein Mensch.
    Vulkane haben Neuseeland geformt. Im Süden stemmen sich die Südalpen in die Wolken. Bis heute drücken Erdbeben die Felsen nach oben. Am Fuß der Alpen breitet sich Fiordland aus, der größte Nationalpark des Landes, mit dem Mount Titiroa als Wahrzeichen. Er ist ein Berg aus Granit, den Forscher zum ersten Mal datiert haben. Er könnte fast so alt sein wie die Erde selbst. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.02.2020arteDeutsche Online-PremiereDi 11.02.2020arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Ein Vulkan wie gemalt: Der Taranaki ist bekannt für seine Schuttlawinen, die ganze Landstriche und Wälder verwüsten.
    Lavaströme, Eruptionen, Schuttlawinen – die Zerstörungskraft der Vulkane ist gnadenlos. Erst kürzlich brach White Island aus, mehrere Menschen starben. In Neuseeland, dem Kontinent auf dem Pazifischen Feuerring, gehen Wissenschaftler der vulkanischen Aktivität auf den Grund – und entdecken verschüttete Landschaften und neue Lebewesen, die Antworten auf den Klimawandel bieten. Es ist ein ewiger Kreislauf: Im Tongariro-Nationalpark auf der Nordinsel thronen drei der mächtigsten Vulkane Neuseelands. Bei einer Eruption schleudern sie Lavabomben in der Größe von Autos in die Luft und färben die Landschaft mit glutroter Lava.
    Der höchste unter ihnen ist der Ruapehu, etwa alle 50 Jahre bricht er aus. Geologen beobachten den Vulkan wie eine tickende Zeitbombe, keine Menschenkraft kann ihn aufhalten, keine Wissenschaft den Ausbruch vorhersagen. Zu den aktivsten Vulkanen Neuseelands zählen Unterwasservulkane wie White Island, der erst im Dezember 2019 ausbrach, und die Taupo Volcanic Zone, eine geothermale Region mit heißen Quellen, wo der Tarawera ausbrach und die Pink and White Terraces unter sich begrub.
    Die Terrassenformation galt als achtes Weltwunder. Geologen suchen nach Überresten und entdeckten unter der Lavadecke ein Lebenszeichen des versunkenen Naturwunders. Um den Tarawera hat sich das Waimangu Valley ausgebreitet, das jüngste Thermalgebiet der Welt mit heißem Wasser und giftigen Chemikalien. Dort leben Mikroorganismen, die sich von den Gasen ernähren, die den Klimawandel beschleunigen und die Antworten auf die dringendsten Fragen der Zukunft bieten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.02.2020arteDeutsche Online-PremiereDi 11.02.2020arte.tv

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