Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (75 Min.)
    Hier und da prägen Gebirge die unendlichen Weiten Patagoniens, das ungefähr zur Hälfte auf chilenischem und zur Hälfte auf argentinischem Staatsgebiet liegt. Die natürliche Grenze Patagoniens sind der Pazifik im Westen und der Atlantik im Osten. Von Nord nach Süd erstreckt sich ein 400 Kilometer langes Inlandeisfeld. In Chile stürzen sich die Eisriesen der gigantischen Eiswüste direkt ins Meer. Auf argentinischer Seite münden die Gletscher des südpatagonischen Eisfelds in die großen Seen, die der „Pampa“, wie die Einheimischen die endlose Steppe nennen, Wasser spenden.Einsame Granitfelsen ragen seit Urzeiten zwischen Wüste und endlos scheinendem Gletscher in den Himmel.
    Die beeindruckenden Gebirge dienen zugleich als Kulisse und Protagonisten dieser Dokumentation. Matteo della Bordella, ein junger und hochtalentierter Bergsteiger, der mit seinen spektakulären Aufstiegen weltweit berühmt wurde, begleitet das Team auf seinem Abenteuer. Doch es sind die Einwohner dieser unwirtlichen Region mit ihren zahllosen Kanälen, schier unendlichen Eisfeldern und großen Seen, die die Geschichte Patagoniens erzählen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.01.2020arte
  • Folge 2 (50 Min.)
    Seit Jahrhunderten betreiben die Mapuche und andere indigene Völker in Patagonien saisonale Wanderweidewirtschaft. Die Wurzeln dieser Tradition reichen lange in die Zeit vor der Ankunft der Jesuiten und die „Eroberung der Wüste“ genannte Kampagne des argentinischen Generals Julio Argentino Roca zurück. Zwischen 1878 und 1885 führte Roca einen Vernichtungskrieg gegen die indigene Bevölkerung, das eroberte Land – mehrere Millionen Hektar – fiel an national gesinnte Großgrundbesitzer. Die Wanderhirten wurden an den äußersten Rand des fruchtbaren Gebiets gedrängt, doch sie führten ihre ursprüngliche Form der Weidewirtschaft so gut es ging fort.
    Heute wird diese Tradition und damit die Lebensgrundlage der Viehhirten zunehmend durch den Staat und die Großgrundbesitzer bedroht: Jahr für Jahr wird eine größere Fläche Land durch Zäune eingegrenzt, die den Zugang zum Weideland in den Höhenlagen versperren. Die Dokumentation zeigt das Gemeinschaftsleben der Wanderhirten, ihr Verhältnis zur Natur und ihre Bestrebungen, ein jahrhundertealtes kulturelles Erbe zu bewahren. Dabei geht es auch um Fragen nach der Bedeutung von Grenzen, Territorien und das Recht auf angestammtes Land. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.03.2020arteDeutsche Online-PremiereMo 09.03.2020arte.tv

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