Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (55 Min.)
    Ein Team aus Wissenschaftlern und Abenteurern richtet sich ein Lager an der Westküste von Grönland ein: Auf einer felsigen Landzunge gleich neben dem riesigen Store-Gletscher stehen die Zelte sicher. Trotzdem haben die Forscher den Store immer im Blick. Doch das genügt ihnen nicht: Um Messungen durchführen zu können, müssen sie den Gletscher betreten. Nur vor Ort können sie vielleicht Antworten auf die Fragen bekommen, die sie beschäftigen: Wie kann sich eine so gewaltige Masse aus Eis überhaupt bewegen? Wie sieht die Dynamik im Gletscher und an seiner Basis aus? Und letztlich: Weshalb entstehen in dieser Region besonders viele Eisberge? Per Hubschrauber auf den Gletscher gebracht, lassen sich die Forscher sogar an Seilen in Gletscherspalten hinunter, um Antworten zu bekommen.
    Fünf Tonnen Forschungsgerätschaften und Filmausrüstung sowie die Verpflegung für drei Wochen müssen zum Gletscher transportiert werden. Als die Zelte mit dem Blick auf die rund fünf Kilometer breite Gletscherkante aufgestellt sind, geht es an die Arbeit: Der britische Gletscherforscher Alun Hubbard will zuerst wissen, wie schnell der Store fließt.
    Dazu möchte er einen GPS-Sender platzieren – per Hubschrauber und direkt an der Kante, dem schnellsten Teil des Gletschers. Ein gefährliches Unterfangen, denn der Turm aus Eis, auf dem Hubbard landet, ist schon von Rissen durchzogen und könnte jederzeit ins Meer stürzen. Eine Gruppe von Klimatologen erforscht inzwischen, wie das Wasser aus den „Blue Lake“ genannten Gletscherseen durch den Gletscher abfließt. Und auch das ist nicht ohne Risiko. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.06.2013arteOriginal-TV-PremiereDi 30.10.2012BBC Two
    Alternativer Episodentitel: 'Das Blaue Wunder'.
  • Folge 2 (55 Min.)
    Das Team hat sein Gletscher-Camp in Grönland inzwischen gegen das Forschungsschiff Neptune getauscht. 23 Wissenschaftler, Abenteurer und Kameraleute begeben sich damit auf eine nicht ganz einfache, auf zwei Wochen angelegte Expedition. Wieder mit dabei sind die Physikerin und Ozeanographin Helen Czerski und der Naturforscher Chris Packham. Beide haben ganz unterschiedliche Forschungsintensionen und -ansätze. Ihr räumliches Ziel ist aber das gleiche: der Petermann-Eisberg – ein riesiges Stück des grönländischen Petermann-Gletschers, das 2010 abgebrochen ist und seitdem auf den Strömungen des Atlantiks treibt.
    Den eisigen Riesen zu finden, ist noch das kleinste Problem. Um herauszufinden, welche physikalischen Kräfte sich auf Eisberge besonders verheerend auswirken und letztlich zu ihrem Verschwinden führen, müssen die Forscher den Eisberg besteigen. Und das erweist sich als große Herausforderung: Der Eisberg ist von tiefen Spalten und Schmelzwasser-Flüssen durchzogen. Sein Rand ist von einem direkt unter Wasser liegenden Sporn aus Eis umgeben, der das Anlanden fast unmöglich macht – und die Eisfläche scheint zudem ein Paradies für eines der größten landlebenden Raubtiere zu sein: Denn gleich mehrere Eisbären, die von menschlichen Besuchern nicht viel halten, streifen auf dem Eisberg herum.
    Die Forscher gehen in zwei Teams zwei unterschiedlichen Theorien über die Zerstörung von Eisbergen nach: Die eine Theorie besagt, dass vor allem das Meerwasser Eisberge zum Schmelzen bringt. Nach der anderen Auffassung sind die Wellen, die Ursache dafür, dass ein Eisberg zerbricht und verschwindet. Um ihre Theorien zu verifizieren, müssen beide Teams – trotz aller Gefahren – auf das Eis. Als sich plötzlich ein Teil des Eisberges löst, geraten sie in Lebensgefahr … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.06.2013arteOriginal-TV-PremiereDo 01.11.2012BBC Two

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