USA Network verschiebt „Mr. Robot“-Finale wegen Reporter-Morden in Virginia

Handlung sei der realen Tragödie zu ähnlich

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 27.08.2015, 11:13 Uhr

Hauptdarsteller Rami Malek in „Mr. Robot“ – Bild: USA Network
Hauptdarsteller Rami Malek in „Mr. Robot“

Manchmal holt die Realität auf traurige Weise die Fiktion ein. So jetzt im Fall des für gestern Abend in den USA geplanten ersten Staffelfinales von „Mr. Robot“. Wegen zu großer Ähnlichkeiten der Handlung zu dem tragischen Doppelmord an zwei Fernsehreportern in Virginia entschloss sich der Kabelsender USA Network in letzter Minute, die Folge um eine Woche zu verschieben. Stattdessen sendete er gestern noch einmal die vorletzte Folge, wie Deadline und der Hollywood Reporter berichten.

Gestern Morgen waren die Reporterin des lokalen CBS-Senders WDBJ aus Roanoke, Virginia, Alison Parker, und ihr Kameramann Adam Ward während einer Live-Schaltung von einem ehemaligen Kollegen erschossen worden. Der frühere Nachrichtenredakteur des Senders hatte seit längerem psychische Probleme und war anscheinend öfter mit seinen jetzigen Opfern aneinandergeraten. Er nahm sich im späteren Tagesverlauf nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei selbst das Leben.

In der nun auf nächsten Mittwoch verschobenen Serienfolge sollte es unter anderem um eine Person gehen, die während einer Fernseh-Liveübertragung einer Schussverletzung erliegt. „Das zuvor gedrehte Staffelfinale von Mr. Robot enthält eine expizite Szene, die den heutigen tragischen Ereignissen in Virginia ähnelt“, erklärte USA Network in einem Statement. „Aus Respekt gegenüber den Opfern, ihren Familien und Kollegen und unseren Zuschauern verschieben wie die heutige Folge. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei all jenen, die betroffen sind.“

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