„Snowpiercer“: Netflix legt neuen Trailer zur postapokalyptischen Serie nach

Heiße Auseinandersetzungen in eisiger Umwelt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.05.2020, 14:24 Uhr

„Snowpiercer“ – Bild: TNT
„Snowpiercer“

Es müssen nicht immer Zombies sein, die die menschliche Zivilisation untergehen lassen. Oder Asteroiden. Oder kluge Affen. Die Menschheit hält sich für klug genug, um letztendlich ihren eigenen Untergang herbeizuführen. Das ist der Hintergrund der Geschichte von „Snowpiercer“: Die Menschheit wollte die Erderwärmung bekämpfen – und schoss über das Ziel hinaus. Die letzten Überlebenden finden sich nun wohl an Bord eines Zuges. Und die Probleme der Menschheit wurden noch schlimmer.

Wie gesagt, die Menschheit wagte in der Serie eine große Unternehmung, die die Treibhausgase in der Atmosphäre und die aus dem Ruder laufende Erderwärmung reduzieren sollten. Doch die Wissenschaftler irrten sich, die Unbalance kippte ins Gegenteil – und die Erde fror zu. Im Vorfeld hatte der Industrielle Wilford die Probleme geahnt und Snowpiercer entwickelt, einen Zug mit 1001 Waggons, in dem auch auf der zugefrorenen Erde mit Temperaturen unter -100 Grad Celsius ein Überleben möglich wäre – der Zug darf nur nicht anhalten. Und es muss genug arme Seelen geben, die für seinen Betrieb sorgen.

In der bei Netflix ab 25. Mai anstehenden Serie (neue Episoden gibt es ausnahmsweise nur wöchentlich) ist der klägliche Rest von 3000 Menschen bereits seit über sieben Jahren unterwegs. Wilfords alte „Freunde“ – die Reichen – leben in den vorderen Waggons in enormem Luxus, im Heck kämpfen die Armen auf mehr als eine Weise um ihr Überleben. So kommt es immer wieder zum Aufruhr hinten, der stets brutal niedergeschlagen wird …

Erneut ist der Unmut hinten am Überkochen: Wird er diesmal auf den vorderen Teil des Zuges übergreifen? Nun, vermutlich nicht sofort, denn eine zweite Staffel von „Snowpiercer“ ist bereits bestellt. Aber der neueste Trailer untermauert, dass der Aufständische Andre Layton (Daveed Diggs) mit Melanie Cavill (Jennifer Connelly) zusammentreffen wird, die „vorne“ lebt und die Bordsprechanlage mit Durchsagen im Auftrag der Zugleitung füttert.

Wie so viele Menschen unserer Zeit zweifelt Cavill an den Details der Lebensumstände „der Menschheit“ (also an Bord) – aber da sie zu den Privilegierten gehört, kann sie sich gut einreden, dass es halt so bleiben muss, um zu funktionieren und das Überleben der Menschheit zu gewährleisten …

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