„Resident Evil“: Netflix cancelt Horror-Serie mit Lance Reddick („Bosch“)

Videospiel-Adaption findet vorzeitiges Ende

Daniel Leinen – 27.08.2022, 15:32 Uhr

„Resident Evil“ – Bild: Netflix
„Resident Evil“

Im vergangenen Monat ging auf Netflix mit „Resident Evil“ eine weitere Serien-Adaption der Videospielreihe mit dem gleichnamigen Titel an den Start. Doch nun ist bereits Schluss, denn die Serie wird nach nur einer Staffel wieder eingestellt.

Die Horror-Videospielreihe „Resident Evil“ wurde schon oft für Film und Fernsehen adaptiert. Der jüngste Anlauf, um deren traditionell sehr schwierig zu überzeugende Fangemeinde für sich zu gewinnen, war im Juli die Netflix-Serie „Resident Evil“. Die insgesamt acht Folgen der ersten Staffel wurden am 14. Juli auf dem Streamingdienst veröffentlicht. Eine zweite Staffel wird es nun aber offensichtlich nicht geben.

Die Serie erzählt ihre Geschichte in zwei Zeitebenen. Wir erfahren, wie die Welt vor und nach dem Ausbruch des T-Virus aussieht. In der einen Zeitebene erleben wir die Kindheit von Jade Wesker (Ella Balinska) und die düsteren Geheimnisse inklusive ihres Vaters Albert Wesker (Lance Reddick), die in New Raccoon City unter der Oberfläche brodeln. In der späteren Zeitebene ist die Bevölkerung bereits von einer Zombie-Apokalypse befallen.

Der Schlussstrich durch Netflix kommt nicht allzu überraschend, denn die Reaktionen auf die Serie fielen sehr verhalten aus. Vor allem in der Fan-Community der Spielereihe kam „Resident Evil“ überhaupt nicht gut an. Unser Autor Gian-Philip Andreas vergab dem Format in seiner Serien-Kritik lediglich 3 von 5 möglichen Sternen. Das Netflix-Original ist somit ein weiterer gescheiterter Versuch in der Historie des Horror-Franchises, eine Adaption für die Bildschirme zu produzieren, die allgemein akzeptiert wird.

Auch mit anderen Reboots oder Serie auf Basis bekannter Vorlagen hatte Netflix eher wenig Glück, darunter „Jupiter’s Legacy“, „V Wars“ oder „Cowboy Bebop“ – sie alle überlebten nur eine Staffel.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Lustig früher gab man vielen Serien 24 Folgen pro Staffel und auch eine Gnadenfrist von mindestens 2 Staffeln. Viele dieser Serien sind heute Kult. Nur wollen heute Geldgeber das schon nach der ersten Staffel oder sogar nach den ersten Paar Folgen schon der Gewinn kommt.
    • (geb. 1998) am

      das kommt davon, wenn die Serie nix mit den Videospielen zu tun hat :shrug:
      • (geb. 1979) am

        Aus der Serie hätte man was machen können wenn man sie nicht Resident Evil genannt hätte. Wenn man eine RE Serie macht erwarten die Fans nunmal das sie wenigstens irgendwas mit den Spielen zu tun hat. Ich verstehe es nicht warum man nicht einfach die fertigen Bücher verfilmt, da hätte man genug Stoff für mehrere Staffeln
        • (geb. 1961) am

          Man, schon wieder eine Serie ohne vernüftiges Ende. Am besten, man schaut erst eine Serie an, wenn die Staffeln vollzählig sind und ein vernüftiges Ende haben.
          • (geb. 1976) am

            So ist das. Vor allem Netflix ist in der Sache wirklich nicht mehr zu trauen. Die früheren Serienretter sind mittlerweile bis auf Ausnahmen nur noch Frustratoren der Serienfans.
          • am

            Wenns keiner anschaut wird's abgesetzt.so einfach.Die"Fans" wollten es nicht,Warum soll Netflix da ne 2.Staffel ordern? Die haben kein eigenes Produktionsstudio sondern geben das in Auftrag.Hat nicht geklappt,also weg damit..
            Verstehe das Gebashe nicht?
          • am

            Problem dabei ist nur oft, dass man teils nicht mal mit Recherche über ältere Serien rausbekommt ob sie ein abgeschlossenes Ende haben. Und genau das fehlt mir hier auf Wunschliste ganz oft. So ein Hinweis für alle beendeten Serien ob sie ein abgeschlossenes Ende besitzen oder hart abgebrochen wurden ohne Auflösung.

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