Maischberger talkt künftig zwei Mal pro Woche

Zusätzlicher Sendeplatz am späten Dienstagabend

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 23.02.2022, 18:55 Uhr

Sandra Maischberger – Bild: WDR/Thomas Kierok
Sandra Maischberger

Es wurde bereits vor einiger Zeit angekündigt, nun wurde von der ARD noch einmal offiziell bestätigt, dass Sandra Maischberger künftig zwei Mal pro Woche mit ihrer Talkshow auf Sendung gehen wird. Zusätzlich zu ihrem bestehenden Sendeplatz am späten Mittwochabend wird sie ab dem 3. Mai auch am späten Dienstagabend im Anschluss an die „Tagesthemen“ zum Gespräch bitten.

Mit dieser Doppelprogrammierung will die ARD im Rahmen der Programmreform „einen informativen Tagesausklang mit Emotion und Unterhaltung, Debatte und Erklärungen“ bieten. Kernelement der Sendung, die unter der Federführung des WDR produziert wird, sollen die Themen vertiefenden Einzel- oder Doppelgespräche mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie aus Künstlerkreisen und der Wissenschaft sein. Prominente Mitmenschen, die etwas Besonderes erlebt haben, sollen ebenfalls zu Wort kommen.

Ursprünglich ging die Sendung 2003 als „Menschen bei Maischberger“ an den Start und war jahrelang am Dienstag zu sehen, so dass es für die Moderatorin letztlich eine Rückkehr auf ihren früheren Sendeplatz bedeutet. Derzeit läuft das Format unter dem Titel „maischberger. die woche“ – wie ihre Show im neuen Ausstrahlungsrhythmus heißen wird, ist noch nicht bekannt. Der zwischenzeitliche Versuch, die Talkformate aus den Dritten unter dem Label „Talk am Dienstag“ im wöchentlichen Wechsel auch im Ersten zu etablieren, wird dadurch beendet.

Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor für Information, Fiktion und Unterhaltung:

Der Erfolg von Sandra Maischberger am Mittwoch zeigt, wie sehr die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Art der Gesprächsführung schätzen. Sie ist nicht nur eine hervorragende Journalistin, die kritisch fragt und nachhakt, manchmal bohrt. Sandra Maischberger hat auch ein besonderes Einfühlungsvermögen, so dass emotional tiefe Gespräche entstehen. Auf diese einzigartige Kombination setzen wir künftig auch am Dienstagabend. Wir freuen uns, dass wir unserem Publikum mehr solcher Interviews mit einer noch größeren Bandbreite an Gästen anbieten können.

ARD-Chefredakteur Oliver Köhr ergänzt:

Mit der Ausweitung dieses Talkformats auf den Dienstag erhalten unsere Zuschauerinnen und Zuschauer ein breiteres Informationsangebot mit interessanten Menschen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Mix aus Unterhaltung, Information und persönlichen, vertiefenden Gesprächen ab dem 3. Mai zweimal wöchentlich im Ersten zeigen können.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Diese Talkshows sind so unnötig wie Fusspilz. Wozu braucht man sowas. Da sitzen einige Möchtegernerxperter oder Politiker zusammen, quatschen sich um Kopf und Kragen und dann? Was dann? Mal ehrlich, das macht doch überhaupt gar keinen Sinn! Was soll das? Warum schaut man bei solchen Talks zu? Zeitverschwendung, weil doch nichts, absolut nichts, bei raus kommt! Wenn solch ein Talk wenigstens irgendwelche Auswirkungen hätte. Hat es aber nicht! Völlige Zeitverschwendung.
    • (geb. 1978) am

      Das bedeutet dann wohl auch, dass es keine weiteren Ausgaben von "Club 1" mit Hannes Ringlstetter mehr geben wird. Schade, aber besonders innovativ war das Format ja ohnehin nicht. Die meiste Zeit ging es nur ums Saufen und ohne Studiopublikum kam auch keine richtige Atmosphäre auf. Wird denn die neue Maischberger-Show ebenfalls ohne Publikum aufgezeichnet? Bei Polit-Talkshows finde ich das ja sogar besser, weil man nicht immer das Gefühl hat, dass die Protagonisten nur auf billigen Applaus aus sind. Bei U-Formaten wie der "NDR Talkshow" oder "3 nach 9" fehlt mir das Feedback vom Studiopublikum dann aber doch.

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