Keine gestellten Szenen in der Dokusoap ‚Die Supernanny‘

RTL widerspricht Vorwürfen

Romy Olcay – 24.09.2007

RTL-Sprecherin Anke Eikmeyer wies Vorwürfe zurück, wonach in der beliebten RTL-Dokusoap „Die Super Nanny“ Szenen gestellt seien. „Ein Drehbuch gibt es schlichtweg nicht. Die Kamera fängt nur das ein, was sich auch wirklich davor abspielt“, teilte die RTL-Sprecherin der „Bild am Sonntag“ mit.

Die Vorwürfe gestellter Szenen in der Dokusoap „Die Super Nanny“ waren aufgetaucht, nachdem eine Mutter und ihre Tochter vor dem Landgericht Bielefeld versucht hatten, durch eine einstweilige Verfügung die Ausstrahlung einer Episode zu verhindern. Die beiden behaupteten, einige der Szenen seien gestellt gewesen und zu manchen Statements seien sie sogar gezwungen worden. Die 15-jährige Leonie beteuert, dass sie ihrer Mutter niemals „Du kotzt mich an“ hinterherbrüllen würde. „So schäbig bin ich nicht. Das stimmt alles nicht.“

RTL-Sprecherin Anke Eikmeyer wies darauf hin, dass es während der Dreharbeiten kein Problem für die Hauptdarsteller sei, den Dreh abzubrechen. „Die Mutter bat uns, ihr und ihrer Tochter zu helfen. Wenn Hauptdarsteller den Dreh abbrechen wollen, ist das kein Problem. Aber wenn der Film fertig ist, wird es schwierig. Auch jetzt noch steht der Familie eine Psychologin zur Verfügung. Wir nehmen die Nachbetreuung sehr ernst“.

Das Urteil des Gerichts fiel zu Ungunsten der Mutter und Tochter aus. Es hieß, dass die beiden nun mit den Konsequenzen leben müssten, da sie genau wussten, um welche Sendung es sich handele. Nach der Urteilsverkündung brach die 15-jährige Leonie zusammen und liegt seitdem im Krankenhaus.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    "Als Unterhaltungssendung seh ich Frl. Nanny übrigens nicht, bin eher erschüttert wie es bei einigen hinter der Wohnungstür abgeht. "

    Wie gesagt, wenn es denn dort auch ohne Kamera so abgeht, was ich eben nach wie vor bezweifle. Ich glaube nicht, dass wir die Familien, in denen es wirklich schlimm zugeht, auf diese Weise zu sehen bekommen. Da kommen bestimmte Dinge leider immer erst dann heraus, wenn es längst zu spät ist. Die Nanny - Familien haben sicher ihre Schwierigkeiten und ich denke auch nicht, dass da alles komplett frei erfunden ist, aber das Fernsehn neigt zu Übertreibungen und ich denke, dass es das ist, was dort gezeigt wird.

    Ich habe bei der Super-Nanny, wenn ich reingeschaltet habe - und ich bin manchmal so masochistisch ;) - bisher auch immer nur Kinder gesehen, die sich aggressiv verhalten und ihre Eltern beschimpfen. Es gibt aber doch auch noch ganz andere Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, die sich z.B. ganz gegenteilig äußern können.

    Vielleicht täusche ich mich auch, weil ich die Sendung nicht regelmäßig verfolge, aber wenn ich es gesehen habe, habe ich noch nie die Super - Nanny im Einsatz bei einer Familie gesehen, die Schwierigkeiten mit einem extrem ruhigen, introvertierten Kind hat, wo es den Eltern schwer fällt, das Kind zu erreichen, ohne dass dieses die Wände hoch geht. Ich denke schon, dass RTL Ausschau nach dem "Spektakel" hält und ich gehe durchaus davon aus, dass man, wenn man mit dem einen oder anderen Wutausbruch nicht zufrieden ist, schon mal sagt: "Das drehen wir jetzt nochmal, aber mit mehr Pepp!".

    Und wenn es denn tatsächlich nicht gestellt sein sollte, ist es doch zumindest entsprechend zusammen geschnitten, dass man von den positiven Seiten des Kindes erst einmal nicht so viel mitbekommt. Mir kann keiner erzählen, dass es dem Sender nicht zu allererst um die Einschaltquoten geht und das Wohl der Kinder erst an zweiter Stelle steht.
    • am via tvforen.de

      Logan5 schrieb:
      >
      > "Als Unterhaltungssendung seh ich Frl. Nanny übrigens nicht,
      > bin eher erschüttert wie es bei einigen hinter der
      > Wohnungstür abgeht. "
      >
      > Wie gesagt, wenn es denn dort auch ohne Kamera so abgeht, was
      > ich eben nach wie vor bezweifle. Ich glaube nicht, dass wir
      > die Familien, in denen es wirklich schlimm zugeht, auf diese
      > Weise zu sehen bekommen.

      Du solltest mal meine Familie erleben, wenn sich meine Familie mit der Exfrau meines Bruders zofft, dann nehmen die auch nicht darauf Rücksicht, ob das zuhause oder in der Öffentlichkeit stattfindet, da ist einfach so viel passiert, das das jedes Mal außer Kontrolle gerät.

      > Vielleicht täusche ich mich auch, weil ich die Sendung nicht
      > regelmäßig verfolge, aber wenn ich es gesehen habe, habe ich
      > noch nie die Super - Nanny im Einsatz bei einer Familie
      > gesehen, die Schwierigkeiten mit einem extrem ruhigen,
      > introvertierten Kind hat, wo es den Eltern schwer fällt, das
      > Kind zu erreichen, ohne dass dieses die Wände hoch geht.

      Außerdem gibt die Supernanny den Eltern die "Schuld" am Verhalten ihrer Kinder. Es gab mal eine Folge, in der eine alleinerziehende Mutter drei Kinder hatte, Die älteste war vom ersten Mann, auf den sie irgendwie nicht gut zu sprechen war, die anderen zwei vom anderen Mann, ein Mädchen und ein Junge. Die zwei Jüngeren haben sich ständig aggressiv verhalten, während die älteste immer still war und von der Mutter entweder gar nicht beachtet oder besonders streng behandelt wurde.
    • am via tvforen.de

      Autor: Logan5

      Ich denke schon, dass RTL Ausschau nach dem "Spektakel" hält und ich gehe durchaus davon aus, dass man, wenn man mit dem einen oder anderen Wutausbruch nicht zufrieden ist, schon mal sagt: "Das drehen wir jetzt nochmal, aber mit mehr Pepp!".

      Und wenn es denn tatsächlich nicht gestellt sein sollte, ist es doch zumindest entsprechend zusammen geschnitten, dass man von den positiven Seiten des Kindes erst einmal nicht so viel mitbekommt.

      -------------


      Das verbuche ich unter Wunschdenken weil es nach wie vor Leute gibt die diesem Sender und dieser NannyDame nichts gutes wünschen würden.

      Ich hab auch immer nur Fetzen von der Sendung mitbekommen. Aber so wie Kate das gerade geschrieben hat hab auch ich Eltern erlebt die ihren Einlauf bekommen haben weil sie völlig falsch mit ihren Kindern umgegangen sind. Somit geht es eben nicht immer nur um die Kinder.

      Und natürlich ist die Sendung geschnitten. Wer will schon die ganzen Aufzeichnungen von 24 Stunden am Stück sehen ? Aber jeder der auch nur ansatzweise seine Kindheit hinter sich gelassen hat weiß doch das man selber nicht nur gestritten, geschrien, mit den kleinen Stampferchen auf den Boden gestampft hat und seine Mutter rund um die Uhr in den Mutterwahnsinn getrieben hat. Insofern ist jedem bewusst das es dort nur eine Momentaufnahme sein kann. Jedenfalls ist es mir bekannt.
  • am via tvforen.de

    Zitat von Myra:

    "Sorry, vielleicht verstehe ich dich ja gerade falsch, aber:

    am Rande der Gesellschaft befinden sich doch viele, weil sie nicht gewillt sind, etwas für die Gesellschaft zu leisten.

    Und...sorry, ich glaube, dass es angeborenes "Böses" gibt...

    Und das man als Familie mit der Kindererziehung überfordert sein kann...also..das sehe ich an jeder zweiten Strassenecke ;-)

    Aber diese drei Sachen haben doch gar nichts miteinander zu tun *kopfkratz*"

    Sorry, aber genau solche Aussagen, die ich für grobe Vereinfachungen halte, meine ich, wenn ich von Klischees spreche. Ich glaube eben nicht, dass man die Welt so einfach in ein "Gut oder Böse" - Schema fassen kann und halte es für wichtig, Situationen und Verhaltensweisen zu Hinterfragen, um Ursachen zu finden, an denen man arbeiten kann. Genauso wichtig finde ich es, kritisch zu betrachten, was mir vorgesetzt wird, weil es besonders in einer pluralistischen Gesellschaft die eine, einzige Wahrheit schlicht und ergreifend nicht gibt.

    Aber in gewisser Weise sind das natürlich "Glaubensfragen" und über solche kann man schwer diskutieren. Wenn es zu deiner Weltanschauung gehört, dass Bosheit etwas Angeborenes ist, erübrigt sich selbstverständlich jeder weitere Versuch, nach einer anderen Verhaltensmotivation zu fragen. Mein Weltbild ist humanistisch geprägt und damit ein völlig Anderes.

    Von meinem Blickwinkel aus gesehen gibt es in einer Familie, die schwer miteinander auskommt verschiedene Gründe für die jeweiligen Verhaltensweisen untereinander, die nicht aus etwas Angeborenem oder dem reinen Unwillen entspringen, sondern ihre Wurzeln in Dingen wie Sozialisation, Erziehung und Bildung haben.

    In einer Familie, in der beispielsweise Arbeitslosigkeit eine große Rolle spielt - die, um mal ein Gegenklischee zu benutzen, u.a. auch daher kommen kann, dass man einen derzeit kaum gefragten Beruf gelernt hat, in Ostdeutschland lebt und über 40 ist, statt einfach nur keinen Bock auf Arbeit zu haben - sind die Eltern nicht allein mit der Erziehung eines Kindes, das sich aufgrund seines sozialen Status von anderen Kindern ausgegrenzt fühlt, gefordert, sondern durch die eignen Probleme zusätzlich belastet. Wenn dann zusätzlich noch eine geringerer Bildungsstand vorherrscht und man auch noch in einem entsprechend desolaten Umfeld lebt, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass sowohl die Kinder, als auch die Erwachsenen nicht alleine mit dieser Situation fertig werden, weil sie keine Auswege finden.

    Solche Familien brauchen meiner Meinung nach professionelle Hilfe und die wird auch von staatlich beauftragten und geförderten Institutionen angeboten, ohne dass man eine teure Familientherapie bezahlen müsste. Neben dieser fachlichen Hilfe brauchen die Betroffenen aber auch Unterstützung von Freunden, Nachbarn, Verwandten, anderen Eltern usw., die ihenen helfen können, neue Wege zu finden.

    So gesehen hängen die von mir genannten Punkte durchaus miteinander zusammen, denn es geht hier nicht einfach nur um Assi - Familien mit Assi - Kindern, sondern oft um Familien, die an den sozialen Rand gedrängt wurden und deren Kinder mit weitaus größeren Belastungen leben müssen, als Gleichaltrige aus besser verdienenden Gesellschaftsschichten. Wenn man um solche Hintergründe weiß, fällt es schwer, den "bösen" Kindern etwas angeboren Schlechtes zu unterstellen, sondern man kann nachvollziehen, dass sie nicht wie ein Erwachsener alles, was sie bedrückt entsprechend artikulieren können, was sich dann in ihrem Verhalten niederschlägt.

    Bei der "Super - Nanny" habe ich allerdings den Eindruck, dass es nur sehr Vordergründig darum geht, den Familien zu helfen. Vielmehr stellt sich durch die Art und Weise des Gezeigten ein plakativer Effekt ein, der einige Kinder und ihre Familien als das brandmarkt, was an vielen Stellen der öffentlichen Meinung von ihnen gedacht wird. Dadurch wird eine unreflektierte Denkweise unterstützt, die die Effekte auf allen Seiten verstärkt.

    Soviel zu meiner Weltsicht. Wer an das angeborene "Böse" glaubt, wird da wohl weniger Bedenken bei dieser Sendung haben, weil für ihn/sie die Fakten auf dem Tisch liegen. Ich persönlich gebe mich einfach ungern mit einem "Das ist eben so" zufrieden und im Fall dieser Fernsehsendung bin ich sogar fest davon überzeugt, dass eben so gerade nicht ist.
    • am via tvforen.de

      Autor: Logan5

      Bei seriöser Berichterstattung geht es nicht nur alleine um das WIE, sondern vor allem auch um das WARUM und das kommt mir persönlich bei Sendungen, wie der "Super - Nanny" schlichtweg zu kurz, wenn es denn überhaupt ernsthaft beleuchtet wird.

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      Ich denke mal der Anspruch dieser Sendung ist es nicht Familienprobleme von Grund auf zu beleuchten, zu analysieren, und den Beteiligten einen Fahrplan für die nächsten 30 Jahre zu geben damit sie auch in Zukunft in Frieden miteinander leben können. Vielmehr versucht man Lösungswege aufzuzeigen und den Beteiligten das eigene Spiegelbild vor die Nase zu halten. Denn anders wie in irgendwelchen Beratungsstellen haben die Macher hier die Kamera als Hilfsmittel. Und wenn Eltern oder auch Kinder diese Aufzeichnungen dann sehen wie sie miteinander umgehen fällt bei einigen spätenstens dann der Groschen. Und ich denke mal ein weiterer Unterschied zu den von Dir erwünschten Beratungsstellen besteht darin das man sich hier mit der Familie in deren Alltag beschäftigt und nicht irgendwo in einer Beratungsstelle.

      Ich will die Sendung nicht gut reden weil ich mir die kaum noch anschaue. Aber das man in circa einer Stunde nicht eine Wissenschaftlliche Ratgebersendung gestalten kann muß uns doch wohl klar sein. Aber hier kommt halt noch dazu das RTL machen kann was die wollen, es wird alles schlecht geredet. Da interessiert es auch nicht das die Frau vom Fach ist.
    • am via tvforen.de

      Der Anspruch der Sendung ist es natürlich nicht, die Probleme so zu betrachten, dass man sie auch wirklich nachvollziehen oder für bestimmte Dinge gar Verständnis aufbringen kann und genau das ist meine Kritik an der "Super - Nanny". Ich bin eben der Meinung, dass eine solche Betrachtung notwendig ist, wenn man keine Botschaften verbreiten möchte, die man, wie ich finde, mit Recht in Frage stellen darf und meiner Ansicht nach auch sollte.

      Es gibt diverse Hilfsangebote, z.B. vom Jugendamt, die selbstverständlich auch in die Familien gehen und nicht nur hinterm Schreibtisch sitzen, die wesentlich besser sind, als sich im Fernsehn zum Affen zu machen. Mit einer Kamera lässt sich auch arbeiten, ohne das besagte "Spiegelbild" nicht nur den Betroffenen, sondern auch noch einer Menge voyeuristischer Zuschauer zu zeigen, die nur darauf warten, mal wieder einen kleinen Satansbraten ausrasten und seine Eltern darüber zu verzweifeln zu sehen.

      Natürlich wäre dieses Unterhaltungspotential nicht mehr vorhanden, würde man sich weniger oberflächlich oder gar wissenschaftlich mit solchen Themen auseinander setzen, nur frage ich mich an diesem Punkt, ob es nicht auch andere unterhaltsame Dinge gibt, die man senden kann, und die ihre Quoten nicht daraus beziehen, platt zu waltzen, dass es anderen Leuten schlecht geht. Solche Themen haben, in meinen Augen, in einer reinen Unterhaltungssendung, die nicht vor hat, in die Tiefe zu gehen, einfach nichts zu suchen.

      Dass die "Super - Nanny" tatsächlich Erzieherin ist, macht die Sendung für mich nicht besser, zumal diverse Fernsehrichter ebenfalls vom Fach, also ausgebildete Juristen, sind und trotzdem weiß jeder, der einmal einer echten Gerichtsverhandlung beigewohnt hat, dass es dort niemals so zugeht, wie in diesen lächerlichen Gerichtsshows bei den Privatsendern - zum Glück!

      Ich finde es ehrlich gesagt auch bedenklich, dass viele Zuschauer solche Sendungen - die Nanny ist schließlich nur eine von vielen - für eine Abblidung der Realität halten und nicht im Stande sind, zu differenzieren, wie sehr alle Realität in diversen Fernsehshows verzerrt wird, um überhaupt das Interesse der Zuschauer zu erreichen.

      Kein Mensch würde den Fernseher einschalten, wenn in einer Talk - Show über Arbeitslose nicht mindestens ein Ober-Assi sitzen würde, der ungefähr 0,5 % aller Arbeitslosen in Deutschland repräsentieren dürfte, der behauptet, dass er einfach nur faul ist und keine Lust zum Arbeiten hat. Dabei ist dann sogar völlig egal, wie viele andere Leute, die ganz andere Arbeitslose spielen, noch dabei sitzen. Dieser eine Klischee - Asoziale bestimmt das Bild, das der durchschnittliche Talk - Show - Zuschauer vom "typischen" Arbeitslosen hat!

      Und wer will schon eine Gerichtsverhandlung sehen, in der es so vergleichsweise harmlos und langweilig routiniert zugeht, wie es nun einmal bei den meisten Verhandlungen tatsächlich der Fall ist? Da muss man alles schon ein bischen aufbauschen, um es Fernsehtauglich zu machen.

      So ist es bei den meisten Shows, die behaupten in irgend einer Weise der Realität nachempfunden zu sein und ich bezweifle, dass es sich bei der "Super - Nanny" um die große Ausnahme handelt.

      Bei der Masse an Serien dieser Art finde ich diese Entwicklung auch mehr als bedenklich, denn wenn ältere Zuschauer schon Schwierigkeiten damit haben, Realität und Reality - SHOW voneinander zu unterscheiden, wie wird es dann erst bei Jugendlichen sein, deren Weltbild noch im Entstehen ist? Was dabei herauskommt ist oberflächliches Herangehen an komplexe Probleme, was sich in den Bildungsstandsstudien der letzten Jahre bereits abzeichnet.

      Und der Bildungsauftrag zumindest der öffentlich - rechtlichen Programme besteht nach wie vor, obwohl ich so langsam aber sicher dafür bin, den Privatsendern in dieser Hinsicht ein paar Auflagen zu machen, die dafür sorgen, deren Un - Bildungsprogramme etwas einschränken zu können!

      Das alles heißt aber trotzdem nicht, dass ich Privatsender oder gar RTL generell ablehnen würde. Dafür gibt es schon noch genug Sendungen, die ich mir auch dort gerne ansehe. Ich finde eben nur, dass auch diese Sender, neben dem Blick auf die Quoten, durchaus auch mal darauf achten dürften, in welcher Weise das, was sie produzieren öffentlichkeitswirksam ist und sie können sich auch gerne mal fragen, wie vertretbar bestimmte Sendungen, vor allem in Anbetracht ihrer Fülle, sind - allein unter ethischen Gesichtspunkten.
    • am via tvforen.de

      Vorab eine Sache die mit dieser Geschichte nichts zu tun hat, also nicht direkt. Chöre und Gesangsvereine freuen sich seit circa zwei Jahren über regen Zulauf der offensichtlich durch diverse Casting-Shows ausgelöst wurde. Gleiches konnte man auch schon hören aus Tanzschulen nachdem diverse Tanz-Shows bei den Privaten gelaufen sind. Im Ergebnis heisst das also das jede noch so schlechte Show mindestens etwas positives bewirken kann.

      Wenn man die Nanny-Show so auseinander nimmt wie Du das tust dann wird man sicher kein gutes Haar an ihr lassen können. In ihrer Anfangszeit waren es die kleinen Kinder die angeblich vorgeführt wurden und jetzt wo meiner Meinung nach alle Kinder mindestens über 10 Jahre alt sind ist es auch nicht in Ordnung.

      Selbst wenn an diesen gezeigten Fällen nur ein Hauch erfunden ist wissen wir alle doch das es da draussen noch schlimmere Fälle gibt. Wenn Kinder aus irgendwelchen Dreckslöchern rausgeholt werden oder agr darin umkommen find ich es schlimmer als das was man dort zeigt.

      Was soll eine Super Nanny, übrigens ein bescheuerter Name, in einer intaken Familie ? Natürlich will man Probleme behandeln und versucht natürlich auch Lösungswege aufzuzeigen. Und wenn es dann so ist das man einem Jngen mal einen Tag "Probe-Knast" spendieren kann damit er sieht was passieren kann wenn er so weiter macht find ich nichts schlimmes daran.

      Der Vergleich mit den Gerichtsshows hinkt an einer entscheidenen Stelle. Dort sind die Richter und die Anwälte echt. Aber schon die Fenster sind nicht mehr echt. Und bei den Tätern und den Zeugen hat man das Gefühl das das di ersten Roboter aus China sind weil kaum jemand in der lage ist einen Satz auch nur ansatzweise glaubwürdig auszusprechen. Wenn ich mal das "Glück" habe eine solche Sendung zu erwischen könnte ich fast wahnsnnig werden über diese Unfähigkeit zu reden. Und bei Frau Nanny geht es halt um echte Familien und vielleicht auch um echte Probleme.

      Ich hab vor einiger Zeit eine Familie im ÖR-Frühstücksfernsehen gesehen die zum Thema "Wie schlecht es Familien in Deutschland wirklich geht" eingeladen. Mal abgesehen davon das es ohnehin sehr früh war sassen da vier Schlaftabletten die kaum einen vernünftigen Satz rausgebracht haben. Und selbstverständlich mussten auch die Kinder vor die Kamera gezerrt werden, immerhin waren es die ÖR-Kameras. Und sicher sind die auch besser weggekommen als bei den Privaten, sie haben ja nur gesessen und haben nichts gesagt.

      Natürlich gibt es Leute die sich daran ergötzen können wenn sich irgendwelche Frauentausch-Mütter an die Gorgel gehen wollen, und natürlich gibt es welche die sich Nachts Eurosport ansehen um wenigstens einmal am Tag nackte Brüste zu sehen. Aber die interessieren mich doch nicht. Ich bin alt genug um mir meine eigene Meinung bilden zu können. Und um Kinder die diese Sendungen sehen können weil sie im Kinderzimmer einen eigenen Fernseher haben kümmer ich mich nicht weil es da ja noch Eltern gibt.

      Als Unterhaltungssendung seh ich Frl. Nanny übrigens nicht, bin eher erschüttert wie es bei einigen hinter der Wohnungstür abgeht.
    • am via tvforen.de

      Logan5 schrieb:
      >
      > Zitat von Myra:
      >
      > "Sorry, vielleicht verstehe ich dich ja gerade falsch, aber:
      >
      > am Rande der Gesellschaft befinden sich doch viele, weil sie
      > nicht gewillt sind, etwas für die Gesellschaft zu leisten.
      >
      > Und...sorry, ich glaube, dass es angeborenes "Böses" gibt...
      >
      > Und das man als Familie mit der Kindererziehung überfordert
      > sein kann...also..das sehe ich an jeder zweiten Strassenecke
      > ;-)
      >
      > Aber diese drei Sachen haben doch gar nichts miteinander zu
      > tun *kopfkratz*"
      >
      > Sorry, aber genau solche Aussagen, die ich für grobe
      > Vereinfachungen halte, meine ich, wenn ich von Klischees
      > spreche. Ich glaube eben nicht, dass man die Welt so einfach
      > in ein "Gut oder Böse" - Schema fassen kann und halte es für
      > wichtig, Situationen und Verhaltensweisen zu Hinterfragen, um
      > Ursachen zu finden, an denen man arbeiten kann. Genauso
      > wichtig finde ich es, kritisch zu betrachten, was mir
      > vorgesetzt wird, weil es besonders in einer pluralistischen
      > Gesellschaft die eine, einzige Wahrheit schlicht und
      > ergreifend nicht gibt.
      >
      >
      Tut mir leid, aber du hattest doch drei Phrasen in deinem Beitrag aufgenommen, die ich mit Gegenaussagen unterstützt habe und die ich halt für Verallgemeinerungen gehalten habe (Dein Zitat:Kein Mensch befindet sich aus Spaß am Rand der Gesellschaft. Kein Kind verhält sich aus angeborener Bosheit ungezogen und keine Familie ist mit der Kindererziehung überfordert, wenn dies das einzige Problem der Familie ist!)

      Um dir mein Weltbild zu erklären, müssten wir uns einen ganzen Abend bei einem guten Wein zusammen setzen. Dafür reichts hier nicht...nur soviel: ich glaube natürlich nicht, dass Böses ausschließlich angeboren ist - aber ich glaube halt auch nicht, das Bosheit nur aufgrund der Erziehung zu Tage tritt. Das kann sein, muss aber nicht...aber das ist meine Meinung...

      Bei der Supernanny wird ein Aspekt aufgegriffen, nicht anders als das ein Kindertherapeut dies in seiner Praxis machen würde, daran wird gearbeitet und zumeist eine Lösung aufgezeigt - die in der Nachbetreung (das, was wir Zuschauer nicht sehen) hoffentlich zu einem Ende gebracht wird.

      P.S.: Kritisch sein find ich gut, bin ich auch - auch wenn du das jetzt vielleicht nicht denkst...
      Ich denke halt nur, dass sich das Leben ändert - vor 20 Jahren hättest du meiner Omi nicht erzählen können, dass es solche Sendungen gibt - aber der Zeitgeist ändert sich und die Öffentlichkeit wird imemr stärker eingebunden (ob das gut ist? Ich zumindest würde es nie machen..!) und wenn sich hier im Forum jm. zu Wort meldet, deren Situation sich nach der Nanny zum positiven geändert hat, kann es doch so schlecht nicht sein, denke ich!
  • am via tvforen.de

    Zitat von timtraurig:

    "Allerdings kann es sein das die ÖR uns die Familie nicht so gezeigt hätten wie sie tatsächlich sind, weil sie ja "seriöser" sind."

    Bei seriöser Berichterstattung geht es nicht nur alleine um das WIE, sondern vor allem auch um das WARUM und das kommt mir persönlich bei Sendungen, wie der "Super - Nanny" schlichtweg zu kurz, wenn es denn überhaupt ernsthaft beleuchtet wird.

    Kein Mensch befindet sich aus Spaß am Rand der Gesellschaft. Kein Kind verhält sich aus angeborener Bosheit ungezogen und keine Familie ist mit der Kindererziehung überfordert, wenn dies das einzige Problem der Familie ist!

    Sendungen, wie RTL sie über den Schirm schickt, könnten die Macht haben, für mehr Solidarität und gegenseitige Hilfe und Unterstützung zu werben. Statt dessen wirken sie diesen wünschenswerten Dingen massiv entgegen, fördern die ohnehin schon hohe Kinderfeindlichkeit in diesem Land und begünstigen klischeehafte Vorstellungen mancher Zuschauer, vor allem derer, die das alles für bare Münze nehmen und die sich durch die übertriebene Darstellung in etwas bestätigt fühlen, dass auf genau diese Weise keinesfalls den Tatsachen entspricht.

    Ich halte das für gewissenlose Meinungsmache nach bester Bild - Zeitungs - Manier, bei der es um nichts weiteres geht, als das Schicksal anderer Menschen schamlos und unter völliger Ignoranz weiterer Konsequenzen, für die eigenen Geschäfte auszunutzen. Hier wird, ebenfalls wie beim Vorbild aus der Springerpresse, auf das Verbreiten von Halbwahrheiten und das Aufbauschen bestimmter Sachverhalte gesetzt.
    • am via tvforen.de

      Logan5 schrieb:
      >
      >
      > Kein Mensch befindet sich aus Spaß am Rand der Gesellschaft.
      > Kein Kind verhält sich aus angeborener Bosheit ungezogen und
      > keine Familie ist mit der Kindererziehung überfordert, wenn
      > dies das einzige Problem der Familie ist!

      Sorry, vielleicht verstehe ich dich ja gerade falsch, aber:

      am Rande der Gesellschaft befinden sich doch viele, weil sie nicht gewillt sind, etwas für die Gesellschaft zu leisten.

      Und...sorry, ich glaube, dass es angeborenes "Böses" gibt...

      Und das man als Familie mit der Kindererziehung überfordert sein kann...also..das sehe ich an jeder zweiten Strassenecke ;-)

      Aber diese drei Sachen haben doch gar nichts miteinander zu tun *kopfkratz*

      Wenn ich mich als Mutter mit meinem Kind überfordert fühle, vielleicht weil mir das Kind, in welcher Hinsicht auch immer, "überlegen" ist, kann ich versuchen, mir viel Geld für einen Kindertherapeuten zusammen zu sparen oder kann schauen, ob ich diese Hilfe übers Fernsehen in Anspruch nehmen will...

      Letztendlich gehen die Familien "therapiert" aus der Sendung heraus - würden sie ihrem schicksal überlassen werden, könnte ich deine Argumentation ja verstehen - aber so wird doch etwas Gutes hinterlassen.

      Vielleicht nicht auf die hochintellektuelle Art, aber so, dass sich der vermutlich der Großteil der Bürger damit identifizieren kann.....
  • am via tvforen.de

    Autor: Logan5

    Es wär bei weitem sinnvoller, wenn man über besagte "Zustände" berichten will, dass man sie in seriöser Weise und unter Berücksichtung mehrperspektivischer Aspekte dokumentiert, statt aus den Problemen anderer Leute eine platte Unterhaltungssendung zu machen, die permanent Klischees unterstreicht und Vorurteile begünstigt!

    Wir leben unter anderem nämlich gerade deshalb in keiner so heilen Welt, weil es sich um eine komplizierte, vielschichtige Welt handelt, die man weder auf schematische Formeln, noch auf simple Schwarz - Weiß - Strickmuster runterbrechen kann!

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    Das was Du da schreibst würde auf jeden Fall passen den RTL oder andere Privatsender ausstrahlen würden. Nur weil ich persönlich solche Leute nicht kenne heisst es doch nicht das dort alles gestellt oder übertrieben ist.

    Ich hab es letztens schon einmal bei dieser Chaos-Familie von Stern TV geschrieben das ich kaum glaube das die bei ARD und ZDF harmloser über den Schirm rüber gekommen wären. Allerdings kann es sein das die ÖR uns die Familie nicht so gezeigt hätten wie sie tatsächlich sind, weil sie ja "seriöser" sind.
    • am via tvforen.de

      Das normale Leben ist schon lange nicht mehr so interessant für das TV Publikum.
      Das hier und da etwas nachgeholfen wird um es im TV interessanter zu machen ist durchaus nachvollziehbar.
      • am via tvforen.de

        was sagte die Frai Eikmeyer?
        "Ein Drehbuch gibt es schlichtweg nicht. Die Kamera fängt nur das ein, was sich auch wirklich davor abspielt"

        klar wenn ich als Regisseur die Leute Antreibe ...mit " Euro Scheinchen " wedel ..für jedes Schimpfwort zur Mama...
        ( das ist nur eine behauptung meiner seits, grundlagen dafür gibt es nicht)

        Wer glaubt das solche Art von Sendungen( incl Frauentausch und co) live und Real sind, glaubt auch an den Klapperstorch der die Kinder bringt
        • am via tvforen.de

          uns und unserem kind wurde nichts vorgesagt, es wurde auch nicht mit den euro scheinchen gewedelt. es war auch nichts gestellt. wenn wir gewollt hätten, dann hätten wir jederzeit den dreh abbrechen können.

          die mutter hat selbst im interview gesagt wie schlimm ihre leonie ist, und dieses interview wurde ohne ihre tochter aufgenommen. ich frag mich echt, wenn leonie angeblich fast alles sagen musste und sich so benehmen, warum ging dann die mutter nicht dazwischen und hat abgebrochen??? warum hat sie da nicht ihren mund aufgemacht, wenn ihre leonie doch in wirklichkeit nicht so schlimm ist???

          den beiden ist es einfach jetzt nur peinlich, da die freunde und verwanden nun mal sehen wie das prinzesschen wirklich ist. vielleicht hat den beiden auch das geld für die ausstrahlung nicht gerreicht, und nun reden sie mal totalen müll bei den zeitungen und bekommen noch mehr kohle.

          für den zusammenschnitt ist nicht die super nanny verantwortlich sondern rtl.
          Die familie wusste ganz genau auf was sie sich da einlässt, die super nanny läuft nicht erst seit gestern. mann muss schon mit negativem gerede rechnen, wenn man bei solchen formate mitmacht. vielleicht dachte aber prinzesschen, das sie entdeckt wird und als double alias peris hilton auftreten kann.

          ich denk erst gar nicht drann, was denen vielleicht bei herrn zwegat für ein müll eingefallen wäre ( wir müssen jetzt unter der brück schlafen oder so ).
        • am via tvforen.de

          bobi schrieb:
          >
          > uns und unserem kind wurde nichts vorgesagt, es wurde auch
          > nicht mit den euro scheinchen gewedelt. es war auch nichts
          > gestellt. wenn wir gewollt hätten, dann hätten wir jederzeit
          > den dreh abbrechen können.
          >

          Hab ich da was nicht mitbekommen? Hast du auch bei der Super Nanny mitgemacht?
        • am via tvforen.de

          hallo myra

          ja, wir waren auch bei der super nanny. ich habe auch schon mal hier darüber berichtet.
        • am via tvforen.de

          Ohhh....das lese ich dann mal nach!!
        • am via tvforen.de

          ist aber schon ne ganze weile her, fast 2 jahre.
      • am via tvforen.de

        Zitat von timtraurig:

        "Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen das eine intakte Familie sich dazu hinreissen lässt Problemszenen zu spielen. Und wer wirklich glaubt das solche Zustände und solche Familien nicht exestieren lebt in einer ziemlich heilen Welt oder hat es verlernt nach links und nach rechts zu schauen. "

        Natürlich existieren in einigen Familien ähnliche "Zustände", da erzählst du jemandem, der selbst Jahre lang als Erzieher gearbeitet hat, nichts Neues, aber die Probleme solcher Familien sind doch ein bischen komplexer, als dass da eine selbst ernannte "Super - Nanny" mal eben schnell Abhilfe schaffen könnte.
        Und die richtigen Härtefälle bekommen wir im Fernsehn ganz sicher nicht gezeigt!

        Es wär bei weitem sinnvoller, wenn man über besagte "Zustände" berichten will, dass man sie in seriöser Weise und unter Berücksichtung mehrperspektivischer Aspekte dokumentiert, statt aus den Problemen anderer Leute eine platte Unterhaltungssendung zu machen, die permanent Klischees unterstreicht und Vorurteile begünstigt!

        Wir leben unter anderem nämlich gerade deshalb in keiner so heilen Welt, weil es sich um eine komplizierte, vielschichtige Welt handelt, die man weder auf schematische Formeln, noch auf simple Schwarz - Weiß - Strickmuster runterbrechen kann!
        • am via tvforen.de

          *loool*

          Ja, manchmal tut es einfach nur noch weh!
          • am via tvforen.de

            Mit 18 darf man wählen, mit 16 Alkohol trinken, mit 16 rauchen, das Jugendschutz Gesetz gibt es auch- aber mit 15 darf man entscheiden ob einen Millionen Zuschauer in der Glotze beim austicken zusehen können.

            Ich werde das nie verstehen!
            • am via tvforen.de

              Rauchen darf man erst am 18!
            • am via tvforen.de

              na ja, dann halt erst ab 18. aber mit dem rest liege ich ja nicht ganz so verkehrt....
              :-)
          • am via tvforen.de

            Ich persönlich glaube ja nicht, dass Kinder es lustig finden, vor der Kamera und damit unzähligen Zuschauern tatsächlich ihre schlechtesten Seiten zu zeigen. Wenn man aber Regieanweisungen bekommt, hat das Ganze einen eher spielerischen Charakter für Heranwachsende, denn das, was sie da darstellen, sind ja gar nicht wirklich sie selbst.

            Ich denke schon, dass die "Nanny" - Familien ihre Probleme haben, aber ich habe auch keinen ernsthaften Zweifel daran, dass hier für's Fernsehn noch ein bischen übertrieben wird, um alles spektakulärer wirken zu lassen.

            Natürlich ist jeder selbst schuld, der bei so einem Mist überhaupt mit macht, statt sich richtige, professionelle Hilfe zu holen, die vom Jugendamt getragen und unterstützt wird. Andererseits bekommt man bei dieser Sendung ja auch suggeriert, dass die "Super - Nanny" alle Schwierigkeiten in kürzester Zeit beheben könnte.

            Wer naiv genug ist, um so etwas für eine authentische Abbildung der Realität zu halten, der glaubt auch, dass die "Super - Nanny" wirklich helfen kann und hinterher ist man eben immer schlauer.
            • am via tvforen.de

              Autor: Logan5

              Wer naiv genug ist, um so etwas für eine authentische Abbildung der Realität zu halten, der glaubt auch, dass die "Super - Nanny" wirklich helfen kann und hinterher ist man eben immer schlauer.

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              Vielleicht schafft es ja mal eine Familie dei Dreharbeiten mit einer versteckten Kamera zu begleiten um uns dann hinterher die ganze Wahrheit zu zeigen mit welch einen Druck ma gezwungen wurde sich anzuschreien.

              Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen das eine intakte Familie sich dazu hinreissen lässt Problemszenen zu spielen. Und wer wirklich glaubt das solche Zustände und solche Familien nicht exestieren lebt in einer ziemlich heilen Welt oder hat es verlernt nach links und nach rechts zu schauen.
            • am via tvforen.de

              Wenn ich in einer solchen Familie leben würde und die Super-Nanny käme daher, um meinen Erziehungsberechtigen alles vorzusagen, was sie dann mir gegenüber nachsagen, würde ich meine EB nicht mehr ernst nehmen.
              Ich würde mir einen grinsen: "Sind die blöde, daß sie sich alles vorsagen lassen müssen."

              Dieser Gedanke kommt mir immer mal wieder, wenn ich es für eine Stunde bei der Supper-Nanny aushalte.

              Und die Dame ist mir auch nicht sonderlich sympathisch: kalt wie Hundeschnauze.

              Zum Glück habe ich mit meinen Eltern großes Glück und die auch mit mir.
          • am via tvforen.de

            Man weiß ja nie.. Vielleicht ist ja doch alles gestellt?!
            • am via tvforen.de

              Glaubst Du doch nicht wirklich Blodchen? Wärst Du bereit vor der Kamera zu Deiner Mutter "Blöde Kuh" zu sagen nur weil Dir das jemand sagt ? Kann ich mir nicht vorstellen. Vielmehr glaube ich das die Macher das Glück haben das es solche Familien wirklich gibt.
            • am via tvforen.de

              Blondchen schrieb:
              >
              > Man weiß ja nie.. Vielleicht ist ja doch alles gestellt?!

              Bei RTL ist alles möglich.
          • am via tvforen.de

            Ich denke mal, die junge Dame schämt sich jetzt ganz einfach für ihr Verhalten. Mich hat das so aufgeregt, dass ich abgeschaltet hatte. Noch mehr habe ich mich allerdings über die Mutter aufgeregt, das war haarsträubend, wie die mit der Tochter umgegangen ist. Kein Wunder, dass das Mädchen sich so derbe gebärdet, denn die Grenzen waren bei der Mutter noch lang nicht erreicht. Die hatte ein Gemüt wie ein Elefant, woher diese Frau die Energie hatte, um die Nanny zu bemühen, habe ich nicht so recht verstanden.

            Schlimm, was in einigen Familien so abgeht. Noch schlimmer, dass die ihre Probleme nicht selbst regeln können.

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