„How to Dad“: Diverse ARD-Comedyserie über Rollenbilder und Gender-Klischees

Produktion exklusiv für die ARD Mediathek

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 17.12.2021, 12:24 Uhr

„How to Dad“ – Bild: ARD Degeto/Bernd Schuller
„How to Dad“

Das neue ARD-Führungstrio hat vor einiger Zeit angekündigt, die Mediathek künftig mit eigenen Programminhalten auszubauen, „die sich in der Machart an den Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer für dieses Medium ausrichten“. Auf diese Worte folgen nun Taten: Die ARD informiert darüber, dass die Dreharbeiten zu einer neuen Comedyserie namens „How to Dad“ bereits abgeschlossen sind. Diese wird exklusiv für die ARD Mediathek produziert, anders gesagt: eine lineare Ausstrahlung ist nicht vorgesehen.

Bereits in der Vorankündigung wurde ein Unterschied zwischen den kommenden Inhalten für das althergebrachte lineare ARD-Programm und jenen für die Mediathek gemacht, die ausdrücklich zielgruppenspezifisch und divers sein sollen. Genau so kommt „How to Dad“ auch daher: Es geht um vier unterschiedliche junge Väter, für die Kindererziehung und Verantwortung übernehmen Neuland ist.

Jeden Mittwoch bringen Alexander, Berti, Roman und Sami ihre Vorschulkinder zum Ballettunterricht. Während sie gemeinsam im Vorraum warten, entwickelt sich ein ungewöhnlicher Gesprächskreis. Sie sprechen im pointierten Smalltalk über persönliche Rollenbilder, moderne Paarkonzepte und nervige Gender-Klischees. Dabei könnten „der smarte Influencer Roman, der schwule Stay-at-Home-Dad Berti, der sportive Start-up-Founder Alexander und der machohafte Geschäftsmann Sami“ kaum verschiedener sein. Das diverse Quartett eint allerdings eine Herausforderung: Zum Kursabschluss plant die toughe Ballettlehrerin Theresa einen Vater-Kind-Tanz. Plötzlich erwacht in den Vätern ein ungeahnter Ehrgeiz, der bei den Kindern nicht nur Begeisterung auslöst …

Die Hauptrollen in der als humorvoll und zugleich emotional angekündigten Comedyserie spielen Vladimir Burlakov, Patrick Güldenberg, Helgi Schmid, Ugur Kaya sowie Nikeata Thompson als Ballettlehrerin. Zum weiteren Cast gehören Acelya Sezer, Lilou Copeland, die Geschwister Ari und Eliah Weinkauf, Paula Löschnig und Latife Genc. Jakob Lass führte Regie bei der Serie, die bis zum 15. Dezember in München gedreht wurde.

Die Drehbücher zur fünfteiligen Serie verfassten Richard Kropf und Anneke Janssen, basierend auf dem Keshet-Originalformat. „How to Dad“ ist eine Produktion von Keshet Tresor Fiction im Auftrag der ARD Degeto mit Christina Christ und Axel Kühn als Produzenten und Tina Hechinger als ausführende Produzentin. Der voraussichtliche Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt.

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