Geschichte von Robert Enke wird nicht verfilmt

Witwe Teresa Enke hat kein Interesse an filmischer Umsetzung

Michael Brandes – 29.04.2010

Das Leben von Robert Enke wird (in absehbarer Zeit) nicht verfilmt. Die Witwe des im November verstorbenen Fußball-Nationaltorhüters, Teresa Enke, hat damit die vagen Pläne des teamworx-Produzenten Nico Hofmann zurückgewiesen. Sie habe an einer filmischen Umsetzung seiner Geschichte kein Interesse, sagte Robert Enkes ehemaliger Berater und Freund Jörg Neblung der Nachrichtenagentur ddp.

Nico Hofmann, zuletzt verantwortlich für den Quoten- und Qualitätsflop „Die Grenze“ (Sat.1), dachte am vergangenen Wochenende öffentlich über eine Verfilmung des Selbstmords nach, die er gemeinsam mit der Witwe erarbeiten wollte: „Mich hat die Aufrichtigkeit von Teresa Enke tief beeindruckt, auch wie sie das Problem Depression offen thematisiert hat.“ Seine Pläne teilte er allerdings nicht dem privaten Umfeld Enkes mit, sondern dem Wochenmagazin „Der Spiegel“.

Im Herbst erscheint eine von dem renommierten Sportjournalisten Ronald Reng („Der Traumhüter“) verfasste Enke-Biografie.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Das Wort Pietät sollte hier ganz groß über dieser Anfrage stehen. Das kann man vielleicht mal 10-20 Jahre danach machen bzw. anfragen, aber doch nicht ein halbes Jahr nachdem es geschehen ist, dass ist einfach nur unterste Schublade und hat mir einfach die Sprache verschlagen.
    • am via tvforen.de

      Patrick26 schrieb:
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      > Das Wort Pietät sollte hier ganz groß über
      > dieser Anfrage stehen. Das kann man vielleicht mal
      > 10-20 Jahre danach machen bzw. anfragen, aber doch
      > nicht ein halbes Jahr nachdem es geschehen ist,
      > dass ist einfach nur unterste Schublade und hat
      > mir einfach die Sprache verschlagen.

      Einerseits ja. Aber andererseit finde ich das Thema auch wichtig und richtig, wenn jemand einen Film darüber machen will; allerdings wohl vorerst eher über eine fiktive Person.
    • am via tvforen.de

      andreas_n schrieb:
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      > Patrick26 schrieb:
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      > > Das Wort Pietät sollte hier ganz groß über
      > > dieser Anfrage stehen. Das kann man vielleicht
      > mal
      > > 10-20 Jahre danach machen bzw. anfragen, aber
      > doch
      > > nicht ein halbes Jahr nachdem es geschehen ist,
      > > dass ist einfach nur unterste Schublade und hat
      > > mir einfach die Sprache verschlagen.
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      > Einerseits ja. Aber andererseit finde ich das
      > Thema auch wichtig und richtig, wenn jemand einen
      > Film darüber machen will; allerdings wohl vorerst
      > eher über eine fiktive Person.

      Dann interessiert es aber wohl nicht mehr die Menge an Leuten. Aber ich muss auch sagen, das Thema an sich wäre wirklich interessant.
      Abwarten wie es in 10 Jahren aussieht.

      Bis dahin sagt der Slymer
  • am via tvforen.de

    Nico Hofmann plane auch einen Film zum Thema Pietät. "Mich hat der hemmungslose Umgang mit den Angehörigen kürzlich Verstorbener sehr verstört, auch wie man bei so einem Fall mit dem Thema Öffentlichkeit umgeht", sagte er kürzlich nicht dem Spiegel.

    Verzeiht meinen Sarkasmus. Aber was man sich da geleistet hat ist eine Unverschämtheit, ganz gleich, ob nun ein prominenter Fall oder nicht. Gerade der Macher von der Grenze sollte sich lieber mal am eigenen Scheitern orientieren

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