„Big Love“-Schöpfer arbeiten an neuer HBO-Familienserie

Der amerikanische Pay-TV-Sender HBO hat zwei weitere Serienprojekte in der Entwicklung. „China Doll“ ist ein unkonventionelles Familiendrama aus dem „Big Love“-Umfeld, zudem gibt es möglicherweise bald ein Wiedersehen mit Don Johnson in einer schwarzhumorigen Comedyserie.

Nach dem Ende ihres Polygamisten-Dramas „Big Love“, das nach fünf Staffeln eingestellt wurde, arbeiten die Serienschöpfer Mark V. Olsen und Will Scheffer im Auftrag von HBO an einem neuen Dramaprojekt, in dessen Mittelpunkt eine aus unterschiedlichen Kulturen zusammengesetzte Familie mitsamt ihres humanoiden Roboters steht.

„Es geht um den Einfluss, den die Technologie auf unser Leben hat und um Amerikas gegenwärtiges Verhältnis zu China“, wird Olsen von ‚Deadline Hollywood‘ zitiert. Die Hauptcharaktere der in der Gegenwart angesiedelten Serie sind ein erfolgreicher Bauunternehmer aus Kalifornien, seine asiatisch-amerikanische Ehefrau (eine Universitätsprofessorin) und der Familienroboter, der aus „China Doll“ allerdings „keine SciFi-Show macht“, wie Scheffer bemerkt. Die weiteren Mitglieder der Großfamilie sind über zwei Kontinente verstreut.

Das zweite neue Serienprojekt stammt von Merritt Johnson, einem der Autoren des preisgekrönten HBO-Fernsehfilms „Temple Grandin“. Es handelt sich um eine noch namenlose schwarze Komödie, an der „Miami Vice“-Hauptdarsteller Don Johnson als Produzent und potentieller Hauptdarsteller beteiligt ist. Johnson soll darin einen selbstmordgefährdeten Gameshow-Moderator spielen, der mit seinem Berufs- und Familienleben hadert. Zur Zeit ist Johnson in einer wiederkehrenden Rolle in der HBO-Serie „Eastbound & Down“ zu sehen.