Ab 1. Mai: Aus EinsExtra wird tagesschau24

Auf ihrer Tagung im Februar hatten sich die ARD-Intendanten darauf verständigt, ihren Digitalkanal EinsExtra in absehbarer Zeit in tagesschau24 umzutaufen. Der Namenswechsel erfolgt nun schneller als gedacht: Bereits ab dem 1. Mai geht tagesschau24 an den Start. Am inhaltlichen Konzept ändert sich allerdings nichts.

„Der Name tagesschau24 signalisiert den Zuschauerinnen und Zuschauern, was der Mehrwert dieses Digitalkanals ist: Nachrichten nonstop, alle 15 Minuten aktuell und direkt aus dem Studio der ‚Tagesschau‘, erläutert NDR-Intendant Lutz Marmor. Sein Sender ist innerhalb der ARD für die Nachrichtenangebote federführend. „Die Sendungen werden von derselben Redaktion zusammengestellt, die ohnehin für die täglich rund 20 ‚Tagesschau‘-Ausgaben im Ersten arbeitet. Das ist ein Maximum an Synergie. Zugleich macht der Name tagesschau24 deutlich, dass es dabei um den Kern unseres Auftrags geht – die Information“, so Marmor weiter.

Bis 2011 wurden die Nachrichten des Digitalkanals, der ohne eigene Redaktion auskommt, noch in einem separaten Studio produziert. Inzwischen kommen die Sendungen aus demselben Studio, in dem die „Tagesschau“-Ausgaben für Das Erste produziert werden. „Die enge Verzahnung bei Redaktion und Produktion spart nicht nur Geld, sondern trägt auch zur Qualitätssteigerung bei“, glaubt Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell. „Ohne den ständigen Sendebetrieb unseres Infokanals wäre die schnelle Reaktionsfähigkeit wie etwa beim Unglück von Fukushima nicht möglich gewesen“, nennt Gniffke ein Beispiel.

Von der Umbenennung erhofft sich die ARD weitere Einsparmöglichkeiten. So ist künftig das komplette „Tagesschau“-Design von der Schrifteinblendung bis zum Hintergrundbild sowohl im Ersten als auch bei tagesschau24 verwendbar. Im Netz ist das Programm als Livestream auf tagesschau.de abrufbar. Das bisherige Online-Angebot Eins-Extra.de wird eingestellt.