bisher 10 Folgen, Folge 1–10

  • Folge 1 (30 Min.)
    Journalist und Flieger Vincent Nguyen begibt sich auf die Spuren der Flugpioniere Jean Mermoz und Antoine de Saint-Exupéry, die in Frankreich als Helden in die Geschichte eingingen. Sein Abenteuer beginnt in Toulouse. Dort wurde 1918 die erste Fluglinie der Aéropostale nach Casablanca eröffnet. Toulouse – die „rosarote Stadt“ – spielt als Standort der Airbus-Werke noch heute eine wichtige Rolle in der internationalen Flugzeugindustrie. Hier bestaunt Vincent Nguyen das größte Flugzeug der Welt und eine beeindruckende Kollektion wertvoller Sammlermodelle – die ganze Geschichte der Luftfahrt auf einem Rollfeld! Zusammen mit dem Piloten Eugène Bellet, einem großen Fan der Aéropostale, besteigt Vincent Nguyen dann eine Bréguet XIV.
    Heute gibt es nur noch wenige Exemplare dieses legendären Modells, das im frühen 20. Jahrhundert als Postflugzeug diente. Er übernachtet – wie damals die Piloten der Aéropostale – im Hotel du Grand Balcon. Er darf sogar in Saint-Exupérys einstigem Zimmer schlafen, das man im Originalzustand belassen hat. Dann entdeckt der Filmemacher zusammen mit dem Enkel des berühmten Aéropostale-Direktors Didier Daurat die Spuren der berühmten Piloten in Toulouse und besucht die Gaststätte Père Louis, in der diese ein letztes Mal speisten, bevor sie zu ihren gefährlichen Ausflügen starteten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.05.2013arte
  • Folge 2 (30 Min.)
    Immer der spanischen Küste folgend erreicht Vincent Nguyen die spanische Metropole Barcelona. Die Stadt war einst eine wichtige Station der Aéropostale. Zusammen mit Patrick, der früher Pilot war und heute in einem Kloster lebt, besichtigt er das Wahrzeichen der Stadt, die Sagrada Família. Diese Kirche, die von Meisterarchitekt Antoni Gaudí entworfen wurde und an der seit über einem halben Jahrhundert gebaut wird, fasziniert ihn seit eh und je. Mit seinem schwindelerregenden Projekt wollte Gaudi den Himmel erobern – genau wie die Piloten der französischen Luftpost! Auf dem Tibidabo, dem Hausberg Barcelonas, entdeckt Vincent Nguyen eine Replik jenes Flugzeugs, das in den 20er Jahren den ersten Flug von Madrid nach Barcelona absolvierte.
    An Bord der uralten Maschine hat er einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Wenn es darum geht, den Himmel zu berühren, lassen die Einwohner Barcelonas nichts unversucht! So zeigt Agathe dem Reisenden, was es mit den traditionellen Castells auf sich hat: Männer, Frauen und Kinder steigen einander auf die Schultern und bilden so riesige Menschenpyramiden. Am Abend verschlägt es Vincent Nguyen ins Barrio Chino. Dort pulsiert das Nachtleben; und hier taten sich bereits die Piloten der Aérospostale seinerzeit am Absinth gütlich. Auch Vincent erfährt, wie man in Barcelona feiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.05.2013arte
  • Folge 3 (30 Min.)
    ber das türkisblaue Wasser vor der spanischen Mittelmeerküste geht es Richtung Süden. Doch dort, wo die Pioniere der Aéropostale einst unberührte Naturlandschaften bewunderten, fällt der Blick auf eine von modernen Bauten verunstaltete Küstenlinie. In Alfàz Del Pi, einer kleinen Stadt an der Costa Blanca, sorgte eine Low-Cost-Airline in den frühen 60er Jahren für die Entstehung der größten norwegischen Gemeinde außerhalb Skandinaviens. Schulen, Restaurants und selbst die lokale Presse vermitteln hier die Kultur des hohen Nordens. Sogar ihre traditionellen Kostüme aus dem 18. Jahrhundert haben die Norweger trotz der Hitze hierher mitgebracht.
    Vincent Nguyen landet mitten in der Wüste von Tabernas, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den Landschaften des Wilden Westens für viele berühmte Hollywoodfilme als Drehort genutzt wurde. Heute hat man die ehemaligen Filmsets in einen Vergnügungspark verwandelt und bewahrt so den Mythos, in den auch Vincent Nguyen in einem Cowboykostüm für einen Nachmittag eintaucht. Wieder im Cockpit, erspäht der Pilot in der Landschaft unter sich unzählige Gewächshäuser: Das sind die Gemüsegärten von El Ejido. Aus der Luft sehen sie aus wie ein riesiges Plastikmeer! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.05.2013arte
  • Folge 4 (35 Min.)
    Auf dem Weg nach Málaga, der letzten Station seiner Reise durch Spanien, gerät der Pilot und Filmemacher Vincent Nguyen in einige Turbulenzen und landet schließlich in Jerez del Marquesado. Hier erfährt er, wie ein schreckliches Flugunglück die Geschichte des andalusischen Dorfes prägte: Nachdem ein amerikanisches Lastflugzeug von einem Schneesturm erfasst worden und gegen einen Felsen geprallt war, setzten die Dorfbewohner ihr Leben aufs Spiel, um die Passagiere zu retten. Heute, viele Jahre später, sind die mutigen Helfer noch immer mit den Geretteten in Kontakt. Das Team des Real Aeroclub de Málaga, das weder Tod noch Teufel fürchtet, hat für Vincent Nguyen einen außergewöhnlichen Empfang vorbereitet.
    Die Freizeitpiloten lieben ihre Bücker, die einstigen Maschinen der deutschen Luftwaffe, und laden den Filmemacher auf einen Patrouillenflug ein – Looping inklusive! In den Bergen der Sierra Nevada entdeckt Vincent Nguyen ein Observatorium. Zusammen mit René beobachtet er den Lauf der Sterne und erhascht einen Blick auf Vesta 4, einen Verwandten des Asteroiden B612, auf dem der „Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry zu Hause ist. Zurück auf der Erde lässt sich der Filmemacher und Pilot in der berühmten Stierkampfschule von Málaga in die Geheimnisse dieser Tradition einweihen und findet heraus, dass der Stierkampf tatsächlich etwas mit der Luftfahrt gemeinsam hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.05.2013arte
  • Folge 5 (25 Min.)
    Nur eine kleine Meerenge trennt Spanien von England. Denn der sagenumwobene Fels von Gibraltar, das Eingangstor zum Mittelmeer, gehört zum britischen Staatsgebiet. Für die Piloten der Aéropostale war er ein wichtiger Orientierungspunkt – auch wenn es sehr gefährlich war, auf dem Felsen zu landen. Auf Gibraltar spricht man Llanito, einen kuriosen Mischdialekt aus Englisch und Spanisch, und bezahlt mit britischen Pfund. Plötzlich bemerkt Vincent Nguyen überrascht, dass auf seiner Landebahn Autos fahren – das erschwert nicht nur die Landung, sondern auch den Alltag der Beamten, die auf diesen einzigartigen Flughafen für Ordnung sorgen.
    Der kauzige Tito kennt den Felsen wie seine Westentasche und zeigt ihm die verborgensten Winkel seiner Region. Um die unterirdischen Seen und Höhlen sowie um die langen Tunnel aus Weltkriegszeiten ranken sich viele Legenden – eine von ihnen erzählt, dass die Berberaffen durch einen Tunnel unter dem Meer aus Afrika kamen. Natürlich will Vincent Nguyen die berühmten Tiere mit eigenen Augen sehen! Dabei begleitet ihn der Wissenschaftler Eric, der die fröhlichen Zeitgenossen erforscht und pflegt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.05.2013arte
  • Folge 6 (30 Min.)
    Die Reise führt über das Mittelmeer nach Afrika. Die marokkanische Stadt Tanger hatte für die Piloten der Aéropostale einen ganz besonderen Reiz. Hier wohnt nun auch Vincent Nguyen in der Pension Fuentes mitten in der Medina, in der schon Antoine de Saint-Exupéry viele Nächte verbrachte. Zur Zeit der Aéropostale war Tanger nicht nur ein mysteriöser Schmelztiegel der Kulturen, sondern auch ein beliebtes Ziel für ausländische Spione. Noch heute trifft man in den Gassen der Medina so manchen wunderlichen Auswanderer. Einer von ihnen ist der englische Journalist und Schriftsteller Jonathan, der Vincent Nguyen auf eine Zeitreise in das großbürgerliche Milieu des Europa des 19. Jahrhunderts entführt.
    Nur wenige Straßen weiter öffnet sich eine ganz andere Welt: Hier organisiert der französische Schauspieler Eric Valentin Theaterkurse für Straßenkinder, die bei dieser Beschäftigung ihre Leidenschaft entdecken und regelrecht aufblühen. Als das Filmteam zum Rollfeld zurückkehrt, zieht eines der berühmten marokkanischen Gewitter auf. Das Flugzeug muss am Boden bleiben – eine gute Gelegenheit, um ein geheimnisvolles Gebäck namens „Kleiner Prinz“ und andere lokale Köstlichkeiten zu probieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.05.2013arte
  • Folge 7 (25 Min.)
    Auch die marokkanische Hauptstadt Rabat hat in der Geschichte der Aéropostale eine wichtige Rolle gespielt. Wie einst Antoine de Saint Exupéry überfliegt Vincent Nguyen die wunderschöne Lagune von Moulay Bousselham, die den Schriftsteller zu einer Passage in „Der kleine Prinz“ inspiriert haben soll. Auch zahlreiche Zugvögel machen jedes Jahr in der Lagune Station. Vincent Nguyen besteigt das Boot des Ornithologen Hassan Dhalil und wird Zeuge eines atemberaubenden Spektakels, als sich riesige Schwärme von rosa Flamingos in die Lüfte erheben. Im Jahr 1910 zeigte der französische Großindustrielle Pierre-George Latécoère der ganzen Welt, dass man in nur zwei Tagen einen Brief von Rabat nach Toulouse schicken konnte: Die Luftverbindung zwischen Frankreich und Marokko war geboren.
    Von dieser abenteuerlichen Zeit lässt sich Ahmed Nouaiti, einer der wenigen Flugzeugmaler der Welt, für seine Kunstwerke inspirieren. Seit seiner Kindheit malt Ahmed Flugzeuge – heute kommt er zum Flughafen von Rabat, um Vincent Nguyens gelbe Piper Cub zu verewigen. Zum Schluss freut der sich auf einen Besuch im „Grand Comptoir“, der berühmtesten Brasserie von Rabat. Das Lokal gehört den Brüdern Lechartier, den Urenkeln eines Franzosen, der im Goldenen Zeitalter der Aéropostale hier ein Vermögen gemacht hat. Louis-Bernard Lechartier ist auch ein hervorragender Pilot und lädt seinen Gast zu einem Flug in seiner kleinen Luxusmaschine ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.05.2013arte
  • Folge 8 (25 Min.)
    Casablanca ist die größte Stadt Marokkos, die schon die legendären Aéropostale-Piloten Jean Mermoz und Antoine de Saint-Exupéry magisch anzog. Am Flughafen von Benslimane wird Vincent Nguyen von einigen Flugschülern aus Casablanca erwartet, an deren Unterricht er heute teilnimmt. Die Nachwuchspiloten lernen, wie man ein Flugzeug steuert und im Notfall in wenigen Sekunden evakuiert. Drissi Moulay, der früher für die Royal Air Maroc flog und sich für die Geschichte der Postflugzeuge begeistert, führt Vincent Nguyen durch das Casablanca der Aéropostale-Piloten und zeigt ihm seinen größten Schatz: einen handgeschriebenen Brief von Antoine de Saint-Exupéry! Bevor es weiter geht, macht Vincent Nguyen einen Abstecher zu Ricks Café, dem Lokal aus dem berühmten Film „Casablanca“, das die Ex-Diplomatin Cathy vor einigen Jahren hier eröffnet hat.
    Und bei einem Besuch in Didier Cornus Werkstatt erfährt er, dass die meisten Pioniere der Aéropostale zuerst Flugzeuge reparierten, bevor sie sich selbst ins Cockpit setzten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.05.2013arte
  • Folge 9 (30 Min.)
    Von Casablanca aus geht es mit dem kleinen gelben Flugzeug in Richtung Süden, über das Küstenstädtchen Safi bis nach Agadir. Der Blick fällt auf die rote Erde des marokkanischen Binnenlandes und auf kleine Täler mit unzähligen Wadis. In Safi, einem ehemaligen Aéropostale-Stützpunkt, haben die Menschen ein außergewöhnliches Hobby: Sie züchten Brieftauben. Der Taubenzüchter Younès erklärt Vincent Nguyen, wie sich die geschützten Vögel auf ihren weiten Flügen orientieren. In Agadir erforscht Lassem Roussafi die Geschichte der Aéropostale und setzt sich dafür ein, dass marokkanische Lufthelden wie Abdallah ben Mohamed, einst Krankenpfleger und Dolmetscher des Aéropostale-Piloten Jean Mermoz, nicht in Vergessenheit geraten.
    Die Nachkommen des einstigen Helden zeigen Vincent einen kostbaren Schatz: die persönliche Habe ihres Großvaters, die in Mermoz’ Flugzeug um die Welt reiste. Später landet Vincent Nguyen mitten in der Wüste und trifft den Meteoritenjäger Abderrahmane Ibli, der ihm zeigt, wie man Sternenstaub einfängt. Es scheint fast so, als hätte der Pilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry bei den marokkanischen Meteoriten wichtige Inspiration für die Abenteuer seines „Kleinen Prinzen“ gefunden! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.05.2013arte
  • Folge 10 (25 Min.)
    Nach einem beeindruckenden Flug über die Sahara, der in den Anfangszeiten der Aéropostale noch sehr gefährlich war, erreicht Vincent Nguyen mit seinem kleinen gelben Flugzeug Tarfaya, das Mekka aller Piloten. In den 20er Jahren trug Tarfaya den Namen „Villa Bens“ und gehörte zur Region Kap Juby im Protektorat Spanisch-Marokko. An diesem wichtigen Aéropostale-Stützpunkt war Antoine de Saint-Exupéry ein Jahr lang als Postchef tätig. Gerührt betreten Vincent Nguyen und Sadat, der Leiter des örtlichen Saint-Exupéry-Museums, die ehemaligen Räume der Fluggesellschaft.
    Die marokkanische Armee hat ihnen ausnahmsweise die Türen geöffnet, die seit langer Zeit für die Öffentlichkeit geschlossen sind. Drinnen wartet eine Überraschung auf sie: Das Zimmer des berühmten Piloten ist noch fast völlig intakt! Weiter südlich landet Vincent Nguyen in Dakhla, das früher „Villa Cisneros“ hieß. Um dorthin zu gelangen, überfliegt er die ehemalige spanische Zone des Río de Oro. Für die ersten Piloten war dieser Flug sehr gefährlich, da sie im Fall einer Panne leicht in die Hände feindlicher arabischer Stämme fallen konnten.
    Heute ist Dakhla einer der größten Fischereihäfen Marokkos und ein echtes Paradies für Wassersportler. Auf einer Düne trifft sich Vincent Nguyen mit Rachid Roussafi, einem der besten Kitesurfer der Welt. Und dann ist die Reise auf den Spuren der Flugpioniere zu Ende. Gerührt denkt Vincent Nguyen an seine Abenteuer zurück. Denn dass heute Millionen Menschen in kurzer Zeit von einem Kontinent zum anderen reisen können, haben mutige Männer wie Jean Mermoz, Antoine de Saint-Exupéry und Henri Guillaumet möglich gemacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.05.2013arte

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Mit Luftpost online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…