4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Drei Männer, drei echte Typen, drei Geschichten von der Küste: Da ist zum einen Enno König aus Neuharlingersiel, der schwergewichtige Leiter des Bauhofes ist der „König der Strandkörbe“. Im Frühjahr hat er Hochsaison, dann kommen die Gäste, und alles muss stimmen. 550 Strandkörbe werden am Strand und im Hafen aufgestellt. Stress pur. Im selben Dorf lebt Wolfgang Gruben, Hafenmeister und Seenotretter. Als Vormann des Rettungsbootes „Neuharlingersiel“ ist er ständig auf Abruf, sobald ein Notruf eingeht, ist er zur Stelle. Wolfgang Gruben kennt jedes Schiff, jeden Kapitän im kleinen Sielhafen.
    Sein Leben lang war er für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) tätig, das ist seine Berufung. Ähnlich gewissenhaft ist Rufus Handschuh von der Insel Juist. Seit Jahrzehnten steht er jeden Tag am Hafen und wartet auf die Fähren. Rufus Handschuh ist der letzte freischaffende Gepäckträger der Insel. In großen goldenen Buchstaben prangt sein Name auf seiner Dienstmütze. Doch notwendig ist das kaum, denn jeder Insulaner und alle Stammgäste kennen ihn seit vielen Jahren. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.10.2011NDR
  • Folge 2
    Wenn der Winter an der Küste einkehrt und die Sommerurlauber längst wieder zu Hause sind, dann beginnt diesseits und jenseits der Deiche ein ganz anderes Leben. Dann sind die Menschen am Meer wieder unter sich. Einige von ihnen warten sehnsüchtig auf den Frost, und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Behrend Meyer aus Bedekaspel beispielsweise ist Reetbauer. Erst wenn die Schilfhalme gefroren waren und ihre Blätter abgeworfen haben, kann er ernten. Und auch die zahlreichen Friesensportler brauchen einen gefrorenen Boden, denn nur dann kann der traditionsreiche Feldkampf der Klootschießer ausgetragen werden. Die Männer auf dem Tonnenleger „Lüttge Oog“ legen in dieser Zeit auf der Nordsee ihre Wintertonnen aus, damit Kutter und Fähren auch bei Eisgang ihren Weg durch Fahrwasser und Priele finden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.01.2012NDR
  • Folge 3
    Ein Film mit drei Geschichten von „Menschen am Meer“. Sie lieben das Meer. Sie leben am Meer. Sie kämpfen täglich aufs Neue um ihre Existenz. Jens Nielsen ist der letzte Milchbauer von Sylt. Alle anderen haben schon aufgegeben, weil es der Meierei auf dem Festland zu teuer wurde, die Milch von der Nordseeinsel zu holen. Jens Nielsen legte sich kurzerhand eine eigene Mini-Meierei zu und vermarktet nun selber seine Milch auf Sylt. Dann verlässt ihn seine Frau, seine beste Arbeitskraft und ein Blitz schlägt in den Stall.
    Elisabeth Hansen verkauft ganz weit draußen an der Kieler Förde Currywurst, Fritten und Frikadellen. Elisabeth macht ihren Kiosk bei jedem Wetter auf. Darauf können die Kunden sich verlassen und nehmen deshalb den weiten Weg zu ihr in Kauf. Im Sommer muss Elisabeth das Geld für den Lebensunterhalt im langen Winter mitverdienen. Das ist eine echte Herausforderung, besonders wenn der Sommer an der Ostsee wieder einmal verregnet ist. Petra Rolfs lebt von ihrem Ferienhof an der Nordsee bei Büsum.
    Haben Petras Gäste den abgeschiedenen Ferienhof erst einmal gefunden, dann tut sie alles, damit die Urlauber nach ihrem Aufenthalt zufrieden abreisen und deshalb wiederkommen. Dabei setzt die mutige Frau auch schon mal alles auf eine Karte. In diesem Frühjahr baut Petra eine riesige Halle, damit ihre Sommergäste auch bei „Schietwetter“ den gebuchten Reiterurlaub erleben können. Die Wintergäste müssen nebenbei betreut werden, Frost und Schnee verzögern den Hallenbau und die ersten Sommergäste haben schon gebucht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.12.2013NDR
  • Folge 4
    Wenn das Eis kommt und die Boote nicht mehr hinaus fahren können, beginnt für Norbert Bauer und Achim Gala das Warten. Warten, dass sie endlich wieder fischen können. Das geht erst wieder, wenn das Eis dick genug ist. Dann fahren sie mit ihren Mopeds und einer alten Bootsplanke hinaus auf den Bodden zum Klappfischen. Diese alte Methode haben nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlinge aus Ostpreußen an den Saaler Bodden mitgebracht. Es wird ein Loch ins Eis gehackt, die Netze werden unter das Eis geschoben und 20 Minuten lang wird mit einem Holzknüppel auf der Planke geklappert, damit der Zander in die Netze „pfeift“. Manchmal klappt das gut, aber manchmal kommen Norbert und Achim auch mit nur ein paar Fischen nach Hause.
    Ganz anders sieht es in der eisigen Jahreszeit bei Kirsten Dubs aus. Vor ein paar Jahren hat die Bootsbauerin eine alte Werft in Freest übernommen. Im Winter arbeiten sie und ihre Mitarbeiter gegen die Kälte in der Halle an. Genug zu tun gibt es ja, denn außerhalb der Bootssaison wollen alle ihre Schiffe überholen lassen. Und nebenbei sollen noch die neuen Schulungs- und Ausbildungsräume für Lehrlinge und Seminare ausgebaut werden. Die einen versuchen alles, um arbeiten zu können, die anderen wissen gar nicht, wo sie zuerst anfangen sollen; aber eines haben sie gemeinsam: Sie haben keine Angst vor harter Arbeit. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.11.2016NDR

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