8 Folgen, Folge 1–8

Reihenfolge nach deutscher Ausstrahlung.
  • Folge 1 (47 Min.)
    So manche bahnbrechende Erfindung basiert auf dem Prinzip, uns noch mehr freie Zeit zur Verfügung zu stellen. Doch ist dem wirklich so? Wieviel Zeit können wir tatsächlich ansparen, durch die regelmäßige Nutzung des Aufzugs, der Mikrowelle, des To-Go-Kaffeebechers, des riesigen Einkaufscenters, des Geschirrspülers, der Tupperware und der Autobahn? Im diesem Augenblick sind rund 18 Millionen Aufzüge weltweit in Betrieb. Sie sind das Rückgrat der modernen Metropolen und haben auch die schnelllebige Welt, in der wir leben, maßgeblich geprägt. Aber wer beschäftigt sich schon mit der Rechenaufgabe, wieviel Zeit der Lift den Menschen nun wirklich erspart? Oder kostet der Aufzug die Menschen etwa mehr Zeit als das Treppensteigen? Kann man Zeit überhaupt sparen im Sinne eines tatsächlichen Ansparens? (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.05.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereFr 14.05.2021CuriosityStream
  • Folge 2 (47 Min.)
    Könnte der Mikrowellenherd der größte Fortschritt beim Kochen sein, seit der Mensch das Feuer gezähmt hat? Denn er stellt in echtes Zeitwunder dar. Inzwischen stehen diese Geräte in beinahe jedem Haushalt der Welt. Die Mikrowelle gehört mittlerweile zur Grundausstattung – und das in jeder Küche. Und: Die Mikrowellentechnik kann viel mehr. Wir haben erst begonnen, ihr volles Potenzial zu entdecken. Wie kommt man auf die Idee, etwas zu entdecken, das man nicht sieht? Woher weiß man überhaupt, dass es existiert? Wissenschaftler strebten schon immer danach, Phänomene zu erforschen, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
    Schon im 19. Jahrhundert entdeckte man das elektromagnetische Wellenspektrum – ohne zu ahnen, dass es sich dabei um eine der bahnbrechendsten Errungenschaften der Wissenschaft handelte. Als Frequenz bezeichnet man die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit. Je höher die Frequenz, desto geringer die Wellenlänge und desto größer die Energie. Wir nutzen diese Wellen für Fernbedienungen, Licht, Handys, Röntgenstrahlen, Internet – und natürlich für die Mikrowelle. Der Mensch kocht seit 50.000 Jahren oder 2 Millionen Jahren – je nach Sichtweise.
    Das erlaubte uns, an den Anfang der Nahrungskette zu rücken. Wir haben mehr Gehirnzellen als jeder andere Primat, an die 86 Milliarden. Gorillas haben 33, und Schimpansen 28 Milliarden. Kochen ist vor allem aus zwei Gründen vorteilhaft. Erstens: Kochen spaltet knapp 100% der Nährstoffe auf. Bei Rohkost sind es nur etwa 50%. Zweitens: Kochen macht Nahrung leichter verdaulich. Es spart uns Energie und Zeit beim Verarbeiten der Nahrung durch den Stoffwechsel. Doch wieviel Zeit ersparen wir uns nun schlussendlich durch das Verwenden der Mikrowelle? Kann man Zeit überhaupt sparen? (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.06.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereMo 06.09.2021CuriosityStream
  • Folge 3 (47 Min.)
    1907 erfand Lawrence Luellen den Gesundheitsbecher, der später in Amerika unter dem Namen Dixie Cup bekannt wurde. Der Rest ist Geschichte: Der Pappbecher war geboren. Und seither heißt es: Trinken – und wegwerfen. Der Pappbecher wurde schnell populär und landete ebenso schnell zerknüllt im Müll. Schon bald standen weniger hygienische als praktische Gründe im Vordergrund und der Einwegbecher war aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Denn er sparte Zeit. Dabei bringt der Becher selbst kaum Zeitvorteile, sondern der Deckel! Er war der eigentliche Clou. Wie viele Minuten spart uns der To-Go-Becher? Man muss Kaffee oder Tee kochen, warten, sich hinsetzen, trinken, die Tasse abwaschen und abtrocknen, alles wieder wegräumen.
    Das macht mindestens 15 Minuten. Angenommen, jeder Mensch trinkt tatsächlich jedes Jahr 70 To-Go-Getränke. Das macht fünfhunderteinunddreißig Milliarden fünfhundertachtzig Millionen Bestellungen. Was stellen wir mit den gewonnenen Minuten an? Bringt uns das mehr Möglichkeiten? Oder mehr Verpflichtungen? Und noch eine Frage: Würden die Leute auch ohne den Wegwerfbecher so viel Tee oder Kaffee trinken? (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.06.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereMo 06.09.2021CuriosityStream
  • Folge 4 (47 Min.)
    Unser Wettlauf gegen die Zeit hat einige außergewöhnliche Innovationen hervorgebracht. Je schneller wir werden, desto mehr Möglichkeiten finden wir, noch einen Zahn zuzulegen. Das spart Zeit und generiert Geld! Manche Erfindungen erledigen hochkomplexe Aufgaben in einem Tempo, zu dem wir selbst nicht in der Lage wären. Egal, wie schlau wir sind! Das hohe Tempo der globalen Wirtschaft basiert auf erstaunlichen Wunderwerken moderner Technik. Darunter ist auch etwas Allgegenwärtiges und unglaublich Zeitsparendes: Der Strichcode! Die winzigen Striche haben die Welt mehr beeinflusst als jede andere visuelle Darstellung.
    Der Strichcode weiß einfach alles: Um welches Produkt es sich handelt, woher es stammt, was es gekostet hat, wer es kauft, warum es noch nicht da ist. Dabei vergessen wir, dass man das früher alles händisch erledigt hat. Und wie viele Leute daran beteiligt waren! Per Telefon? Mit Stift und Klemmbrett? Vielleicht lautet die Frage auch weniger, wieviel Zeit uns der Strichcode spart, sondern eher, ob wir mit ihm mithalten können. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.06.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereMo 06.09.2021CuriosityStream
  • Folge 5 (47 Min.)
    Wie ist das Einkaufszentrum eigentlich entstanden? Der Mensch hat Grundbedürfnisse: Nahrung, Unterkunft, Wärme. Dann Sicherheit, Fürsorge, Liebe, Anerkennung und Status. Doch wir wollen mehr. Und das sofort. Um dieses Bedürfnis möglichst schnell zufrieden zu stellen, folgen wir dem Pfad des Konsums, der die Wirtschaft seit Jahrzehnten antreibt. Und wo lässt sich besser einkaufen als im Einkaufszentrum? Im Lauf unseres Lebens verbringen wir Stunden, Tage, Wochen, ja sogar Monate in diesen klimatisierten Konsumtempeln. Doch das Einkaufszentrum veränderte nicht nur die Art des Shoppens, sondern auch unser Konsumverhalten. Denn im Einkaufszentrum kann man beides: Zeit sparen und Zeit vergeuden.
    Aber droht ihm nicht das gleiche Schicksal wie der Landkarte, der VHS-Kassette, oder dem Radiowecker? Hat E-Commerce nicht alle Einkaufszentren verwaisen lassen? Um zu verstehen, wie das Einkaufszentrum die Welt eroberte, müssen wir auch eine andere Erfindung in Betracht ziehen: das Automobil! Aufgrund des Parkplatzmangels in der Stadt ging man in die Peripherie und baute dort Einkaufszentren mit gigantischen Parkplätzen. Die Geschichte des Einkaufszentrums ist faszinierend. Zudem: Spannende Einsichten, wie das Einkaufszentrum uns Zeit sparen, aber auch vergeuden lässt! (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.06.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereFr 14.05.2021CuriosityStream
  • Folge 6 (47 Min.)
    Zeit ist das wertvollste Gut unserer Gesellschaft. Viel davon verbringen wir zuhause. Mit jeder ungenutzten Minute häufen sich neue Aufgaben und Projekte an. Unsere Liste von Erledigungen wird immer länger. So suchen wir immer neue Wege, um Zeit zu sparen und lästige Pflichten zu umgehen. Es ist kaum überraschend, dass sich die Spülmaschine im Lauf der Jahrzehnte einen festen Platz in unserem Haushalt erobert hat. Dabei nimmt sie immer neue Formen und Größen an, um auch in die kleinste Küche zu passen. Die Spülmaschine arbeitet, während wir etwas anderes erledigen können.
    Nur schade, dass sie sich nicht selbst ein- und ausräumen! Genau darum streiten sich, einer Studie zufolge, die US-Amerikaner im Schnitt fast jede Woche! Hunderttausende von Jahren genügte es, sich nach dem Essen die Finger abzulecken. Irgendwann verwendete man Blätter, dann Muscheln, später Holzbrettchen und schließlich Teller und Schüsseln. Mit der Industriellen Revolution um 1800 explodierte die Bevölkerungszahl in den großen Städten. In London etwa verdoppelte sich die Bevölkerung zwischen 1800 und 1840 auf 2 Millionen Menschen.
    Das bedeutete viele schmutzige Teller am Tag – ganz zu schweigen von den Teetassen! Geschirrspülen war nicht nur zeitraubend, sondern barg im London des frühen 19. Jahrhunderts – wie auch in anderen Großstädten – ein Gesundheitsrisiko. Denn ohne moderne Infrastruktur dienten die Flüsse zur Entsorgung von Müll, Abwasser und menschlichen Ausscheidungen. Frisches Wasser holte man an öffentlichen Brunnen – die aus eben jenen Flüssen gespeist waren. Spannende Einsichten in die Geschichte des Geschirrspülers: Wie er uns heute Zeit spart und wie wir mit unserer Zeit umgehen. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereMo 06.09.2021CuriosityStream
  • Folge 7 (47 Min.)
    Wie ist der Mensch früher nur ohne diese Plastikbehälter und Dosen für Lebensmittel zurechtgekommen? Auch wenn die Deckel nie passen, sind sie große Zeitspar-Wunder – mit luftdichtem Verschluss! Ständig wollen wir die Zeit überlisten, alles extra schnell erledigen, so wenig Zeit wie möglich verschwenden. Aber seien wir ehrlich, das Bedürfnis, Nahrung aufzunehmen, kann man nicht austricksen. Lebensmittel sind unser wichtigster Energielieferant. Unser Körper erinnert uns regelmäßig daran, dass Zeit zum Essen ist. Auch Lebensmittel sind der Zeit ausgesetzt. Ab dem Punkt, wo Gemüse geerntet, ein Fisch gefangen, oder ein Pilz gepflückt wird, nagt die Zeit daran.
    Sie raubt den Geschmack und die Frische, bis sie ungenießbar sind – oder giftig. Die Erfindung der Tupperware oder jedes anderen vergleichbaren Behälters hatte größere Auswirkungen, als nur die, Nahrung länger haltbar zu machen. Sie veränderte, wie wir einkaufen, wie wir kochen, wie wir essen – und wo wir essen. Lang, bevor es Essen „zum Mitnehmen“ gab, nahm man bereits Brotzeit, Eintopf und Picknick-Gerichte mit ins Grüne. Zudem wirft man weniger Essen weg, kann vorkochen, und spart Zeit! Zumindest ist das auf den ersten Blick der Anschein. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.07.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereFr 14.05.2021CuriosityStream
  • Folge 8 (47 Min.)
    Wir sind ständig auf Trab, immer unterwegs, um so schnell wie möglich anzukommen. Kilometer um Kilometer hetzen wir von einem Ort zum nächsten und wieder zurück. Sind da die vielen Straßen nicht praktisch? Doch sie sind viel mehr. Ob Wanderwege, Stadtstraßen oder Panoramarouten – es geht um Verbindung – und Tempo! Absoluter Spitzenreiter ist da natürlich der Highway. Wir erwarten, dass die Autobahn uns rund um die Uhr so schnell wie möglich ans Ziel bringt. Autobahnen gibt es seit knapp 100 Jahren, sie haben die Welt entscheidend geprägt. „Alle Wege führen nach Rom“, hieß es einst. Die Römer verfügten über ein Straßennetz von über 80.000 Kilometer Länge! Und die meisten Straßen führten tatsächlich nach Rom.
    Viele Jahrhunderte lang galten die römischen Straßen als die ausgereiftesten Wege der Welt. Mit dem Bau des Highways in den USA verbreitete sich später auch das Fastfood, die Einkaufszentren und der Zuzug in die Vororte. Wie früher die römischen Straßen, wurde die U.S. Interstate das Maß aller Dinge. Ländern auf der ganzen Welt diente sie als Vorbild. Der Highway war für hohe Geschwindigkeiten gedacht. Er sollte Menschen und Waren effizient, sicher und schnell durchs Land transportieren. Doch dabei rechneten die Ingenieure nicht mit Staus und Wartezeiten. Sparen wir also tatsächlich Zeit, wenn wir die Autobahn befahren? Wie hat der Highway unser Verständnis von Zeit geprägt? (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.07.2022ServusTV DeutschlandOriginal-Online-PremiereFr 14.05.2021CuriosityStream

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