3 Folgen (Langfassung), Folge 1–3

  • Folge 1 (52 Min.)
    Bei Supernova-Explosionen wurden vor 10–12 Milliarden Jahren große Mengen chemischer Elemente freigesetzt. – Bild: Autentic GmbH
    Bei Supernova-Explosionen wurden vor 10–12 Milliarden Jahren große Mengen chemischer Elemente freigesetzt.
    Immer mehr deutet darauf hin, dass Schwarze Löcher die Bedingungen für Leben geschaffen haben – und das bereits vor über zehn Milliarden Jahren und überall im Universum. Es gibt Hunderte Milliarden Galaxien im All und im Zentrum der meisten wird ein supermassereiches Schwarzes Loch vermutet. Sie wirken überall im Kosmos. Je weiter die Forscher zurück in die Vergangenheit blicken, umso größere Schwarze Löcher entdecken sie – Objekte mit Milliarden Sonnenmassen und enormen Jets, die viele Lichtjahre weit ins All strahlen.
    Mit diesen Jets haben Schwarze Löcher einst die Grundlagen für Leben geschaffen, behauptet die Astrophysikerin Aurora Simionescu, die am SRON Netherlands Institute for Space Research in Utrecht forscht. Sie hatte die Verteilung lebenswichtiger Elemente an unterschiedlichen Orten im Weltraum untersucht. Dabei stellte sie fest, dass diese Elemente überall vorhanden sind: Ob in Millionen Lichtjahren entfernten Galaxien, im leeren Weltraum zwischen den Sterneninseln oder in unserem heimischen Sonnensystem – überall im Kosmos lagen die lebenswichtigen Elemente im gleichen Mengenverhältnis vor.
    Es musste eine kosmische Kraft existieren, die die Elemente weit im All verteilte. Volker Springel vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Garching simulierte mit Supercomputern, wie diese Durchmischung des Alls mit den Elementen des Lebens stattfand. Aber Schwarze Löcher sorgen auch für stabile Galaxien mit lebensfreundlichen Regionen. Ohne das Schwarze Loch im Zentrum unserer eigenen Galaxie wäre auch das Leben auf der Erde nie entstanden. Dafür finden Forscher immer mehr Belege. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.02.2021arteDeutsche Online-PremiereSa 06.02.2021arte.tv
    • Alternativtitel: Asteroiden und Meteoriten
    Folge 2 (52 Min.)
    Vor etwa 4 Milliarden Jahren wurde die Erde mit einer von Meteoriten bombardiert. Brachten sie die Bausteine des Lebens auf unseren Planeten?
    Das Leben auf der Erde könnte einen wichtigen kosmischen Geburtshelfer gehabt haben: Meteoriten. Brachten sie die Grundsubstanzen des Lebens auf unseren Planeten und möglicherweise sogar das Leben selbst? Heute leben mehr als 30 Millionen Arten auf der Erde. Die chemischen Grundstoffe für dieses vielfältige Leben sind so alt wie unser Sonnensystem selbst: 4,567 Milliarden Jahre. Zu Beginn war die Erde ein mit heißem Magma bedeckter, lebensfeindlicher Ort. Wie wurde aus dem leblosen Himmelskörper der blaue Planet voller Wasser und Leben? Das Leben könnte durch Anstöße aus dem All entstanden sein.
    Bestimmte Meteoriten, sogenannte kohlige Chondriten, enthalten komplexe Kohlenstoffverbindungen: Aminosäuren, Fettsäuren, Zucker und sogar Nukleobasen – die Grundbausteine des Lebens, die in der menschlichen RNA verbaut sind. Mit Hilfe von Asteroiden und ihren Splitterstücken, den Meteoriten, erreichten diese Bausteine über Millionen von Jahren die Erde. Das könnte den entscheidenden Anstoß für die Entstehung von Leben gegeben haben.
    Die Meteoritenforscherin Queenie Chan von der Royal Holloway University of London konnte nachweisen, dass lebenswichtige, in Wasser gelöste organische Substanzen die Erde unbeschadet erreicht haben. Thomas Carell von der Ludwig-Maximilians-Universität in München ist es einem Versuch gelungen, aus diesen Grundbausteinen RNA herzustellen. Er hatte die Umweltbedingungen der frühen Erde nachgeahmt. Wissenschaftler weltweit finden neue Antworten auf die Frage aller Fragen: Wie entstand das Leben auf die Erde? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.02.2021arteDeutsche Online-PremiereSa 06.02.2021arte.tv
  • Folge 3 (52 Min.)
    Eine Revolution der Weltraumforschung steht bevor: die Entdeckung eines belebten Planeten. Die Suche nach einer zweiten Erde. Exoplaneten sind Planeten wie Erde, Jupiter, Saturn oder Mars, die einen Stern außerhalb unseres Sonnensystems umrunden. Heute sind mehr als 4.500 davon bekannt. Doch ihre tatsächliche Anzahl ist unendlich. Fast jeden Tag werden neue Planeten entdeckt. Eine Vielzahl davon könnte erdähnlich sein. Die Forschungsgemeinschaft vermutet, dass jeder Stern von zumindest einem Planeten umrundet wird. Ist einer davon die zweite Erde, lebensfreundlich, voller Wasser und Leben? Die meisten Planeten, die die Sterne im Universum umkreisen sind anders als die Erde. Und die meisten Sterne sind anders als die Sonne. Lebensfreundlich ist ein Planet, wenn er seinen Stern in der sogenannten habitablen Zone umkreist – der Zone, in der die Temperatur flüssiges Wasser an der Planetenoberfläche ermöglicht.
    Und er muss Wasser haben. Diese Konstellation ist außerhalb unseres Sonnensystems wahrscheinlich. Gibt es Leben außerhalb der Erde? Der Nobelpreisträger für Physik Didier Queloz glaubt, dass bald ein belebter Planet gefunden wird. Dabei war das außerhalb unseres Sonnensystems bis vor wenigen Jahrzehnten noch unvorstellbar. Doch 1995 entdeckten er und Michel Mayor den ersten Exoplaneten. Inzwischen erforschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf der Suche nach einer zweiten Erde das Universum mit immer aufwendigeren Methoden. Sind wir nicht allein im All? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.04.2022arteDeutsche Online-PremiereSa 16.04.2022arte.tv

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